Kapitel ~ 20

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Als Selena am nächsten Morgen aufwachte, war Justin schon wach. Müde rieb sie sich die Augen und schaute ihm zu, während er einer seiner Lieblingsserien schaute und leise dabei lachte. Dieser Moment, in dem sie ihn da so sitzen sah, gab ihr ein gutes Gefühl. Er schien so friedlich zu sein. Wie früher. Er saß so unschuldig da, dass sie beinahe alles vergessen konnte was die letzten Tage passiert war.
Irgendwann bemerkte er, dass sie wach war und schaute sie zufrieden an, stand auf und setzte sich zu ihr auf das Bett.

"Wie hast du geschlafen?", fragte er und streichte ihr eine Strähne aus dem Gesicht.

"Gut", antwortete sie. Sie sahen sich einige Momente einfach nur an. Keiner sagte etwas. Das war einer dieser Momente zwischen den beiden, der etwas besonderes war und nur ihnen alleine gehörte. Keine Fans, keine Kameras... Niemand... Nur die beiden alleine.

"Hast du noch Schmerzen?", mit besorgten Blick schaute er sie an. Sie schüttelte den Kopf. "Ich...Habe mir heute den Vormittag frei genommen und dachte, dass wir beide...", er zögerte in schaute kurz schüchtern auf den Boden. "Dass wir beide ein paar Stunden etwas alleine machen könnten. Nur du und ich. Wir können einfach weg gehen. Irgendwo wo uns niemand findet ". Er nahm ihre Hand."So wie wir das sonst immer gemacht haben... Wo noch alles okay war"

Sie lächelte. Es war schön aufzuwachen und zu sehen, dass der alte Justin auch am nächsten Morgen noch da war. "Gerne... Ich würde mich freuen, wenn wir einfach mal wieder alleine sein könnten"

"Wir hauen einfach ab und machen uns ein paar schöne Stunden. Ich habe etwas gefunden... Gestern... Als ich dir gesagt habe, dass ich Termine machen gehe und du hoffen sollst, dass ich mich wieder beruhigt habe, wenn ich wieder komme". Beschämt sah er sie an. "Ich war nicht auf Terminen... Ich bin einfach abgehauen, um alleine zu sein"

Sie streichelte ihm über den Rücken. "Ist schon okay, Justin. Ich mach dir keine Vorwürfe... Ich bin froh, dass du gestern wieder im Hotel angekommen bist ohne dass dir was passiert sie. Manchmal habe ich Angst, dass wenn du wütend bist, du ins Auto steigst und einen Unfall hast oder so... Ich mag das nicht, wenn du wütend ins Auto steigst"

Er nickte. "Ja... Das mochtest du nie...."

"Also?", fragte sie gespannt um die traurige Stimmung zu unterbrechen. "Was hast du gefunden?". Sie lächelte und schaute ihn voller Erwartungen an.

"Da ist so ein kleines Waldstück, etwas abseits der Stadt und da ist so eine kleine Hütte. Etwas kaputt aber es ist super friedlich dort und man ist da komplett alleine. Ich war gestern einige Stunden da und denke, dass es genau das richtige für uns ist". Er strahlte und freute sich wie ein aufgeregter Junge kurz vor seinem Geburtstag.

Die Sängerin freute sich nach langer Zeit wieder so eine Freude in seinem Gesicht zu sehen. Vielleicht tat ihnen die kurze Auszeit wirklich gut. Sie wusste, dass die Öffentlichkeit und der ganze Druck ihren Freund und sie langsam kaputt machte aber sie freute sich darüber, dass Justin sich scheinbar Gedanken über ihre Beziehung gemacht hatte und auch glaubte, dass sie beide einfach mal alleine sein mussten. Sofort machten sie sich fertig. Sie zogen sich an und Justin holten einen kleine Rucksack unter dem Tisch des Zimmers her.
Er hatte sich vorher schin Gedanken gemacht und einige Dinge wie Getränke eingepackt. Auch Selenas Schmerzmittel hatte er zuvor schon in den Rucksack gepackt, damit nichts schief gehen konnte und er auf alles vorbereitet war. Nun waren beide soweit. Endlich konnte es los gehen. Hand in Hand liefen sie durch das Hotel, in den Fahrstuhl, dann in die Tiefgarage zu Justins Auto. Er schloss auf und öffnete Uhr die Tür, so dass sie sich rein setzen konnte. Dann stieg er selbst ein und beide fuhren los.

Die Fahrt über merkte Selena immer mehr, wie viel Last von ihren Schultern fiel. Plötzlich drehte Justin die Musik auf und fing an laut mitzusingen. Beide lachten und dann stimmte auch Selena mit ein. Sie lachten und sangen die ganze Fahrt über.

"Justin, wenn wir heimlich und leise untertauchen wollen, sollten wir vielleicht etwas unauffälliger und meiner sein", lachte die Dunkelhaarige.

Justin grinste. "Glaub mir... So schlecht wie wir mit Dingen, trauen die sich sowieso niemals in unsere Nähe ". Er sag weiter und Selena lächelte die ganze restliche Fahrt über.

Als sie angekommen waren, parkte der Musiker das Auto am Waldrand und beide stiegen aus. Vorsichtig nahm er ihre Hand. Sie hörte nur nie Vogel zwitschern und die Bäume rauschen, die dir den leichten, warmen Wind sanft hin und her schwankten. Es schien ein sehr friedlicher Ort zu sein. Genau das was die beiden jetzt brauchten. Der Musiker führte seine Freundin zu der meinen Hütte. Selena verliebte sich sofort in das kleine alte Waldhaus und sie wusste, dass das die schönsten Stunden werden würde, die sie seit langem mit Justin gehabt hatte.

Die beiden hatten endlich wieder Zeit für sich. Sie lachten, liefen über die Wiese und spazierten Hand in Hand durch den Wald. Niemand war da.  Nur die beiden. Justin setzte sich auf den Boden. Direkt vor einen großen Baum. Er setzte Selena in seinen Schoß und sie lehnte sich an ihn an. Beide genossen die Ruhe.

"Ich liebe dich", sagte er. "Egal was passiert und egal zu was für einem Menschen, die mich manchmal machen". Er küsste sie vorsichtig  auf den Kopf.

"Ich liebe dich auch und ich versuche wirklich alles, damit wir das alles schaffen"

"Du bist eine tolle Frau, Selena. Du tust so viel für mich. Du wirst immer mein Mädchen sein". Er legte seine Arme um sie und hielt sie ganz fest.

Die gemeinsame Zeit wurde jedoch von dem klingeln seines Handys unterbrochen. Beide wusste, dass es Zeit war zurück zu gehe. Zurück in die harte Welt des Musikgeschäfts.

I. Gefährliches Spiel - JelenaWhere stories live. Discover now