I. Gefährliches Spiel - Jelena

Kapitel ~ 25

Am nächsten Morgen wachte Justin neben seiner Freundin auf. Er wollte ihr direkt, nachdem sie aufwachte erzählen, dass er in der Nacht zuvor bei Ariana gewesen war, um ihr Handy zurück zu holen. Diesmal wollte er schneller sein als die Schlanke, denn er hatte Angst, dass jemand ihm wieder zuvor kommen könnte und irgendwelche Geschichten darüber erzählte, dass er seine Freundin betrogen hatte. Schnell ging er duschen und zog sich an. Gerade als er fertig war, merkte er, dass Selena langsam wach wurde. Er setzte sich zu ihr auf das Bett und küsste sie auf die Stirn. "Guten Morgen, Liebling", begrüßte er sie und sie lächelte. Sofort erklärte er ihr wo er letzte Nacht gewesen ist. "Hier", sagte er und gab seiner Freundin ihr Handy zurück. "Ich war gestern noch bei Ariana im Hotel, um dein Handy zurück zu holen. Ich habe gleich Termine und wollte sichergehen, dass ich dich erreichen kann. Du machst mir wirklich Sorgen", erklärte er und streichte  durch ihre dunklen Haare.

"Danke". Sie nahm das Handy und schaute ihn unsicher an. Er spürte, dass sie etwas bedrückte und es dauerte nicht lange, da erzählte sie ihm, was ihr auf dem Herzen lag. "Es tut mir leid, dass ich dir gestern unterstellt habe, dass du mich betrogen und angelogen hättest. Das war nicht okay von mir", sagte sie und überwand sich dazu ihm in die Augen zu sehen. Vorsichtig streichelte Justin über ihre Wange.

"Ist schon in Ordnung. Ich habe mich die letzte Zeit wirklich unmöglich verhalten und dir wirklich allen Grund dazu gegeben mir zu misstrauen".
Sie war erleichtert darüber, dass Justin ihr nicht böse war, denn sie genoss sie Zeit mit dem Justin, in den sie sich vor Jahren verliebt hatte. "Ich muss jetzt leider los", erklärte er und verabschiedete sich. Dann verließ er das Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Schnell machte er sich auf ins Studio, wo Zedd bereits auf ihn wartete. Zumindest war es so abgesprochen, doch als der junge Musiker das Studio betrat, war der DJ nirgendwo zu sehen.
"Zedd?!", rief er und hoffte auf eine Antwort, doch es blieb alles still. Wo war er? Nach einiger Zeit beschloss er sich an das Mischpult zu setzen und dort einfach zu warten. Vielleicht war er wieder unten in seinem Hobbyraum. Dorthin verzog er sich öfter mal, wenn er alleine sein wollte.  Dieser Raum war nur für ihn und für niemanden sonst, denn das Studio befand sich in Zedds zweitem Zuhause. Er hatte ein Haus in Los Angeles und eines hier in New York. Er schlief nicht gerne in Hotels und so nutzte er seine privaten Wohnhäuser, wenn er gerade einmal in der Stadt war. In Los Angeles galt das gleiche wie in New York. Finger weg vom Hobbyraum des DJs. Justin war es ganz recht, denn er wusste, dass er mit dem ganzen DJ Kram ohnehin nichts anfangen konnte.  Nach einiger Zeit tauchte Zedd endlich auf, doch er kam nicht wie erwartet aus seinem Hobbyraum im Keller sondern durch die Eingangstür. Er sah aus, als wäre er zuvor in Eile gewesen, denn er wirkte abgehetzt.

"Du bist ja schon da", sagte er als er bemerkte, dass der Rüpel Musiker bereits in deinem Studio saß. "Tut mir leid, dass ich dich habe warten lassen aber ich musste nochmal dringend weg"

"Schon okay", sagte Justin. "Lass uns mal direkt anfangen". Er konnte es kaum erwarten, seine Ideen zusammen mit dem DJ aufs Papier zu bringen und dann daran zu arbeiten.

"Sag mal", begann der DJ. " Hast du heute Lust mit feiern zu gehen? Im SoHo geht heute Abend richtig was. Zum Abschluss für das Wochenende der AMAs. Du solltest deine Freundin mitbringen. Dann könnt ihr beide euch mal wieder zusammen etwas amüsieren", schlug er vor. Justin wusste, dass Selena nicht so viel vom Feiern hielt, doch er nahm sich vor am Abend mit ihr darüber zu sprechen und vielleicht konnte er sie doch dazu überreden mit ihm hinzugehen oder zumindest ihre Erlaubnis einholen, alleine dorthin gehen zu dürfen. Während die beiden an neuen Ideen arbeiteten, bekam Selena im Hotel Besuch von ihrer Freundin Taylor. Diese musste noch am gleichen Tag abreisen, da sie in einigen Stunden einen Auftritt in San Francisco hatte. Zuvor wollte sie sich allerdings von Selena verabschieden. Sie klopfte an die Tür ihrer Freundin und hoffte, dass sie nicht ungelegen kam. Freundlich begrüßte die Dunkelhaarige sie und bat sie ins Zimmer, wo sie der Blonden erst einmal erzählte, wie gut der gestrige Tag mit Justin gelaufen war. Taylor schien erleichtert darüber zu sein, dass der Musiker scheinbar eingesehen hatte, dass er die letzten Wochen zu weit gegangen war.

"Ich bin so froh, dass ihr beide das doch irgendwie alles wieder hinbekommt", sagte sie und lächelte ihre Freundin an. Taylor spürte, dass Selena sofort viel ausgeglichener wirkte, wenn mit Justin alles gut lief.

"Ich hoffe, dass wir uns schnell wiedersehen", sagte die Latina und umarmte ihre Freundin, die sie nur ungern gehen ließ.

"Du kannst mich jederzeit anrufen", sagte die Blonde, um sicher zu gehen, dass Selena das nicht vergessen würde. "Egal wie spät es ist"

Beide umarmten sich noch ein letztes Mal und dann schlug die Blonde den Weg nach Hause ein.