Kapitel 36

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Der Song ist in den Medien :) (Der Anfang lässt täuschen, es wird immer besser:P)

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Es fühlte sich an, als würden Stunden, Tage, Monaten vergehen, als ich mich an einer außengelegenen Mauer anlehnte, dessen Kälte langsam durch meine Kleidung zu spüren war. Ich war mir dessen bewusst, dass dies keine Lösung für mein Problem - das Schuldbewusstsein - war.

Jedoch sah ich in der Zeit keinen anderen Ort, der dieses Problem lösen könnte. Der einzige Ort, der mir derzeit helfen konnte war einer wie dieser - ein ruhiger, friedlicher Ort, der mich das Durcheinander vergessen ließ.

Immer wieder sah ich seinen verkrampften, enttäuschten Blick vor mir.

Und ich verfluchte mich innerlich, dass ich ihn spüren ließ, er sei Schuld an meinem Ausraster heute Morgen.

Irgendwann rappelte ich mich auf. Dann fischte ich mein Handy aus meiner Tasche, klickte auf die Nummer, und schrieb:

In 20 Minuten vor dem Jackson's, geht das für dich?

Nach wenigen Minuten vibrierte mein Handy in meiner Hand.

Geht klar.

-

"Hey. Danke dass du dir Zeit nehmen konntest, ich weiß, dass es nicht selbstverständlich ist."

Holly musterte mich, bevor sie mich begrüßte. "Süße, du siehst schlimm aus."

Ich seufzte. "Danke."

"Wieso hast du mich gerufen?", fragte sie dann.

"Es geht um Jay.", antwortete ich knapp. "Hätte ich niemals vermutet", erwiderte sie sarkastisch. "Was ist los?"

Ich zog sie an den Rand der Straße. Es war ungemütlich, die ganzen Blicke der betrunkenen Männer, die im Jackson's saßen und durch das Glas auf uns schauten, zu spüren. Nachdem ich versicherte, dass der Laden einen Stück weiter weg lag, fing ich an. "Er liegt im Krankenhaus."

Ihr Körper schien sich zu versteifen. Sofort riss sie ihre Augen auf. "WAS? Wieso?"

"Erzählt er dir dann. Jedenfalls musst du ihm eine Nachricht von mir übermitteln. Ich habe Hausverbot."

Sie hob die Augenbrauen. "Wow, habt ihr rumgemacht?"

Diesmal riss ich die Augen auf. "Gott, nein."

Ich musste ziemlich rot angelaufen sein, denn sie stieß ein kurzes Lachen aus, und sagte:"Beruhig dich. Was soll ich ihm von dir berichten?"

"Wo soll ich anfangen?", sprach ich meinen Gedanken laut aus. Ich hatte nicht darüber nachgedacht. Sollte sie ihm sagen, dass die ganze Situation ein Missverständnis war?

Nein. Wenn ich das sagte, müsste ich ihr erklären, was passiert war.

"Sag.. sag ihm, dass ich ihn liebe."

"Wow."

"Bitte.", flehte ich.

"Geht klar."

Sie lächelte. Ich erwiderte es.

-

Als ich Zuhause ankam, fand ich Lindsey nicht vor. Eine Woge voll Panik umhüllte mich. Was, wenn sie abgehauen war? Wenn sie es nicht aushielt, mit Julian in einem Haus zu bleiben?

Doch als ich ihre Mum nach ihr fragte, sagte sie, dass Lindsey im Cafe sei. Ich hatte fast vergessen, dass sie nun auch dort arbeitete.

Dann ging ich auf mein Zimmer, und legte mich in mein Bett.

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