Leere Versprechungen

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"Naja, DU..."

"Ich..?", hakte ich nach.

"Du, als hübsche Studentin..." Auf Harrys Gesicht breitete sich ein Grinsen aus. Er zog seine Hand zurück und fuhr sich durchs Haar.

"Eigentlich hört man von Studenten in diesem Punkt nur... Naja, eigentlich sagt man... Versteh mich nicht falsch! Studenten haben schon außergewöhnlich viel Sex, oder nicht?" Meine Augen weiteten sich und mein Mund dropte.

"Ähm...", ich stammelte. Von wegen! Ich meine, wir sind alle erwachsen und können machen was wir wollen. Es ist ja nicht so als würde die 'Students Residence' nur aus pubertären 14 Jährigen bestehen. Außerdem wusste ich genau was sich Harry unter einem Studenten Apartment vorstellte. Wahrscheinlich lag es daran, dass er Engländer war. Die berüchtigtsten Partys stiegen nunmal in England.

Harry riss mich aus meinen Gedanken.

"Als hättest du noch nie ein Angebot bekommen." Seine Tiefe raue Stimme erklang direkt neben meinem Ohr.

Mein Herz blieb stehen, bei seinen Worten. Ich versuchte mich schnell wieder zu fassen und mir meine perplex-heit nicht anmerken zu lassen.

"Das ist alles nicht so wie du denkst...", wimmerte ich.

Ja, genau auf diese coole Reaktion meinerseits hatte ich gehofft...

Mein Gesicht drehte sich weg von Harry und meine Hände versuchten ihn von mir wegzudrücken, um den Abstand zwischen uns beiden wieder zu vergrößern. "Natürlich gibt es Typen die mit mir flirten! Aber...Ich will nicht von jemandem..." Ein Kloß in meinem Hals schnürte mir die Stimme ab. Harry drückte meine Hände, die gegen seinen Brustkorb pressten, weg und zog sich wieder weiter zwischen meine Beine.

"Du willst keine schnelle Nummer sein...", säuselte er mir, meinen Satz beendend, ins Ohr. Ja, das wollte ich nicht.

Ich nickte.

Harry hielt mein Gesicht und küsste es sanft.

"Du bist keine schnelle Nummer für mich... Ich halte mein ganzes Leben für dich frei.", murmelte er vorsichtig in meine Schulter.

Ein Lächeln umspielte meine Lippen. Doch es verging mir gleich wieder.

"Okay...", sagte ich. Weiter ging ich auf das was er gesagt hatte nicht ein, schließlich war ich für ihn weiterhin die, deren innerliches Alter 12 Jahre betrug. Ich zog eine Haarsträhne hervor und schob mich, ihn mit mir weg drückend, von der Theke.

"Harry..." Ich bewegte mich aus dem Wohnzimmer raus, durch den Flur und langsam zur Tür.

"Ich Rufe Dana, Eli und Tom an, damit sie Bescheid wissen von dem Filmabend später. Wann soll das ganze den anfangen?"

"Wie wär's mit 19:00?", gab Harry aus der Küche zurück.

"Okay."

"Warte mal.", sagte er. Harrys Stimme klang plötzlich tief und bedrohlich.

"Welcher Tom?", fuhr Harry fort.

Ich legte mein Handy, das ich schon mal zum anrufen herausgeholt hatte, aufs Schuhregal und ging zurück zum Wohnzimmer. Ich lehnte mich an den Türrahmen und musterte Harry, als er hektisch den Rest seines Kaffes wegschüttete.

"Welcher Tom?!", wiederholte er aggressiver. Er drehte sich zu mir. Seine grünen Augen Schienen in dem Licht auf einmal ganz schwarz. Oh man! Ich wusste, dass das mit Tom für Louis, Liam, Zayn und Niall ein Problem sein könnte. Aber Harry? Mit jedem darauffolgenden Schritt den er auf mich zu machte, rutschte mir mein Herz ein wenig tiefer. Auf seinen Unterarmen, schoben sich durch das starke Fäuste ballen, seine Adern in den Vordergrund. All die Liebe und Zärtlichkeit, die sich sonst so klar in seinem Gesicht widerspiegelte, war wie ausgetauscht durch ein kaltes, hartes und Aggressives Wesen. Harrys Hände umgriffen beide meiner Schultern und drückten mich fester an den Rahmen der weißlackierten Tür.

Fragile Lovers ( Harry Styles FanFiction )Where stories live. Discover now