Jealousy

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"Harry..."

Kurz vor der Küche zog ich ihn ruckartig zu mir um ihn auszubremsen.

"Was ist los? Warum bist du so nervös?"

Er wich meinem Blick aus und zog mich leicht die Treppe weiter hinunter doch ich gab nicht nach. Ich machte einen Schritt auf ihn zu und drückte meinen Oberkörper an seinen.

"Hey Marcus! Harry ist wach, hast du Bock noch zum Frühstück zu bleiben?!", rief ich die Treppe hinunter. Harrys Blick traf meinen und seine Stirn runzelte sich fragend. Ich wollte dass er wusste, dass es nur ein ganz normales Frühstück unter Freunden werden würde.

Ich hob eine Braue und nickte stumm, dann zog ich ihn weiter in die Küche.

Jetzt war ich die die ihn mitzog.

Im Türrahmen ließ Harry meine Hand schlagartig los und musterte Marcus streng. Für eine Sekunde starrten sie sich nur an, stumm.

"Harry Styles, ahhh...", brach Marcus abwertend heraus.

"Ist ja schön, dass du von mir gehört hast. Und du bist?", gab Harry gehässig zurück.

"Marcus."

Meine Gedanken wurden gecrasht von einem Flashback. Ich erinnerte mich daran wie ich vor zwei Jahren knapp mit meiner Mutter auf dem Sofa saß und eine Bärendoku sah, da etwas mit dem Empfang nicht stimmte und der einzige Sender den wir hatten der Naturkanal war. In einer Szene, ging es um das natürliche Verhalten von Braunbären, wenn ein Männchen in das Terrarium des anderen eindrang...

Oh man...

"Ja genau! Harry das ist Marcus! Ähh... Habt ihr Hunger? Ich kann Pancakes machen! Setzt euch doch... I-Ich mach das", stammelte ich gehetzt, doch es wirkte. Sie lenkten ihre Blicke auf mich.

Ich deutete auf die Sitzecke und hob fragend die Brauen.

Harrys Gesichtszüge wurden weicher, er nickte und brachte Atemlos ein "Einverstanden" hervor. Harry kannte sein Problem mit Eifersucht und er wusste auch, dass es mir wichtig war dass er ruhig blieb, er gab sich sichtlich Mühe. Mein Herz machte jedesmal einen Sprung, wenn er so aussah wie jetzt. Er tat alles für Andere. Er war kein Durchschnitt. Ganz und Gar nicht.

Ein bisschen geplättet, zog Harry einen der Lederstühle vor und setzte sich, doch seinen Augen blieben immer bei mir.

Er wusste dass er vor Marcus, dadurch dass er mir Gegenüber kleinbei gegeben hatte, eine Art Schwäche gezeigt hatte. Aber er war nicht schwach, ganz im Gegenteil.

Ich hatte das dringende Bedürfnis zu ihm zu gehen und mich ihm auf den Schoß zu setzten. Ihn zu küssen und meine Hände auf seinem Nach wie vor unbekleideten Oberkörper zu legen.

Doch das konnte ich nicht, die Situation war zu angespannt.

Auch Marcus gab nach, setzte sich jedoch an die Tischkannte die am weitesten von Harry Entfernt war. Es war wie ein Friedensangebot. Beide saßen dort, in dem Wissen, sie könnten sich gegenseitig in der Luft zerreissen, wenn sie das gewollt hätten, doch sie setzten sich gesittet an einen Tisch.

Erleichtert wendete ich mich dem Essen zu, trotzdem mit einem mulmigen Gefühl, den beiden den Rücken zuzudrehen.

Ich stellte eine Schüssel, einen Messbecher und den Rührbesen auf die Platte. Dann schüttete ich nach und nach die Zutaten in die Schüssel, die ich ja bereits zur Seite gestellt hatte.

Ich panschte alles zusammen und verrührte es mit dem Rührbesen, der für einen Moment, einen mehr als gewünschten Lärm in der Küche verbreitete. Ich erinnerte mich daran, wie meine Oma mir ihren Geheimtrick für die ultimativen Pancakes verraten hatte, als ich 6 war. Sprudelwasser.

Fragile Lovers ( Harry Styles FanFiction )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt