The Day After

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Ein leicht rosaner Schleier filterte meine Sicht, als ich meine Augen aufschlug. Ich drehte mich auf die Seite und musterte das leere, zerwühlte Bett in dem ich lag. Ich war nackt, allein in die weiße Bettdecke gehüllt. Ich ließ mich zurück auf den Rücken rollen und rekelte mich. Aus der Küche Drang ein unheimlicher Lärm von Küchenmaschinen und Schubladengeklapper. Ich setzte mich auf und rollte aus der Decke etwas Toga artiges, in das ich mich hüllen konnte, bis ich meine Sachen aus dem Bad hatte. Die Vorhänge waren noch zugezogen. Und die Tür war nur einen kleinen Spalt geöffnet, also ging ich davon aus, dass Harry mich noch ausschlafen lassen wollte. Ich zog den schweren, roten Stoff der Vorhänge an die Seite und warf einen Blick aus dem Fenster. Ganz LA war von einer Sonnendecke überzogen und das HOLLYWOOD Wahrzeichen strahlte förmlich. Das Apartment war wirklich ein einziges Sightseeing Erlebnis. Ich stapfte den Flur herunter, in meiner Deckentoga, die hinten etwas herunter hing und immer etwas über den Boden schleifte. Ich hielt mit der linken Hand oben die Decke fest, damit sie nicht herunter rutschte und huschte ins Badezimmer. Die Badewanne war leer und auch auf dem Regal, standen keine meiner Sachen. Ich öffnete die Schränke, vielleicht hatte Harry sie ja bereits weggepackt. Aber Nein. Handtücher, Deo, Shampoos, Kämme, Ersatz-Zahnbürsten und Zahnpasta, aber keine Spur von meinen Klamotten.

HARRYS P.O.V Ich stellte die Schüsseln beiseite und wusch mir ein weiteres mal die Hände. Aus dem Flur war ein Geräusch gekommen. Sam war wach. Ich war ein bisschen nervös, weil ich nicht wusste wie ich reagieren sollte, wenn ich sie sah. Außerdem hatte sie mir nicht gesagt, ob sie gestern Schmerzen gehabt hatte. Trotzdem konnte ich nicht abwarten, sie wieder in meine Arme zu schließen. Ich trocknete meine Hände ab und schaute mich im Flur um. Im Bad war Licht an. Sam stand mit dem Rücken zu mir im Raum und blickte von einem Punkt zum nächsten, wahrscheinlich suchte sie ihre Sachen, aber naja... ;) Ich näherte mich ihr von hinten und zog sie mit einem mal schlagartig an der Taille nach hinten, an meinen Körper. Ich spürte wie sie in meinem Armen zusammenzuckte. "Harry!" Sam drehte sich und schaute mir mit entsetztem Gesichtsausdruck in die Augen. Ich konnte mir mein Grinsen nicht verkneifen.

"Guten Morgen, Schönes..." Ich ging nicht weiter auf ihr Entsetzten ein, und drückte ihr einen sanften Kuss auf die Lippen. Außerdem liebte ich es, wenn sie empört war. Ich mochte die Art wie ihre Augen sich weiteten und ihr die Kinnlade runter fiel. Sie ließ ein schweres Aufatmen von sich und zog die Bettdecke in die sie gehüllt war, etwas höher.

"Guten Morgen. Wo sind denn all meine Sachen?!", fragte sie scheinbar genervt.

Ein freches Grinsen umspielte meine Lippen und durch ihr Gesicht schoss ein Schauer der Erkenntnis.

"Nein!", rief sie laut aus. "Ich will meine Sachen, Harry!" Sie presste ihre Hände gegen meinen Brustkorb um aus unserer festen Umarmung freizukommen, doch ich hielt sie weiterhin fest im Griff. Nach einigen Sekunden ließ der Druck auf meiner Brust nach und Sam sank wieder langsam in meine Arme. Sie legte ihren Kopf auf meine Schulter und atmete angestrengt aus. Ich schob meine Hände vorsichtig unter ihre Toga und umfasste ihre nackte Taille.

"Deine Sachen sind im Wohnzimmer, aber... Es wäre schöner, wenn du dich noch nicht direkt anziehst...", murmelte ich ihr vorsichtig ins Haar. Sie warf mir einen unsicheren Blick zu. Ich weiß nicht was ich davon halten sollte, dass sie so ängstlich war, wenn es zu 'sexuellen Situationen' zwischen uns kam. Ich fand es schön zu wissen, dass ich der erste war, der sie so anfasste. Andererseits gab es keinen schnellen, wilden Sex, einfach mal so. Und ehrlich gesagt glaube ich, sowas würde ihr mal ganz gut tun. Nur kann man ihr das natürlich so nicht sagen. Ich zog sie an der Hand heraus in den Flur, durchs Wohnzimmer, auf die Terrasse. Ich mochte den Gedanken daran, dass Sam unter dem weißen Laken komplett nackt war. Die Terrasse war von der gleißenden Sonne bedeckt. Am linken Rand stand ein großer runder Whirlpool, den ich vorhin schon vorgeheizt hatte. Ich wollte Sam, mit einer Partie im Whirlpool aufwecken, deswegen hatte ich auch ihre Sachen versteckt. Ich musterte sie. Sam lächelte und ging weiter hinaus auf die Terrasse. Ich schlich ihr langsam hinterher und umgriff von hinten den Knoten über ihrer Brust, der die Bettdecke vom herunterrutschen hinderte. Ich beugte mich vor und küsste sanft die Haut hinter ihrem Ohr.

"Hier sieht dich niemand...", mein flüstern klang wohl ein wenig erregt, doch ich konnte meine Lustgefühle vor ihr nicht verstecken. Ich versuchte vorsichtig den Knoten aufzufummeln, doch ihr Hände legten sich sanft auf meine.

"Ich soll mich einfach..?", verließ ein unsicheres Stottern ihre Lippen. "Bitte...", flehte ich sie an.

"Wir sind unter uns. Ich weiß doch wie du nackt aussiehst..." Sie nickte und ihre Hände wichen langsam von meinen ab. Ich öffnete den Knoten und ließ ihn herunterrutschen, bis er an ihren Füßen auf dem Boden ankam. Ich umfasste sie von hinten und zog ihren Körper näher an meinen. Meine eine Hand liebkoste sanft ihre Brüste, während die andere ihren Body hinab glitt bis zu ihrem Schritt. Ein erregtes aufstöhnen verließ ihre wunderschönen Lippen. Sie zuckte zusammen.

"Ich will das nicht. Komm wir gehen in den Pool.", sagte sie bestimmt.

Und wieder ließ sie sich nicht ohne weiteres anfassen. Sie löste sich von meinen Körper und drehte sich zu mir. Ihre zarten Hände knöpften langsam mein Hemd auf und ich lehnte mich zurück. Ich musterte sie dabei, wie sie auch den Rest meines Körpers entkleidete, bis wir splitternackt voreinander standen. Ihre grünen Augen funkelten so wunderschön in dem Licht. Sie legte vorsichtig ihre Hände um meinen Nacken und ich umgriff grob ihre Taille. Ich machte einen Schritt nach dem anderen auf den Pool zu und schob Sam dabei rückwärts vor mir her. Als ihre Haut den Rand des Whirlpools streifte, drückte ich ihre Oberschenkel hoch, sodass sie sich an mir hochziehen und ihre Beine um mein Becken schlagen konnte. Ich machte einen großen Schritt und wir sanken zusammen in das brodelnde Wasser.

SAM'S P.O.V Das heiße Wasser ließ eine Gänsehautwelle über meinen Körper ziehen. Ich löste mich langsam von Harry und gleitete durch das Wasser. Am Rand gab es einen kleinen Vorsprung auf den man sich setzten konnte. Harry bewegte sich auf mich zu und ich umschlang sein Becken wieder mit meinen Beinen. Ich beugte mich vor und küsste sanft seinen Nacken, während seine Hände meinen Körper herunter glitten. Er drückte mich grob gegen den Vorsprung und ließ ein leises Stöhnen von Stöhnen von sich. Ich biss mir auf die Unterlippe und genoss die Art wie Harry mich anfasste. Seine Finger drückten meine Schamlippen auseinander und stimulierten meinen Kitzler in kreisenden Bewegungen. Ich wollte es nicht, dass er mich anfasste, wenn wir einfach so auf seiner Terrasse standen. Wir waren zwar im höchsten Stock und auch die Balkone der anderen Häuser langen weit unter uns, und trotzdem fühlt man sich ungeschützt, als würde jemand zusehen. Hier im Pool war das etwas anderes. Ich stöhnte und griff nach seinem Becken. Harry hatte offensichtlich so eine Eigenart wenn man mit ihm schlief, oder sonst was, besonders grob zu sein. Er behauptete er wäre zärtlich, und dann greift er nach deinen Händen und fängt an. Ich glaube aber nicht, dass er das irgendwie absichtlich machte. Es kam einem eher so vor, als hätte er wenig Kontrolle über seinen Körper. Doch ich liebte diese grobe Art.

"Sam?"

"Mhm." Ein leises Stöhnen entfuhr mir.

Harry strich mit der Handfläche eine Haarsträhne hinter mein Ohr.

"Ich habe versucht Pancakes zu machen, aber die sind ehrlich gesagt nicht so geworden, wie ich es mir erhoffte...", ein Grinsen breitete sich auf seinen rosa Lippen aus. "also nicht das, was ich meiner Freundin nach der Nacht ihres Lebens auftischen würden." Ich grinste.

"Ist die Nacht des Lebens nicht die Hochzeitsnacht?", ich kicherte.

Harry's Blick schweifte gespielt nachdenklich in die Ferne. Als er wieder auf meinen Traf fing er an zu Strahlen, so, dass seine Grübchen einen quasi ansprangen.

"Können wir bitte erst noch Frühstücken gehen, bevor wir heiraten?", er lachte und lehnte sich zärtlich in einen weiteren Kuss.

"Ja, Mr. Styles...", ich biss mir auf die Unterlippe und fuhr mit meiner Hand seinen Rücken herunter.

"Schön, Mrs.Styles!" Mit einer letzten schnellen Bewegung zog er seine Hand aus meinem Schritt und wir stiegen aus dem Pool. Komplett durchnässt und nackt stolperten wir ins Wohnzimmer. Ich beobachtete die dunklen nassen Flecken, die sich langsam in das Holz der Terrasse sogen. Ob das so gut für den Boden war?

"Wollen wir das nicht weg machen?" Harry drehte sich zu mir um und sah mich verwundert an. War irgendetwas an der Frage verkehrt gewesen? Sein Blick, von dem ich mir sicher war, dass er die Aufgabe hatte mich dastehen zu lassen wie eine Psychopathin verschwand und Harry lachte laut los. Ich runzelte die Stirn, verwirrt, ob nicht er der Psychopath war. Er brach die unangenehme Stille.

Fragile Lovers ( Harry Styles FanFiction )Where stories live. Discover now