Ich werde dich halten...

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Mein Blick hielt sich zwanghaft an Toms fest. Ich wollte nicht, dass mich Harry ein zweites mal so verweint sah. Nein, das war es nicht. Jetzt könnte ich sowieso nichts mehr daran ändern, er hätte mich bereits entdeckt. Nein es war, weil ich mir jetzt erst über meine Schuldgefühle klar wurde. Er liebte mich. Und er hatte dafür gesorgt, dass Louis und seine Freunde Tom verschonten. Mein Blick wanderte von Toms Augen auf den Boden. Aus dem Augenwinkel erkannte ich, wie Harry auf mich zu kam.

"Sam?", seine Stimme zitterte.

"Ja?", Tränen brachen ein weiteres mal aus mir heraus. Ich presste mir die Hand vor den Mund um mein Wimmern zu stoppen.

"Sam, bitte... Es tut mir Leid. Komm wieder mit nach Hause..."

Seine Hände zogen mich an meiner Taille näher an ihn heran. Ich legte meine Hände um seinen Nacken und weinte in seine Schulter. Seine eine Hand streichelte mir zärtlich über den Rücken. Harry gab mir Kraft.

"Ja...", sagte ich. Ich versuchte mich wieder zu beruhigen.

"Hattest du Angst?", fragte Harry.

"Nein. Ich fühlte mich nur so hilflos..."

Nach ein paar Sekunden löste ich mich wieder von Harry und wischte mir die letzten Tränen ab. Angelo war schon wieder zurück an der Kasse und bediente ein junges Pärchen.

Tom drehte sich zu mir. Ich ließ Harry mir an der Hand folgen und ging herüber zu Tom. Er schien genervt.

"Tja... Lief wohl alles ein bisschen anders als geplant, was?", begrüßte er mich.

"Ja...Allerdings.", ich legte eine kurze Pause ein. "Du Tom?"

"Du willst bei Harry schlafen?", manchmal konnte er Gedanken lesen.

"Ja, also wenn du nichts dagegen hast.", antwortete ich.

"Nein. Jetzt habe ich auch nicht mehr wirklich Lust auf Filme!", er schüttelte den Kopf, doch er lachte. Mir entfuhr ebenfalls ein Lachen. Es war ein Lachen über die Absurdheit dieser Situation.

Ich lächelt Harry an und schmiegte mich leicht an seine Seite.

"Dann ab zum Auto! Du hast ja noch deine Sachen im Wagen...", meinte Tom.

Ich nickte und mit einem Winken zu Angelo verließen wir drei die Videothek. Draußen wehte immer noch ein leichter Wind. Harry meinte er würde schon mal den Wagen holen, da er etwas weiter weg stände. Tom Schließ das Auto auf und ich zog meine Tasche heraus.

"Egal, war trotzdem schön... Irgendwie.", ich lachte.

"Jaaaa! Das machen wir wieder!", gab er in einem sarkastischen Ton zurück.

Mit einer langen Umarmung verabschiedete ich mich von ihm und winkte ihm noch, als er in sein Auto stieg und langsam los fuhr. Ich ging ein Stück den Weg herunter und hielt Ausschau nach Harry. Bis ich seinen Oldtimer erkannte. Er hielt direkt vor mir und ich stieg ein. Im Auto herrschte eine tolle Atmosphäre. Ich legte die Tasche zwischen meine Beine und schloss die Tür. Ich drückte mich in den Sitz und schnallte mich an. Harry legte seine Hand auf mein Knie.

"Jetzt fahren wir zu mir..."

Er beugte sich zu mir herüber und küsste zärtlich meinen Nacken.

"Was machen wir denn dann?", kicherte ich.

"Ich verspreche... Ich mache was du willst." Harrys Stimme an meinem Ohr löste eine Gänsehautwelle in mir aus.

"Sag das lieber nicht!", ich drehte mein Gesicht zu Harry und küsste sanft seine Lippen. Ich beugte mich zurück und beobachtete, wie er mit einem Lächeln auf dem Gesicht los fuhr.

Fragile Lovers ( Harry Styles FanFiction )Where stories live. Discover now