Wake me up.

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Die Sonnenstrahlen die schon so früh ins Zimmer knallten, machten es unmöglich weiterzuschlafen. Ich hatte gestern Abend vergessen die Vorhänge vorzuziehen, und da die Dachterrasse zur Sonnenseite gerichtet war, war es morgens um 6:00 schon unglaublich hell. Ich wälzte mich auf die Seite und ließ meinen Blick über den schlafenden Styles schweifen. Seine Locken waren verwüstet und sein Körper in die weiße Seidendecke eingepackt wie in ein Kokon. Sachte hob und senkte sich sein Brustkorb im Takt ab. Ich könnte ihn stundenlang beobachten, doch ich wollte dass er noch etwas schlief, deshalb musste ich die Vorhänge vorziehen.

Ich versuchte möglichst Geräuschlos die Decke von mir zu entfernen und mich aufzusetzen. Langsam tapste ich Barfuß über den dunklen Parkettboden. Ich hielt mich nah an der Wand und schlich geduckt vor, bis zu den Vorhängen. Ich war nackt, und wollte nicht riskieren, dass mich ein Bewohner der vor mir liegenden Kleingartensiedlung, hinter der breiten Fensterfront entdeckte.

Vorsichtig zog ich die Vorhänge hervor.

Über das Zimmer legte sich ein harmonischer dunkelblauer Schleier. Nur, Harrys Atmung war zu hören.

Ich tapste lautlos zur Tür, schlich hinaus in den Flur, und schloss sie hinter mir.

Ich musterte meine Augenringe im LED Beleuchteten Badezimmer Spiegel. Harry hatte mich gestern Nacht lange wach gehalten...

Ich stieg unter die Dusche und ließ das heiße Wasser über meinen übermüdeten Körper laufen. Ich hatte einen Kopf wie ein Radio. Vorerst musste ich einkaufen, denn ich hatte den Kühlschrank und die Schränke ausgeleert bevor ich zurück nach New York bin, und ich würde gern Frühstück machen. Aber ich brauchte mein Auto. Jake's Handy Nummer hatte ich nicht, aber ich wusste wo Marcus wohnte, also könnte ich theoretisch mit dem Fahrrad vorbeifahren und mir meinen Autoschlüssel holen.

Ich stellte das Wasser ab und ließ die letzten Tropfen meine Haut herunter laufen, bis ich mich in ein Handtuch hüllte und zum begehbaren Kleiderschrank huschte. Irgendetwas in mir war unruhig, gab mir das Gefühl Zeitdruck zu haben.

Ich zog ein dunkles paar Jeans, ein schwarzes Seidentop, ein dunkelroten Spitzencardigan und weiße Unterwäsche hervor. Noch im Kleiderschrank stülpte ich mir die Klamotten über, bevor ich die Treppe herunter stürzte. Harry war von Geburt an Langschläfer, dass heißt, ich hatte bis circa elf Uhr zeit. Das waren fünf Stunden. Genug Zeit theoretisch. Ich föhnte meine Haare und band sie zusammen. Es war 6:30 und ich fasste den Entschluss, mich wirklich aufs Fahrrad zu schwingen und zu Marcus zu fahren.

Vor dem Haus stand Harrys Porsche, aber ich wollte mir sein Auto nicht ausleihen, ohne ihn vorher zu fragen.

Gerade seinen Porsche nicht...

Ich schlüpfte in meine Vans und verließ leise das Haus.

Draußen wehte eine leichte Brise, die die unheimliche Hitze ein bisschen erträglicher machte. Ich drückte das Garagentor hoch und holte mein Fahrrad hervor. Ich schloss die Tür wieder ab, und rollte Langsam vom Gelände. Ich trat fester in die Pedale und sauste die Second Street herunter. Die Straßen waren leer, nur ein paar fleißige Jogger trieben sich so früh schon hier herum.

Marcus wohnte nur drei Minuten von mir und so war ich schnell bei ihm.

Ich stellte mein Fahrrad am Zaun ab und klingelte. Er wohnte im 3.Stock. Marcus hatte mir einmal erzählt, dass er Frühaufsteher war und teilweise schon um 4 Uhr wach war, deswegen machte ich mir keine Gedanken wenn ich so früh bei ihm vorbeischaute.

Die Tür öffnete sich und hastig stieg ich das Treppenhaus hoch. Marcus stand bereits im Türrahmen und musterte mich mit einem Lächeln auf den Lippen. Ja, er war gutaussehend. Der typische amerikanische College Quarterback. Filmreif.

Fragile Lovers ( Harry Styles FanFiction )Where stories live. Discover now