Thousands of questions

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Als ich mich fertig gemacht habe, bin ich sofort los gestürmt und zu dem Ehemaligen Haus der Potters Apperiert. Von Luis hatte ich mich nicht noch einmal verabschiedet, wenn ich heute Abend nachhause kam wäre ich alleine und nach Jahren wieder Single und das wahrscheinlich wieder für längere Zeit. Bei James' und Lily's Haus angekommen rannte ich einfach rein, da die Haustür offen stand.
„Sorry für die Verspätung! Habe verschlafen." keuchte ich und James sah mich belustigt an. „Was ist mit Luis? Er wollte doch auch helfen?" fragte Lily. Ich zuckte mit den Schultern. „Wir haben uns gestern Abend getrennt."
„Das riecht aber nicht so." hörte ich Remus stimme hinter mir und erschrak.
„Es war eine einvernehmliche Trennung." gab ich nur von mir und warf ihm einen kurzen blick zu. „Ich weiß ja nicht, ich schlafe nicht mit meinen Freunden, wenn ich kurz vorher Schluss gemacht habe." Remus zuckte mit den Schultern und begann die alte Tapete abzureißen. „Oh ja, das kann ich nur bestätigen, du verschwindest lieber für ein paar Jahre." giftig sah ich ihn an. „Jungs! Jetzt hört doch mal auf. Sirius, du gehst zu James ins Wohnzimmer und hilfst ihm da die alten Tapeten abzureißen, ich übernehme mit Remus den Flur und jetzt hopp!" Lily sah mich scharf an und sofort ging ich zu Jamesins Wohnzimmer, wo am Vorabend noch eine Couch stand, war der Raum komplett leer. James stand mit einem Flachen teil in der Hand an der Wand und kratzte die Tapete ab.

„Warum benutzt du nicht deinen Zauberstab?" fragte ich verwirrt. „Lily will, das wir alles auf Muggelart machen, also nimm dir so ein Kratzdingens und kratze was das Zeug hält." Heldenhaft hielt er dieses Werkzeug in die Luft und seufzte frustriert.

„Ihr habt wirklich Schluss gemacht?" fragte James nach 2 Stunden.
„Naja was heißt 'wir', er hat Schluss gemacht." ich zuckte mit denSchultern und kratzte den Rest von der ersten Wand ab. „Oh äh tut mir leid für dich?" es hörte sich mehr nach einer Frage an. „Tut es nicht, das witzige daran ist, nachdem er Schluss gemacht hat, haben wir uns auf einmal echt gut verstanden." ich musste kurzlachen.
„Wegen dem Sex?" fragte James und klang kurz angeekelt. „Nein, wir haben uns davor unterhalten und ausgesprochen, dann kam der Sex. Guck nicht so angeekelt! Früher fandest du es auch nicht eklig, wenn wir davon geredet haben!" sagte ich empört als ich James' Gesicht sah. „Ja, früher haben wir auch nicht von dir und Luis geredet." sagte er nur. „Ach komm so schlimm ist er doch gar nicht." versuchte ich ihn in Schutz zu nehmen. „Ich will eure neu gewonnene Freundschaft ja nicht verderben, aber er hatte jede Woche mindestens einen neuen, vor und während eurer Beziehung. Ich hoffe einfach für dich, dasvLuis nicht irgendwelche Krankheiten abbekommen hat." James unterdrückte ein lachen. „Hey beleidigst du meinen Ex hier etwa als Schlampe?" rief ich gespielt empört aus. „Sag bloß du wusstest es nicht." erschrocken hielt James sich die Hände vor den Mund. „Ach Kumpel, keine Sorge ich bin nicht Blind. Er ist echt eine große Schlampe gewesen. Zurück zum wesentlichen, wollen wir das ganze nicht ein wenig verschnellern?" ich grinste und wackeltevmit den Augenbrauen, während ich auf die Wände deutete.

„Vergiss es Black! Du zauberst erst wieder, wenn du heute Abend dieses Haus verlassen hast!" rief Lily aus dem Flur ich grinste. Dieses verging mir jedoch Augenblicklich. „Glaubst du sie haben alles gehört?" fragte ich deshalb leicht panisch James. „Ja haben wir!" rief nun Remus belustigt. Ich hatte es vermisst ihn mal wieder so unbeschwert und glücklich zu hören. Es war zu schön um wahr zu sein. Wir würden keine 10 Minuten in einem Raum alleine überleben.

Nach weiteren zwei Stunden hatten wir es endlich geschafft und das Wohnzimmer war fertig. Lily und Remus schienen auch mit dem Flur fertig zu sein, denn Lily gönnte uns allen eine Pause und James holte etwas zu Trinken und zu Essen aus der Küche.

Da sie zuvor alle Möbel entsorgt hatten, setzten wir uns alle auf den Boden im Wohnzimmer und Remus machte mit seinem Zauberstab den Kamin an.
„Ey, wieso darf er seinen Zauberstab benutzen und ich nicht!" rief ich sofort empört.
„Weil ich, im Gegensatz zu dir, heute pünktlich hier war." sagte Remus, selbstgefällig grinsend.
„Ich hatte gerade alle Hand voll zu tun!" beschwerte ich mich.„Wortwörtlich." erwiderte Remus. „Boar alter! Keine Einzelheiten! Reicht schon, das ich es riechen muss." beschwerte sich James sofort und hielt sich die Ohren zu. „Also ich finde Sirius riecht wie sonst." sagte Lily, naiv wie sie war. „Du hast ja auch kein Tierisches gespür." sagten James, Remus und ich gleichzeitig.

Wir mussten lachen, das erste mal seit unserem Abschluss saßen wir alle zusammen und lachten.

Ich wurde ein wenig sentimental. „Ey Sirius, heulst du etwa?" fragte James und alle sahen mich an. „Nein, hab nur ein Staubkorn ins Auge bekommen." log ich.
„Und deswegen tränt das andere Auge auch?" konterte Remus.
„Es hat Mitleid okey!"

Als es schon dunkel draußen war, verabschiedete sich Remus und ging nachhause. Ich blieb noch ein wenig.

„Ihr habt euch heute irgendwie ein wenig normaler benommen, als gestern.Vielleicht könnt ihr ja doch wieder befreundet sein." Lily lächelte mich leicht an. Ich seufzte nur und schüttelte den Kopf. „Sirius, jetzt sei mal kurz ehrlich. Du liebst ihn doch nach wie vor oder? Belüg dich nicht selbst, wir sehen es doch selbst." sagte James und sah mich abwartend an. „Ja, aber das spielt keine Rolle. Wie schon gesagt, wenn er mich noch lieben würde, hätte er nicht Schluss gemacht und wenn ihr mich jetzt entschuldigen würdet, ich muss wieder nachhause. Wir sehen uns morgen früh wieder." ich stand auf und verabschiedete mich.

Allerdings ging ich nicht sofort nachhause, sondern in den Tropfenden Kessel. Ich hatte Lust auf ein oder zwei Feuerwhiskey. Bei zwei ist es nur nicht geblieben, da ich eine alte Freundin aus Hogwarts traf und wir zusammen noch ein paar tranken.

Marlene McKinnon war in unserem Jahrgang in Ravenclaw und eine relativ gute Freundin von Lily gewesen.

„Wie geht es dir und Remus eigentlich?" grinsend kippte sie ihren dritten Feuerwhiskey runter. „Schon vergessen? Er hat sich im letzten Schuljahr von mir getrennt?" ich versuchte nicht Traurig zu klingen und kippte nun ebenfalls meinen Whiskey runter. „Nein, das hab ich nicht vergessen. Ich hatte nur igendwie gedacht, das es nur so eine Kurzreaktion war und ihr kurz darauf wieder zusammen kommen würdet. Irgendwie hat es jeder gedacht. Ihr wart einfach unzertrennlich." sie seufzte und sah mich mitfühlend an. Sie hatte recht, wir waren unzertrennlich. Leider aber nicht für immer.

Nach meinem achten Feuerwhiskey oder war es schon der zehnte? Fasste ich kurzerhand einen Entschluss.

„Marlene ... es hat mich ge-gefreut dich mal wieder zu sehen. Ich gehe besser mal." ich lallte ein wenig und Salutierte zum Abschied. Doch auch diesmal fand ich meinen Weg nicht nachhause, sondern ich lief quer durch London, durch die kälte wurde ich schon etwas nüchterner und ehe ich mich versah, stand ich bei Remus vor der Tür. Unsicher, ob ich wirklich klingeln sollte stand ich nun vor der Tür. Mein betrunkenes ich war definitiv mutiger. Nach einigen Minuten riss ich mich zusammen und klingelte einfach.

Kurze Zeit später drang ein tiefen brummen aus einem Lautsprecher und ich trat ins Gebäude ein. Im zweiten Stock, erwartete mich ein verwirrter Remus.

„Was machst du denn hier?" fragte er, kaum war ich die Treppe hochgelaufen.
„Kannst du mich nicht erst einmal rein lassen?" antwortete ich viel zu selbstverständlich, doch Remus trat zur Seite und bedeutete mir ihm zu folgen.

Er ging offenbar ins Wohzimmer. „Setz dich, möchtest du was Trinken?" fragte er, wahrscheinlich nur der Höflichkeit halber. „Äh nein danke. Ich hatte gerade genug." gestand ich. Remus setzte sich in den Sessel mir gegenüber und grinste leicht. „Ich rieche es. Also, was ist nun?" hakte er nach. „Wieso hast du einfach so die Tür auf gemacht? Ich hätte ein Todesser sein können." lenkte ich ab. Remus lachte kurz. „Die würden nicht klingeln, schätze ich. Jetzt sag schon, wieso bist du wirklich hier?" Er warf mir wieder diesen Blick zu und ich wandte meinen schnell ab und sah mich im Wohnzimmer um. Es sah alles so vertraut aus und passte definitiv zu Remus. Viele Regale mit Büchern einen großen Sessel zum lesen, viele Pflanzen. Alles hier schrie gerade zu nach Remus. Da ich seinen Blick immer noch auf meinen Spürte seufzte ich und sah ihn wieder an. „Wieso hast du damals mit mir Schluss gemacht?" mein Blick festigte seinen und er atmete hörbar aus. „Ich wusste, dass du mir diese Frage früher oder später stellst. Ich habe eigentlich gehofft du wartest damit noch." er kniff sich inden Nasenrücken. „Hör mir mal zu, mir ist es egal, wenn du mich nicht mehr liebst und alles aber ich möchte endlich mal Gewissheit haben. Anderthalb Jahre lang frage ich mich immer und immer wieder, was ich falsch gemacht habe. Ich habe mir tausende von Fragen gestellt, mir Vorwürfe und alles mögliche gemacht. Jetzt gibt es kein zurück mehr okay? Du sagst mir jetzt deine Gründe und danach musst du mich auch nicht wieder sehen." ich konnte nicht verhindern, dass ich ein wenig Traurig klang. Aber ich wollte endlich Abschließen können.

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