babysitting

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Am 22. reiste ich wieder zu Andromeda um ihr ein wenig zu helfen.

Kaum war ich bei ihrem Haus angekommen wurde auch schon die Tür aufgerissen und eine aufgedrehte Tonks rannte mir in die Arme. "Lass den Jungen doch erstmal ins Haus, bevor du ihn überrennst." lachte ihr Vater und wir gingen ins Haus. "Andromeda ist Einkaufen, aber sie fragt, ob du vielleicht heute schon mit Dora zu ihrem Freund gehen kannst?" fragend sah er mich an und Tonks hüpfte aufgeregt auf und ab. "Klar, kann ich machen. Wo wohnt er denn?" Tonks war in ihr Zimmer gerannt um sich fertig zu machen, was mich schmunzeln ließ. "Ich hab sie aufgeschrieben. Ich würde ja selbst mit ihr dahin, aber ich muss später noch Arbeiten und Andromeda hat so dann nochmal ihre Ruhe." Ted drückte mir einen Zettel in die Hand und ich prägte mir sorgsam die Adresse ein. Kaum eine Sekunde später kam Tonks angerannt und umarmte mich. "Dankeeee." sie ließ mich los, nur um dann wieder aufgeregt auf und ab zu hüpfen. "Papaa, Charlie sagt seine Mama bekommt bald noch ein Kind." ihre Augen glitzerten wieder einmal. "Grüß sie alle von mir und viel Spaß." Ted verabschiedete sich von seiner kleinen Tochter und gab mir nochmal die Hand. Ich nahm Tonks an die Hand und wir gingen an einen ruhigen Platz, von welchem ich zur besagten Adresse Apperierte.

Wir landeten mit einem lauten knall vor einem großen, schief geratenen Haus. Wo auch gleich die Tür aufging und eine Rothaarige Frau uns winkte. "Kommt rein." sagte die Frau lächelnd und führte uns ins innere. Tonks lief direkt die Treppen hinauf und man hörte direkt einen knall und lachen. "Kinder." sie schüttelte den Kopf und sah mich lächelnd an. "Ich bin Molly und du bist dann wohl Andromeda's Cousin?" fragend sah sie mich an und reichte mir ihre Hand. "Ja, Sirius Black, freut mich." etwas unschlüssig sah ich mich in dem großen Haus um. "Komm, wir setzten uns ins Wohnzimmer, ich kann nicht mehr so lange stehen." sie lachte und deutete auf ihren Bauch, welcher eine deutliche Rundung aufwies.

"Andromeda hat mir schon erzählt, dass du das weiße Schaf der Familie Black bist. Hast du noch Kontakt zu deinen Eltern und deinem Bruder?" fragte sie mich und setzte sich auf die Couch. "Nein, Merlin sei dank nicht. Ich glaube auch kaum, dass sie mich wieder sehen wollen. Darf ich fragen, wie viele Kinder sie haben?" interessiert sah ich Molly an, welche kurz lachen musste. "Sag ruhig Molly und natürlich darfst du fragen. Bald sind es sechs. Mein ältester, Bill, ist jetzt 9 Jahre alt und danach kommt Charlie er ist in Dora's alter, dann wäre da noch Percy er ist jetzt 3 und dann noch meine Jüngsten, die Zwillinge. Fred und George sie sind jetzt ein Jahr alt, da fällt mir ein mein Mann müsste mit Percy und den Zwillingen bald von dem Ausflug zurück sein." überrascht sah ich Molly an und wieder musste sie lachen. "So hat deine Cousine auch reagiert. Wir wollen eine Tochter haben, deswegen sind es schon so viele. Allerdings ist es auch diesmal wieder ein Junge. Im März soll es soweit sein." lächelnd strich sie sich über den Bauch. "Wie soll er denn heißen?" hakte ich nach und sah mich in dem Wohnzimmer um. "Wir dachten an Ronald. Wie sieht es mit dir aus, bist du momentan in festen Händen?" gerade als ich zu einer Antwort ansetzten wollte, flog die Tür auf und ein kleiner weinender Junge rannte Molly in die Arme. "Arthur, was ist denn mit Percy los?" fragte diese Verwirrt und sah den kleinen Jungen an. Arthur, anscheinend der Vater, schob einen Doppelkinderwagen vor sich ins Haus. "Fred und George haben in diesem Muggel Zoo, diese verrückten Tiere abgeworfen und die haben dann Percy angespuckt, ich glaube sie hießen Dramas." sagte er und kratzte sich am Hinterkopf. Ich unterdrückte ein lachen. "Sir, ich glaube Sie meinen Lamas." ich grinste ihn an und er lachte. "Junge, da könntest du recht haben, aber dieses Drama was sie angerichtet haben, nenene. Der arme Percy. Ich glaube die Zwillinge werden uns noch eine Menge ärger bereiten." er schüttelte den Kopf und sah auf die lachenden Zwillinge. "Sie sind noch Babys, da können sie nichts für." sagte nun Molly und beruhigte den immer noch weinenden Percy.

Grinsend betrachtete ich die kleine Familie und wurde ein wenig aufgeregt, dass meine besten Freunde dieses Glück bald auch erleben durften. Arthur war gerade dabei, die Zwillinge aus dem Kinderwagen zu schnallen, was sich als ziemlich schwer erwies, als erneut die Tür aufging.

"Molly, meine Mutter lässt fra- Sirius?" erschrocken sah ich meinen gegenüber an. "Remus, was machst du denn hier?" irritiert sah ich ihn an und mir war auch ein wenig Mulmig. "Ich kenne die Weasley's schon seit einigen Jahren. Molly's Brüder waren im Orden. Was machst du hier?" Arthur und Molly bedachten uns mit interessierten Blicken. "Andromeda bat mich mit Tonks her zu kommen." misstrauisch sah ich Remus an und es breitete sich eine unangenehme stille im Wohnzimmer aus. "Nun Sirius, könntest du mir kurz im Schuppen was helfen? Ich hab da so ein Muggelfahrzeug und brauche ein wenig hilfe." grinsend sah mich Arthur an und ich nickte sofort, wollte ich doch aus dem Raum entkommen, in welchem ich mich eben noch so wohl gefühlt hatte.

"Hier drüben steht es. Ich hab es an einem Straßenrand stehen sehen und konnte nicht widerstehen. Also, was denkst du?" er zog ein dreckiges Laken von einem, in der Ecke stehendem, Gegenstand und sah mich gespannt an. Ich staunte kurz, waren Muggel Fahrzeuge doch einer meiner Leidenschaften. "Das ist ein Motorrad mit Beiwagen! Wobei brauchen Sie Hilfe?" fragte ich sofort enthusiastisch und sah mir das Motorrad genauer an. Arthur lachte kurz herzhaft. "Eigentlich wollte ich dich nur aus dieser äußerst peinlichen Situation raus bekommen, aber um ehrlich zu sein könntest du mir wirklich ein wenig zur Hand gehen. Ich wollte dieses alte ding wieder Fahrtüchtig bekommen, wenn du willst kannst du mir dabei Helfen." breit grinste mich Arthur an und ich musste automatisch mit grinsen. "Klar, wieso nicht? Also, womit fangen wir denn an?"

Arthur und ich werkelten nun seit geschlagenen 2 Stunden an dem Motorrad und wirklich weit sind wir nicht gekommen. "Du bist der, der Remus das Herz gebrochen hat oder?" fragte er nach einer Weile, in der wir dabei waren, dieses verdammte Licht wieder zu reparieren. Verwundert legte ich den Schraubenschläger, oder wie auch immer dieses Teil hieß, beiseite und besah den Mann vor mir. "Wie kommen Sie darauf?" auch Arthur legte sein Werkzeug beiseite und richtete sich auf. "Diese bedrückende Stimmung vorhin sprach für sich. Ich bin schon ein wenig älter wie du, Junge. Mir machst du nichts vor." er richtete seinen Blick auf mich, doch konnte ich nicht sagen, was der Mann vor mir gerade dachte. "Es war mehr oder weniger anders herum. Was hat Remus Ihnen denn erzählt?" ich sah auf meine Hände, da ich mich nicht traute ihm ins Gesicht zu Blicken. "Im Grunde genommen, nichts. Molly und ich sind nicht von gestern, natürlich haben wir sofort bemerkt, dass es dem Jungen nicht gut ging. Körperlich wie auch seelisch war er am Ende, als wir ihn kennen lernten. Die Gründe für seinen Seelischen Schmerz bekam Molly recht schnell aus ihm heraus, nur was die Körperlichen Schäden angeht, will er uns nichts sagen und wir wollen ihn auch nicht zwingen." Arthur erhob sich und reichte mir die Hand, damit ich auch aufstand. "Du musst nicht darüber reden. Nicht mit mir, Molly oder irgendjemanden sosnt, außer ihm. Ihr müsst es klären und ein für alle mal, dass aus der Welt schaffen, was euch beide daran hindert zu sein, wer ihr wollt. So jetzt aber zurück ins Haus. Molly müsste bald das essen fertig haben."

Keep It AgainWo Geschichten leben. Entdecke jetzt