full february

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Meine Versuche Remus zu vergessen beziehungsweise ihn hinter mir zu lassen, funktionierten nicht ganz so gut. Ich hatte ihn jetzt wieder einmal 2 Wochen nicht gesehen und es zerriss mich innerlich.

Lily und James haben heute ein Valentinstags Date und ich hing alleine zuhause, mit den Gedanken bei Remus. Ich schaffte es einfach nicht ihn hinter mir zu lassen.

Nach einer Weile drohte mir die Decke auf den Kopf zu fallen und ich beschloss in die Winkelgasse zu gehen und ein wenig durch die Läden zu gehen, einen freien Kopf bekommen. Die Winkelgasse war erstaunlich leer, für so einen Tag. Aber vermutlich lag es einfach daran, dass die meisten Leute viel Angst hatten nach draußen zu gehen. In Flourish and Blotts traf ich wieder einmal auf Marlene. Diese schien sich freuen mich zu sehen. "Endlich mal jemand, der nicht mit seiner Beziehung angibt und sie einem unter die Nase reibt." sagte sie erleichtert als sie mich sah. Ich grinste sie schief an. "Könnte daran liegen, dass ich nach wie vor keine Beziehung habe." Marlene sah mich mitleidig an. "Wollen wir im Tropfenden Kesseln einen Trinken gehen?" fragte sie und ich nahm das Angebot dankend an.

"Also jetzt erzähl mal, was ist so schlimmes bei dem Quidditch Spiel passiert? Habt ihr euch geprügelt? Ihr saht beide furchtbar aus." sagte sie, als wir uns an den Tisch setzten. Ich musste ein grinsen unterdrücken. "Nein, wir haben uns nicht geprügelt. Eher das Gegenteil war der Fall." nun musste ich doch grinsen, aber es war mehr gequält als belustigt. "Nein ihr habt echt? Oh Gott, deswegen seit ihr so auf Abstand gegangen. Und was ist jetzt?" besorgt musterte sie mich. "Naja, Funkstille. Ich hab ihn das letzte mal an Lily's Geburtstag gesehen und naja ich habe ihm indirekt gesagt, dass ich noch etwas für ihn empfinde und er sagte nur das er es schon wusste, danach hab ich ihn nicht mehr gesehen. Jemand hat mir geraten, dass ich ihn hinter mir lassen soll, aber das schaffe ich nicht." ich trank einen schluck meines Butterbiers. "Ich kenne mich da vielleicht nicht so gut aus, aber vielleicht ist aufgeben hier nicht die beste variante. Vielleicht solltest du es auf dich zukommen lassen oder, und ich weiß das dir das nicht gefallen wird, du kämpfst. Sei hartnäckig, versuche immer wieder an ihn ran zu kommen. Irgendwann muss er nachgeben. Wir alle konnten eure Beziehung damals beobachten und sie war stark, auf beiden Seiten. Ich bezweifel, dass er dir gegenüber überhaupt nichts fühlt. Außerdem verstärkt Alkohol nur die Bedürfnisse und lässt nicht einfach so ein Gefühl oder ein Verlangen erscheinen. Wenn du mich fragst, er empfindet noch etwas für dich, aber vielleicht verdrängt er es, aus Angst enttäuscht oder verletzt zu werden." sie hatte vermutlich recht, ich wusste doch selbst gut genug welche Wirkung Alkohol hatte. Aber wie sollte ich Kämpfen, wenn er es nicht zu ließ?

"Ich hab eine Idee. Ich gebe zu, dass es ziemlich kitschig ist, aber ein Versuch ist es Wert." sie grinste mich an und zog mich aus dem Pub. Skeptisch sah ich sie an, als sie vor einem Blumenladen anhielt. "Oh nein, das werde ich garantiert nicht tun." sagte ich sofort und wollte schon umdrehen, als sie mich in den Laden schob. "Oh doch, dass wirst du." Nachdem ich unter Marlenes zwang einen Strauß Blumen, eine Karte und eine Schachtel Pralinen gekauft habe verließ ich den Laden mürrisch. "Muss das sein?" flehte ich sie an, doch sie grinste nur und hielt mir ein Stift unter die Nase. "Schreib, aber es muss aus dem Herzen kommen." ergeben seufzte ich und nahm ihr den Stift ab. Ich brauchte nicht lange überlegen, was ich schreiben würde.

Ich werde Kämpfen.

Marlene bestand darauf, das ich die Sachen noch heute zu ihm bringe, also verabschiedete ich mich von ihr und Apperierte in seine Wohngegend. Ich stand fast schon eine Stunde in der Gasse und traute mich nicht, ich kam mir lächerlich vor. Er würde mir die Tür direkt vor der Nase zu schlagen, er würde mich einfach ignorieren. Von der Gasse aus konnte ich auf sein Küchenfenster sehen und ich sah, das Licht brannte. Da es nichts gebracht hätte, wenn ich vor ihm stünde ließ ich die Blumen, die Pralinen und die Karte auf die Fensterbank schweben. Ich wartete nicht, bis er sie entdecken würde, sondern Apperierte direkt nachhause.

Tage später traf ich mich mit James und erzählte ihm davon. "Süß, wirst du jetzt zum Romantiker?" er grinste mich an. "Haha du bist ja so lustig. Was soll ich deiner Meinung nach sonst tun?" abwartend sah ich ihn an. "Nichts, hör mal er wird schon auftauen, erzwinge es lieber nicht. Du kennst ihn doch. Lass ihm Zeit, ihr seht euch an seinem Geburtstag wieder, danach kannst du ihn zur rede stellen, aber bleib hartnäckig. Hat bei Lily auch funktioniert." er grinste mich an. "Soll ich ihm jetzt etwa sieben Jahre lang hinter her laufen?" fragte ich grinsend. "Natürlich nicht, Remus ist nicht so stur wie Lily, das klappt schon Kumpel."

Der Februar verging, ohne das ich auch nur ein kleines Zeichen von Remus bekam, heute war sein Geburtstag und wir würden uns bei ihm treffen, Kuchen essen und dann wieder gehen. Vielleicht hatte ich glück und er würde mit mir reden, wenn nicht muss ich halt bis zu James' Geburtstag warten, aber das würde ich in kauf nehmen. Ich wollte nicht mehr länger darauf warten das er etwas unternahm. Gegen Nachmittag Apperierte ich zu ihm und stellte lächelnd fest, das die Blumen in einer Vase am Küchen Fenster standen. Er musste sie verzaubert haben, dass sie sich länger hielten als üblich. Im Treppenhaus hörte ich schon Stimmen, was hieß, dass James und Lily auch schon da waren. Nervös klingelte ich und die Stimmen verstummten, kurz darauf machte Remus die Tür auf. Er lächelte leicht und ließ mich rein. "Alles Gute." sagte ich und fühlte mich schlagartig unwohl. "Danke, du kannst ins Wohnzimmer gehen, ich hole kurz den Kuchen." ich nickte und ging zu James und Lily ins Wohnzimmer. "Seid ihr schon lange hier?" fragte ich als ich mich setzte. "Nein, vielleicht eine halbe Stunde. Hübsche Blumen übrigens." Lily zwinkerte mir zu. Hatte Remus erzählt, dass die Blumen von mir waren?

Nachdem wir den Kuchen gegessen hatten überreichten wir ihm die Geschenke. Von James und Lily bekam er Schokolade und ein Rezeptbuch, mit Schokoladen Rezepten.

"Ich weiß, du hast schon ein Fotoalbum von James bekommen, vor ein paar Jahren, aber seitdem sind ja nun mehr Bilder und Momente entstanden also dachte ich du würdest dich vielleicht darüber freuen." ich grinste ihn schief an und auch brachte ich ein lächeln zu Stande, als er es durchblätterte. Ich hatte mit Absicht viele Bilder von uns hinein getan, als Zeichen. Als Zeichen der Hoffnung, er würde mir verzeihen und wieder Gefühle zulassen.

Keep It AgainNơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ