the third time...

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Es war mittlerweile Juni und bis zu der Geburt, von James und Lily's Sohn, war es noch gut ein Monat. Remus und ich waren nach wie vor zusammen und sogar ziemlich Glücklich. Er war quasi schon halb bei mir eingezogen, denn er war jeden Tag und jede Nacht bei mir. Nur James und Lily wussten es noch nicht. Wir wollten es ihnen eigentlich erzählen, doch jedesmal wenn wir uns trafen ging es darum, wie wir die Prophezeiung verhindern konnten, also erzählten wir es ihnen nicht. Die Treffen mit dem Orden häuften sich auch zusehends und James und Lily waren trotz der Prophezeiung immer bei den Treffen. So auch heute.

Wir trafen uns alle, wie immer im Eberkopf. Dumbledore selbst war heute nicht dabei, da er andere wichtige Dinge zu klären hatte. Von der Prophezeiung wussten nur Dumbledore, wir vier und natürlich Alice und Frank Longbottom, vermutlich allerdings auch der dunkle Lord.

"Wir haben zu wenig Leute, die Aktiv handeln können. Wir verlieren immer mehr." kam von einem ziemlich Mürrischen Zauberer, Moody wollte gerade zu einer weniger netten Antwort ansetzen, als draußen etwas in die Luft flog. Sofort zogen alle ihre Zauberstäbe und liefen nach draußen. "Lily, du und Alice ihr bleibt hier. Wir kümmern uns darum. Bringt euch in Sicherheit." sagte James bestimmt zu den zwei Schwangeren. "Tut mir leid Junge, aber ich bin eine erfahrene Aurorin ich schrecke nicht vor einem kleinen Tumult zurück, weil ich Schwanger bin." mit den Worten stürmte Alice ihrem Mann hinterher und auch Lily schien sich bekräftigt zu fühlen. "Oh nein, James Potter du hältst mich jetzt nicht zurück!" sie lief ebenfalls nach draußen. "Pass auf dich auf." flüsterte mir Remus zu und gab mir einen Kuss. "Tu ich doch immer."

Während des Kampfes fiel mir auf, dass es immer mehr wurden und wir sie trotzdessen ziemlich weit zurück drängen konnten. Bis zu einem Zeitpunkt, als er höchstpersönlich auftauchte und einen nach dem anderen niederstreckte. Ich sah wie James und Lily am rande ein paar Flüche abwehren konnten, sogar die von Voldemort und ich sah wie Remus versuchte Greyback davon abzuhalten einem am Boden liegenden Zauberer die Kehle raus zu reißen. In dem Moment wurde mir schmerzlich bewusst, dass die Prophezeiung sich nun erfüllen könnte. Es war da dritte mal, dass sie ihm nun gegenüber standen.

Der Kampf zog sich in die länge, ich hatte schon zahlreiche Schnittwunden und eine Platzwunde über dem rechten Auge, als ich meiner Cousine Bellatrix gegenüberstand. In ihrem Gesicht breitete sich ein Grausames grinsen aus und in dem Moment in dem sie den Zauberstab auf mich richtete, warf sich jemand vor mich. Ich sah wie die Person vor mir mit einem schmerzhaften Geschrei zu Boden ging. Als ich erkannte, wer sich da vor schmerzen krümmte, erwachte ich aus meiner Starre. "Remus!" schrie ich erschrocken und richtete den Zauberstab auf meine Cousine um diese ebenfalls mit Flüchen zu bombardieren, damit sie sich wehren musste und so den Cruciatus von Remus aufheben müsste. Tatsächlich schaffte ich es, dennoch lag Remus nun bewusstlos am Boden. Bevor Bellatrix reagieren konnte tauchte Dumbledore auf und stellte sich Voldemort in den Weg, dieser sah nur noch einen Ausweg: Die Flucht. Die Todesser und Voldemort zogen sich zurück und zurück blieb ein Platz voller tote und schwer verletzten. Kaum war Bellatrix mit einem grinsen geflohen stürzte ich auf Remus zu, der nach wie vor bewusstlos am Boden lag. "Remus, komm schon, wach auf." besorgt sah ich ihn an und stütze seinen Kopf. Nach mehreren versuchen ihn wieder zu Bewusstsein zu bekommen, verzweifelte ich langsam. "Mr. Black, wir bringen Mr Lupin nach Hogwarts in den Krankenflügel. Das ist momentan der sicherste Ort und wir sind schneller dort als im St. Mungos." Professor Dumbledore kniete neben mir und schaute besorgt auf Remus. In dem Moment kamen auch James und Lily zu uns gestürmt, beide ebenfalls mit schrecklichen Schnittwunden, James Brille war zerbrochen und Lily hatte eine Brandwunde am Arm und schien sich den Fuß gebrochen zu haben. Gemeinsam schafften wir den Weg nach Hogwarts. James und ich stützen Lily von beiden Seiten und Remus wurde mithilfe einer Trage voraus geschickt. Den Weg über schiewegen wir, zu tief saß der Kampf in unseren Knochen. Wir hatten schon einige Kämpfe, aber bisher sind wir immer ziemlich gut bei weggekommen und natürlich hing uns auch noch die Prophezeiung im Nacken. Im Schloss angekommen wurden wir direkt von McGonagall empfangen. "Kommen Sie. Mr Lupin kommt langsam wieder zu sich. Ich wünschte die Umstände Sie wieder zu sehen, wären schöner." sie sah uns bedauernd an und wir folgten ihr in den Krankenflügel. Sofort lief ich zu dem Bett, in dem mein Freund lag. Langsam öffnete er die Augen. "Wie geht es dir?" fragte ich sofort besorgt. "Ganz gut, ich konnte jetzt mal deine Familie kennenlernen." er lachte und zischte sofort. "Hätte auch darauf verzichten können." er grinste mich an und ich musste ebenfalls ein wenig grinsen und gab ihm ein Kuss auf die Stirn. "Ihr seid wieder Zusammen?!" hörte ich die überraschten rufe von Lily und James. "Mist, da war ja was." murmelte ich. "Ja, aber das erklären wir euch später, lasst euch erstmal versorgen." sagte Remus nun und sah besonders auf Lily und ihren deutlichen Bauch, die beiden nickten und gingen mit Madam Pomfrey zu dem nächsten Bett. "Dumblerdore schuldet mir 5 Galleonen." sagte McGonagall und lächelte uns an. "Wie bitte?" fragte ich verwirrt, doch sie lächelte nur und ging. "Ich glaube aus der werde ich nie Schlau." sagte ich an Remus gewand, dem ein kleines lachen entfiel, kurz darauf wieder ein zischen. "Mr. Black! Mr Lupin hatte schwere innere Schäden und ein paar gebrochene Rippen, würden Sie bitte aufhören ihn zum lachen zu bringen?!" rief Madam Pomfrey entgeistert. Ich grinste sie an. "Klar doch Poppy." sie schüttelte den Kopf und gab James ein klaps auf den Kopf, für irgendein Kommentar den er abgab. "Poppy? Wann kann ich ihn wieder mitnehmen?" fragte ich sie nun, da es mir nicht gefiel, dass Remus so starke schmerzen hat. "Spätestens morgen Mittag ist er wieder ganz, ich stelle Ihnen alle hier Betten zur Verfügung. Erholen Sie sich. Sie besonders Miss Evans!" sagte Madam Pomfrey scharf. "Ich bin doch jetzt schon ein bisschen länger Miss Potter." sagte Lily belustig und Madam Pomfrey lächelte sie liebevoll an. "Sie werden alle immer für mich die kleinen neugierigen, sich ständig verletztenden Schüler sein. Und jetzt schlafen Sie." bevor sie ging versorgte sie noch meine Wunden. Ich schob das Bett rechts neben Remus an sein Bett heran, James und Lily lagen in den Betten gegenüber. Auch sie hatten die Betten aneinander geschoben. Lange Zeit herrschte Stille im Krankenflügel, als James diese irgendwann durchbrach, war ich schon fast eingeschlafen. "Seit wann seid ihr wieder zusammen?" ich musste grinsen, er konnte seine neugier eben nicht verstecken. "Seit deinem Geburtstag." antwortete Remus. "Was? 3 Monate schon und ihr sagt nichts?" sagte Lily überrascht. "Wir wollten, aber wir hatten andere Dinge zu klären." sagte ich nun und damit war das Gespräch irgendwie beendet. Jeder hing seinen Gedanken nach, ehe er einschlief.

Am nächsten Tag schien es jedem von uns besser zu gehen. Remus hatte zwar deutliche blaue Flecken auf dem Brustkorb, aber die würden auch schnell verschwunden sein. Gemeinsam gingen wir hinunter in die Große Halle und wir alle wurde etwas sentimental, da es schon Ewigkeiten her schien, dass wir hier zur Schule gingen. In der Großen Halle war, statt den großen Häuser Tischen ein etwas kleinerer, dennoch ziemlich großer, Tisch aufgestellt. An diesem saßen bereits einige Lehrer, die wir noch von damals kannten und ein neues Gesicht. Wir setzten uns an den Tisch, Remus und ich nebeneinander und uns gegenüber James und Lily. Dumbledore saß am Kopfende des Tisches und nickte uns lächelnd zu, doch man konnte genau sehen, dass auch bedauern in dem lächeln lag. Schnell verflog dieser Gesichtsausdruck und wurde durch Zufriedenheit ersetzt. "Es freut mich, dass Sie wieder zueinander gefunden haben, auch wenn ich jetzt um 5 Galleonen ärmer bin." er zwinkerte uns zu und ein wissender Ausdruck traf auf mein Gesicht, auch Remus schien nun zu verstehen. "Sie haben auf uns gewettet?" fragte ich entrüstet und sah zwischen McGonagall und Dumbledore hin und her. Diese lächelten allerdings nur.

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Die Idee mit der Wette bekam ich durch die Fanfiktion "10 Galleonen für McGonagall" von drarryismyfavotp

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