Harry's first christmas

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Ich hatte meine Hoffnung auf eine Rettung und auf irgendein Zeichen meiner Freunde oder des Ordens schon längst aufgegeben. Ich weiß schon nicht mehr, wie viel Zeit vergangen ist seit ich hier sitze und Tag ein Tag aus gefoltert werde. Kein einziges Wort haben sie aus mir herausbekommen und wenn es nötig ist werde ich noch bis zu meinem Tod schweigen.

Ich wartete wie so oft darauf, dass jemand die Tür öffnete und mich erneut quälte ohne erfolgt, doch niemand kam. Ich hörte laute Geräusche über mir und dann trat stille ein. Schnelle schritte hallten durch die Gänge des Hauses und dann wurde die Tür aufgerissen und jemand rief nach mir, es war nur ein dumpfes Geräusch in meinen Ohren und kurz darauf wurde ich Bewusstlos. "Er ist hier! Schnell! Er muss ins St. Mungos!" es waren die letzten Worte die ich hörte, bevor ich endgültig mein Bewusstsein verlor.

Als ich aufwachte lag ich in einem hellen Raum. Aufgrund meines Zustandes war mir klar, dass ich mich im Krankenhaus befand. Ich spürte einen leichten Druck an meiner Linken Hand und sah zu ihr. Jemand hielt meine Hand und als ich zu ihm sah musste ich leicht lächeln. Durch irgendeine Bewegung meinerseits sah er auf, mit Tränen in den Augen.

"Remus.." meine Stimme war mehr ein Kratzen als alles andere doch er sah mich lächelnd an. "Du bist Wach.." ich drückte seine Hand leicht. "Was ist passiert?" ich schloss meine Augen und versuchte meine Erinnerungen zu verdrängen. "Du wurdest an deinem Geburtstag entführt und wir wussten nicht wie wir dich finden sollen... ich.. es tut mir leid." er fing an leicht zu weinen und ich streichelte seinen Handrücken, da jede andere Bewegung schmerzen in mir hervor rief. "Wie lange war ich verschwunden?" ich kannte die Antwort schon, ich musste mich nur in diesem Zimmer umsehen und mir war es sofort klar. "Beinahe zwei Monate... in ein paar Tagen ist Weihnachten... es tut mir leid... wir wussten einfach nicht wie wir dich finden sollen." er fing wieder an zu weinen und diesmal drehte ich mich zu ihm um und drehte seinen Kopf in meine Richtung. "Du hast keine Schuld, das hat niemand. Ich kann verstehen, dass ihr mich nicht finden konntet. Ich bin einfach nur froh, dass ihr es doch noch geschafft habt und ich da heil raus kam." er lächelte mich leicht an und in dem Moment kamen Pfleger und andere in den Raum. "Mr. Black wir sind froh, dass Sie wieder wohlauf sind und wir müssen uns entschuldigen, aber wir müssen Sie befragen." sie sahen nicht im geringsten so aus, als würde es ihnen leid tun und auch sonst sahen sie einfach unsympathisch und unfreundlich aus. Ich nickte und versuchte mich ein Stück aufzusetzen. "Der Orden erhielt eine Anonyme Nachricht, wo man Sie finden würde. Wir wollen von Ihnen wissen, wen Sie dort alles gesehen haben und was sie glauben, wer die Nachricht geschickt haben könnte." ich schloss die Augen und hätte am liebsten geschrien, doch ich wollte das diese Leute endlich ihre strafe bekamen. "Da...da waren...Bellatrix Lestrange und ihr Mann Rodolphus und ein paar weitere, sie blieben Maskiert und redeten nicht. Ein Mann war da und er hat fürchterlich gezittert als er den Zauberstab auf mich hielt, es schien so als würde er mich kennen, aber mehr kann ich nicht sagen..." ich senke den Kopf, da ich gerade furchtbare Kopfschmerzen bekam. "Ihre Cousine und ihr Mann wurden bereits verhaftet. Man konnte sie fassen nachdem sie und eine weitere Person Alice und Frank Longbottom folterten. Ihre Gerichtsverhandlung ist in einem Monat, Sie könnten Aussagen, was Ihnen wieder fahren ist." Geschockt sah ich den Auror vor mir an und auch Remus schien geschockt. "Wie...wie geht es ihnen?" fragte er mit erstickter stimme. "Das steht leider nicht in meiner Macht, es Ihnen zu sagen. Ich wünsche Ihnen schöne Feiertage und eine gute Besserung an Sie Mr. Black." kaum waren die Ministeriums Angestellten aus dem Raum verließen auch die Pfleger diesen. Es herrschte eisige Stille. "Ich liebe dich, Remus." ich sah ihn an und konnte meine Angst nicht verstecken. Er beugte sich zu mir rüber und küsste mich. "Ich dich auch. Mach dir keine Sorgen."

Heiligabend war es soweit und ich durfte entlassen werden. Dumbledore war einmal vorbei gekommen und berichtete uns, was mit Frank und Alice sei. Sie haben die beiden bis zur Besinnungslosigkeit gefoltert und es sieht wohl nicht danach aus, dass sie wieder normal werden. Remus begleitete mich bis in unsere Wohnung und setzte sich dann mit mir ins Wohnzimmer. "Du hast nicht viel erzählt seitdem du zurück bist... was ist da mit dir passiert?" Er sah mich besorgt an und ich nahm ihn in den Arm und lehnte mich zurück. "Vergessen wir es einfach... Ich bin jetzt zurück und mir geht es gut. Wie geht es James, Lily und Harry?" ich musste bei den Gedanken an meinen Patensohn leicht lächeln. Heute ist sein erstes Weihnachtsfest. "Ich war nicht oft bei ihnen, weil ich mit der suche nach dir beschäftigt war, aber den beiden geht es gut. Sie sind beinahe gestorben vor sorge um dich und sie haben vorgeschlagen, dass wir heute zu ihnen kommen könnten..." er klang erschöpft und ich hatte das Gefühl, dass seine Traurigkeit von damals zurückgekehrt ist. "Warum sind wir dann noch hier? Lass uns bitte zu ihnen."

Er stimmte zu und wir machten uns auf den Weg zu den beiden. Wir apperierten beinahe direkt in ihrer Haustür und klingelten, kurz wurde es toten still im Haus und dann machte James mit Zauberstab in der Hand die Tür auf. Lily stand weiter hinter ihm mit Harry auf dem Arm.

James zog uns ins Haus und mich dann in eine lange Umarmung. Lily kam dazu und schniefte. "Wir hatten solche Angst um dich Tatze." er ließ mich los und lächelte mich an. "Wir sind so froh, dass es dir gut geht." Lily umarmte mich nochmal kurz mit tränen in den Augen und nahm Remus dann wieder Harry ab. Ich lächelte den kleinen kurz an. "Hier nimm ihn. Er hat dich vermisst." Lily lächelte und gab mir Harry. Der kleine lachte und streckte seine kleine Hände nach mir aus. Ich bekam Tränen in die Augen. Wir gingen ins Wohnzimmer und setzten uns.

"Es tut uns leid... wir wollten nicht, dass dir etwas passiert." James sah bedrückt zu Boden und ich lächelte kaum merklich. "Die Wunden werden heilen und der schmerz wird vergehen. Ich bin nur froh, dass sie nicht herausgefunden haben, wo ihr euch aufhaltet."

Den Rest des Tages verschwendeten wir keinen Gedanken mehr daran und genossen einfach die Gemeinsame Zeit, nach einer weile vergaßen wir sogar einen Moment lang, dass draußen ein Krieg tobte. Lily erschuf eine kleine Wolke über Harry und ließ Kunstschnee auf ihn niederrieseln. Er freute sich, lachte und klatschte begeistert. An diesem Abend wurde viel gelacht und obwohl keiner von uns Geschenke hatte, war es wohl das schönste Weihnachten, was ich mit den beiden verbringen durfte.

Spät in der Nacht machten Remus und ich uns wieder auf den weg nachhause und kaum war die Tür hinter uns ins schloss gefallen küsste ich ihn. "Ich will dich nicht verlieren." sagte ich zwischen ein paar küssen. Remus grinste leicht in den Kuss hinein und ich wurde etwas fordernder und lenkte ihn Richtung Schlafzimmer. Er löste den Kuss und sah mich lächelnd an. "Du wirst mich nicht verlieren." dann zog er mir das T-Shirt über den Kopf und küsste mich wieder.

Keep It AgainWhere stories live. Discover now