important conversations

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Die nächsten Tage verliefen sehr ruhig. Naja ruhig nicht wirklich, die Angriffe der Todesser werden immer schlimmer. Keiner ist mehr sicher. Umso erstaunter war ich, als ich einen Brief von Dumbledore erhielt. Der Brief enthielt nur die Bitte, ich solle heute Mittag im Wirtshaus Eberkopf erscheinen. Ohne Umwege und ich solle mit niemanden darüber sprechen.

Als ich in Hogsmeade ankam, war es ungewöhnlich leer für dieses kleine Dorf. Ein wenig unheimlich war es auch noch. Viele Läden hatten geschlossen, da sie Angst vor den Todessern hatten. Schnellen Schrittes bewegte ich mich in Richtung Eberkopf. Überraschend traf ich auf Lily und James. "Was macht ihr denn hier?" ich hielt meine Stimme bedeckt, man wusste ja nie wer zuhörte. "Dumbledore hat dir auch geschrieben oder?" hakte James nach und ich nickte verwirrt. "Ich frage mich was er von uns will..." Lily sah nachdenklich zu dem Wirtshaus, dessen Fenster Dunkel und Dreckig waren, eigentlich sah es dort immer so aus, aber mich beschlich ein seltsames Gefühl. "Finden wir es heraus." sagte ich nun etwas mutiger und schritt auf das Wirtshaus zu. Ich öffnete die Tür und sah mich überrascht um. Es waren viele Leute anwesend, so um die 30 waren bestimmt hier. Viele davon kannte ich Persönlich. Marlene McKinnon, Dorcas Meadowes und sogar Alastor Moody war hier. Nachdem ich mich genauer umsah, entdeckte ich eine weitere Person. "Remus, weißt du was hier los ist?" ich stellte mich neben ihn an die Wand und sah mich nochmal genauer um. Frank und Alice Longbottom, zwei erfolgreiche Auroren, waren ebenfalls hier. "Nein, aber wir werden es bestimmt gleich erfahren." Remus nickte zur Tür, in welcher Dumbledore plötzlich stand und sich leicht lächelnd umsah. Sein Blick wurde jedoch schnell ernster. "Ich freue mich, dass so viele von Ihnen kommen konnten. Wie Sie sich vielleicht denken können habe ich sie alle aus einem bestimmten Grund her gebeten." Alastor Moody unterbrach ihn. "Sie sollten mal auf den Punkt kommen. Diese Jungen Leute haben nicht mehr eine ganz so große Aufmerksamkeitsspanne. Wir haben darüber schon gesprochen, Albus. Fassen Sie sich jetzt kurz." ich musste leicht grinsen. Moody schrak vor nichts und niemanden zurück. Nicht einmal Dumbledore gegenüber nahm er ein Blatt vor den Mund. "Sie haben recht Alastor. Nun ich habe Sie alle her gebeten, weil ich sie um etwas bitten möchte. Ich möchte eine Vereinigung gründen, die mit vereinten Kräften gegen Voldemort und die Todesser vorgehen. Natürlich ist es Ihnen überlassen, ob Sie der Vereinigung beitreten wollen. Wenn Sie dies nicht wollen steht es Ihnen Frei zu gehen, doch bevor sie dieses Raum verlassen, werde ich sämtliche Erinnerungen an dieses Treffen aus Ihren Köpfen entfernen. Also um es kurz zu halten möchte ich nun wissen, wer von Ihnen bereit ist dieses Risiko einzugehen." fragend sah er in die Runde. Fast alle stimmten zu, dieses Risiko eingehen zu wollen. Nur zwei, mir nicht bekannte verließen den Raum, nachdem Dumbledore ihnen die Erinnerung nahm.

Während des Treffens erklärte Dumbledore noch ein paar Dinge, zum Beispiel würde er uns demnächst beibringen, wie man mit der Hilfe seines Patronus Nachrichten übermitteln kann. Außerdem würden wir öfter mal Aufträge bekommen.

Am Abend trafen wir vier uns noch einmal bei Lily und James. "Was denkt ihr? Ist Dumbledore nun doch verrückt geworden?" hakte ich nach. Die anderen sahen betrübt zu Boden. "Er hat recht. Irgendwer muss endlich mal was gegen Ihr-Wisst-Schon-Wen tun, sonst wird das nie enden." Remus sah uns ernst an. Ich seufzte. "Ja schon, aber was kann eine Gruppe von 30 da schon ausrichten? Die Todesser sind dreimal so viele und einer davon ist mein Bruder." verbittert sah ich zu Boden. "Hast du immer noch nichts von ihm gehört?" fragte Lily besorgt. Ich schüttelte den Kopf. "Ich weiß nicht einmal, ob er überhaupt noch lebt. Er hat vor knapp einem Jahr die Schule abgebrochen und seitdem hört man nichts mehr von ihm. Die einzige Möglichkeit ist, das er sich den Todessern angeschlossen hat und sollte er dies getan haben kann es mir auch egal sein, ob er noch lebt oder nicht." diese Worte klangen hart, doch wieso sollte ich mit einem Todesser etwas zu tun haben wollen. Es legte sich eine erdrückende Stille über uns. Nach einigen Minuten durchbrach James diese panisch. "Lily! Was ist wenn unser Baby so wird wie ich?!" panisch sah er sie an und sie unterdrückte sich ein Lachen. "Oh wie schlimm. Ein eingebildeter Brillenträger. Er wird schon nicht so, dafür sorge ich schon." nun lachte sie doch. "Lily du verstehst nicht. Wir haben in Hogwarts die Lehrer und die Schüler mit Streichen terrorisiert!" Ich musste mir nun auch ein Lachen verkneifen, Lily dagegen ignorierte ihn gekonnt. "Bei Merlin, einige dieser Streiche hätten Lebensgefährlich enden können. Für uns und die beteiligten." vor schreck hielt James sich den Mund zu. Remus grinste. "Was denn noch James?" James schüttelte nur erschüttert den Kopf. "Ich bin ein unregistrierter Animagus. Wie soll ich ein Kind überleben, was genau so ist wie ich?" Nun brach ich in schallendes Gelächter aus. Remus grinste nur und Lily brachte ein lächeln zustande. "Leute, das ist nicht witzig!" beklagte er sich. "Nein, du hast mich durchaus etwas nachdenklich gemacht. Vielleicht wäre es doch besser, wenn das Kind von Sirius aufgezogen wird." sagte Lily mit erster Stimme und ich stimmte ihr zu. Remus lachte leise. "Was? Lily! Sirius ist ein schlechter Einfluss für Bambi. Er hätte Snape fast getötet wegen einem Streich." bescherte sich James sofort. Ich konnte es ihm jedoch nicht übel nehmen, da es wirklich stimmte. "James das Kind wird nicht Bambi heißen. Dann übernimmt Remus eben die Erziehung, er kann gut mit Kindern, habt ihr ja bei der kleinen Nymphadora vor ein paar Jahren gesehen." Lily grinste zufrieden. "Ach komm schon! Remus war doch der Grund wieso Snape fast gestorben wäre, das ist nicht fair." James fing an zu schmollen. "Halte mich da raus. Sirius war so Dumm und wollte Snape einen schrecken einjagen. Ich hätte da nie mitgemacht." beschwerte sich Remus. "Ich hab mich damals schon oft genug bei dir entschuldigt." ich grinste Remus an. "Ja ich habe vage Erinnerungen daran, aber sowas zählt bei weitem nicht als Entschuldigung. Themenwechsel. Habt ihr schon den Geburtstermin bekommen?" interessiert sah er die beiden an. Ich seufzte innerlich. Er geht immer noch allem aus dem Weg, was mit unserer Beziehung zu tun hatte. "Ja, die Ärztin sagt das Baby soll ende Juli geboren werden." Lily strahlte vor Freude und streichelte ihren Bauch. "Habt ihr das eigentlich schon deinen Eltern erzählt?" hakte ich nun nach. "Als wir letztens bei ihnen waren haben wir es direkt erzählt. Sie haben sich extrem gefreut." berichtete James. Lily sah betrübt aus. "Geht es dir gut?" fragte Remus besorgt. "Äh ja. Tut mir leid. Ich bin nur etwas Müde. Ich hoffe es macht euch nichts aus, das ich nach oben gehe und mich etwas hinlege?" fragend sah sie uns an. "Ach Sirius und ich wollten so oder so gerade gehen." wandte Remus schnell ein. "Eigentlich wol-" er stieß mir sein Ellenbogen in die Rippen und sah mich warnend an. "Ja, stimmt. Wir wollten uns noch bei mir treffen. Gute Nacht ihr zwei." Remus packte mich am Arm und zog mich aus dem Haus. Ich konnte gerade noch den verwirrten Blick von James erhaschen als die Tür zu flog. Als wir außer Sichtweite des Hauses waren ließ er mich los. "Was sollte das?" zischte ich ihn an und rieb mir den Arm. "Das hast du nicht anders verdient. Man Sirius merkst du noch was? Was sollte deine letzte Bemerkung?" wütend sah er mich an. "Oh tut mir leid! Es ist ja auch so schlimm wenn unsere Freunde denken, dass wir wieder befreundet sind." Ich hatte Schwierigkeiten ihn nicht anzuschreien und genau diese Tatsache traf mich. Früher hätte es das nicht gegeben. Wir haben uns zwar auch ab und zu gestritten, aber nie wegen solchen unnötigen dingen. "Weißt du was Sirius? Das mit dieser Freundschaft kannst du dir sonst wo hinstecken. Und ich hatte die Hoffnung du hättest dich seitdem verändert." enttäuscht sah Remus mich an und bevor ich etwas erwidern konnte verschwand er mit einem lauten Knall. Frustriert raufte ich mir die Haare.

Als ich zuhause war, legte ich mich direkt ins Bett, doch an Schlaf war noch lange nicht zu denken. Immer wieder schwirrte mir ein Satz von Remus im Kopf herum. Es machte mich wahnsinnig. Gegen 5 Uhr morgens hielt ich es nicht mehr aus. Ich stand auf, zog mich um und machte mich auf den schnellsten Weg zu Remus.

Vor seiner Tür angekommen zögerte ich nicht lange. Ich drückte mehrere male auf die Klingel. Nach dem 6. oder 7. mal ging dann auch endlich die Tür auf und ich lief hoch zu Remus' Wohnung. "War ja klar, welcher Mensch kommt schon auf die Idee um 5 Uhr morgens Sturm zu Klingeln." genervt sah Remus mich an. "Wir müssen jetzt reden." ernst sah ich ihn an. "Nein, jetzt verschwinde. Ich will noch einige Stunden schlafen." er wollte gerade die Tür zu schlagen, doch ich schob meine Hand dazwischen, was im nachhinein keine so gute Idee war. "Sirius, geh jetzt nachhause." forderte Remus noch einmal aufdringlicher. "Nein, ich gehe erst, wenn wir geredet haben. Also entweder du lässt mich jetzt rein oder deine ganzen Nachbarn beschweren sich wegen Ruhe Störung bei deinem Vermieter." abwartend sah ich ihn an. Er seufzte und ließ mich in seine Wohnung.

Keep It AgainWhere stories live. Discover now