19|Besitzansprüche

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Ich gebe zu ich habe oft die Hosen voll, aber wenn ich den Blick meines Bruders sah wäre mir erst recht nach Durchfall zumute

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Ich gebe zu ich habe oft die Hosen voll, aber wenn ich den Blick meines Bruders sah wäre mir erst recht nach Durchfall zumute. Er stand vorhin einen Moment nur da, während seine Augen auf Luana geheftet waren. Ich wusste ich saß in der Klemme und hatte Scheiße gebaut. Wie war er auch bloß so schnell vom Balkon hier runter gekommen? Wusste er schon von dem Unfall oder war vielleicht etwas schlimmeres passiert von dem ich nichts wusste?

Mein Kopf ratterte unaufhörlich und ich hatte Angst das Luana meine Nervosität aufnahm, doch als mein Bruder mit ernergischen Schritten voran trat wurde meine Kehle eng. Bevor er was sagen konnte fing ich an:"Ich habe sie bloß auf ihr Zimmer begleitet. Sie kann nichts dafür. Ich trage die volle Verantwortung."

Als Ben vor mir stand starrte er an mir vorbei. Fuck. Ich schluckte und wollte mit dem Sprechen ansetzen, doch seine harsche Stimme unterbrach mich.

"Wer ist sie?", fragte er knurrend und meine Augen wurden unweigerlich groß. Ich spannte meinen Kiefer an und ballte meine Fäuste. Ich wusste ja das Ben zur Zeit angespannnt war, aber so hatte ich ihn selten vor Fremden gesehen.

"Das ist Luana Blackwood. Ich habe sie bloß..."

"Geh mir aus dem Weg!", unterbrach mich Ben tief knurrend und sah mir in die Augen. Seine Augen hatten einen Glanz der mir verriet das sein Wolf nahe der Oberfläche war und er sich in Alarmbereitschaft befand. Aber warum war er bloß so? Wegen ihr? Betrachtete er sie etwa als Feindin?

"Nein!"

Ich wusste nicht woher auf einmal der Drang kam Luana zu beschützen, aber es schien als würde mein Inneres mich dazu drängen für Luana Partei zu ergreifen. Immerhin war ich für sie verantwortlich.

Bens Knurren wurde nun präsenter und er richtete sich zur vollen Größe auf um mich niederzustarren. Innerlich zog sich alles in mir zusammen.

"Nicolai, ich schwöre dir wenn du nicht den Weg freigibst, werde ich dich mit Gewalt zwingen!", forderte Ben mit seiner höchsten Wolfsdominanz, sodass ich unter normalen Umtänden winselnd nachgegeben hätte, aber allein der Fakt das er seine ganze Macht zur Schau stellte um mich klein zu kriegen, bewies das er nicht mehr von Freund und Feind unterscheiden konnte.

"Luana, geh ins Zimmer und komme erst Morgen zum Frühstück wieder heraus. Ich kümmere mich um meinen Bruder.", sagte ich zu Luana die hinter mir mein Shirt ergriffen hatte. Ich spürte wie sie zum Reden ansetzten wollte, doch ein Blick über meine Schulter überzeugte sie doch. Sie nickte mir leicht verunsichert zu und in dem Moment als sie die Tür öffnete wurde das Knurren meines Bruders so bestialisch das ich meinen Stand automatisch verfestigte.

"Bleib hier!", rief Ben ehe er sich versuchte an mich vorbei zuquetschten. Ich hielt ihn am Bauch zurück und stemmte mein Gewicht gegen seines und knurrte zurück.

"Verdammt Ben komm runter!", zischte ich und schob ihn von mir. Er schien erstaunt über meine Gegenwehr und das war wahrscheinlich auch der einzige Grund warum ich es geschafft hatte ihn von mir zu stoßen.

Der Bastard der BlackwoodsWhere stories live. Discover now