45|die Wahl

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Hallo meine Lieben,

Weil die Geschichte heute die 20k erreicht hat, habe ich mich extra mit der Korrektur des Kapitel beeilt. Hoffe ihr freut euch genauso so sehr, dass die Geschichte in den letzten fünf Monaten so gewachsen ist :)

Liebe Grüße Myra

Ich wusste, wie man nach außen Autorität und Gelassenheit demonstrierte

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Ich wusste, wie man nach außen Autorität und Gelassenheit demonstrierte. Als Kind hatte ich oft genug meinen Vater beobachtet und nachgeahmt, weil seine stolzen Worte, ich würde in Zukunft das Rudel leiten, mich beflügelt hatten. Doch wenn ich mir all die Wölfe in diesem Raum ansah, die wie Hyänen tuschelten und nach Macht gierten, wollte ich immer weniger ein Alpha werden. Wenn ich so wie sie sein musste, um ein gutes Rudel leiten zu können, würde ich liebend gern jemand anderen diesen Posten überlassen.

Mein Blick huschte zu meinem Vater, der sich nach hinten gelehnt hatte um den Worten von Herold zu lauschen. Ob er überhaupt daran dachte, mich zu nominieren? Es wäre dreist mich selbst zu nominieren und ich würde daraufhin keine Unterstützung erhalten.

Ich musste nicht nach hinten blicken um zu wissen, dass meine Geschwister miteinander tuschelten und das ganz besonders eine sich amüsieren würde. Ich hatte vergessen wie verschlagen und dreist Sara manchmal sein konnte, aber als sie mich heute Morgen urplötzlich im Wald überrascht hatte und mich gönnerisch fragte, ob ich Interesse an Antworten hätte, konnte ich nicht länger so tun als wäre mir alles egal.

Am liebsten wäre ich gar nicht erst hierhergekommen. Ich hatte mich daran gewöhnt, mich selbst zu bemitleiden, alle anderen für mein Unglück verantwortlich zu machen und mich an Rachegedanken zu üben. Doch als Sara sich einfach ins Gras neben mich setzte, als würde sie meine schlechte Stimmung gar nicht bemerken, lief ich nicht weg.

Stattdessen erklärte sie mir genau was ich tun sollte.

"Bella hat erzählt das sie dich gestern aufgesucht hat. Ich hätte ihr im Vorhinein davon abgeraten, dich zu nerven. Immerhin bist du gerade soo beschäftigt."

Nachdem sie so angefangen hatte, wollte ich eigentlich gar nicht mehr zuhören. Aber sie hatte mich überrascht.

"Ich weiß das du am liebsten deine Ruhe hättest. Ich würde mich an deiner Stelle auch verkriechen wollen und jeden anknurren, der es wagt in meine Nähe zu kommen. Aber ich habe ein wenig über deine Situation nachgedacht und dachte das dich meine Gedankengänge bestimmt interessieren würden."

Ich hatte zu dem Zeitpunkt nur geschnaubt und mich abgewandt, aber sie hatte bloß gelacht.

"Jaja, gib mir einen Moment. Ich möchte nämlich auf das zurückkommen worum dich Bella gebeten hatte und dir vorschlagen, dass du zu der heutigen Besprechung erscheinst. Keine Sorge ich will nicht das du Papa den Arsch rettest, nein. Ich habe eher daran gedacht das du dich dafür einsetzten sollst der Gesalbte zu werden."

Der Bastard der BlackwoodsOù les histoires vivent. Découvrez maintenant