43|Fluch statt Liebe

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Mel und ich verstauten gerade die letzten Taschen im Kofferraum, während Mathilda überprüfte ob sie auch nichts vergessen hatte

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Mel und ich verstauten gerade die letzten Taschen im Kofferraum, während Mathilda überprüfte ob sie auch nichts vergessen hatte. Almonda hatte die ganze Zeit versucht darüber zu diskutieren nicht mit dem Auto zu fahren, sondern alles zu teleportieren, so wie sie es mit ihren Karren machen würde. Doch Mathilda war strikt dagegen. Zu groß war die Gefahr das bei der Masse und Größe des Wohnwagens noch irgendwas schiefgehen würde, wenn sie den Zauber wirkte.

Ich kannte mich nicht damit aus, aber hatte kein Problem damit im Auto zu sitzen. Almonda anscheinend schon. Und weil Mathilda das Gejammer ihrer Mutter nicht länger ertrug, hatte sie ihr den Beifahrersitz überlassen und musste sich nun auf der Rückbank zwischen mir und Mel quetschen. Erst letzte Woche hatten wir dieselbe Strecke mehrfach mit dem Auto zurückgelegt und ich hatte keine Zweifel daran das es Herold sicher mit Auto und Wohnwagen zum Festgelände schaffte.

Man konnte von Glück sagen das dieses Jahr eine humane Rasse das Fest veranstaltet hatte, denn so war es auch kein Problem Platz für das Auto zu finden und die magischen Wesen die den Technologien und Menschen näherstanden, mussten nicht auf ihre Privilegien verzichten.

„Hast du deine Powerbanks über die Nacht aufgeladen?", fragte mich Mel als sie den Kofferraum schloss.

„Jap. Alle sind im Koffer.

„Gut, hoffen wir mal das die lange halten und uns nicht die Langweile überkommt.", sagte sie grinsend.

„Wenn es jemanden langweilig werden würde, ist derjenige selbst dran schuld!", schimpfte Almonda von der Seite und ich musste mir ein Grinsen verkneifen. Sie sah es nicht gerne das sich jemand über sie lustig machte.

„Ja Oma, du hast recht.", sagte Mel augenverdrehend, ohne das ihre Großmutter es sah.

Ich lief an Mel vorbei um nach Mathilda und Herold Ausschau zu halten die gerade aus dem Haus kamen.

„War jeder von euch auf Toilette?", fragte Herold.

Ich nickte.

„Wir werden ein paar Stunden ohne Toilette schon aushalten.", konnte Mel sich nicht verkneifen und ich drehte mich kopfschüttelnd zum Auto. Ich hatte zwar nicht gut geschlafen, aber die Vorfreude auf dem Fest sein zu dürfen überstieg gerade meine Angst. Und ich wollte versuchen es wirklich zu genießen! Diesen Vorsatz hatte ich mir heute beim Aufstehen gestellt und ich hoffte ihn auch einhalten zu können.

Nach einer letzten Kontrolle stiegen wir alle ins Auto. Es würde zwar einige Stunden dauern und wir wären erst am späten Nachmittag da, aber Almonda meinte das es erst Morgen richtig los gehen würde und wir heute nichts verpassten. Hauptsache wir bekamen heute unseren Stellplatz.

Mel sollte später auch recht behalten. Keiner von uns musste auf die Toilette, aber das hinderte Almonda nicht daran regelmäßig eine kurze Pause zu verlangen damit sie ihre Beine vertreten konnte. Ich hatte nichts gegen die Pausen, denn auf der Rückbank mit Mel in der Mitte wurde es schon mal schnell eng.

Der Bastard der BlackwoodsWhere stories live. Discover now