31| unerfreuliche Nachrichten

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Als wir bei dem Zuhause der Stürmers ankamen, halfen mir alle mein Gepäck in mein Zimmer zu bringen

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Als wir bei dem Zuhause der Stürmers ankamen, halfen mir alle mein Gepäck in mein Zimmer zu bringen. Sie fragten, ob ich etwas brauchte oder jemanden zum Reden dabehalten wollte, doch ich lehnte ab. Ich wollte mich erstmal nur hinlegen und ausruhen. Mein Körper hatte weder Schlaf bekommen noch Nahrung vertragen und ich spürte nur noch reine Erschöpfung in meinen Knochen. Also zog ich mir meine Sachen nur noch schnell aus und zog mir meine Schlafsachen an, ehe ich mich müde ins Bett fallen ließ. Schnell schlossen sich auch meine trägen Augen und ich driftete in einen unruhigen Schlaf.

Am frühen Abend wurde ich aber dann doch geweckt. Das sanfte Streicheln an meiner Schulter sorgte dafür, dass ich die Augen aufschlug und in Matildas Gesicht sah. Die Hexe hatte ihre Haare hochgesteckt und lächelte mich warm an.

"Wir haben eben Essen gemacht. Willst du vielleicht herunterkommen und mit uns essen?", fragte sie mich und ich nickte etwas verschlafen. Etwas im Bauch würde mir sicherlich guttun. Matilda lächelte breiter und verließ schon mal das Zimmer als ich mich aufrichtete und mir über die Augen rieb. Schnell wechselte ich meine Schlafhose mit einer schwarzen Jogginghose und tapste dann leise die Treppe herunter, um in den ersten Stock zu kommen.

Ich hörte wie Herold und Matilda leise miteinander sprachen, doch ich hörte weder noch sah ich etwas von Mel. Etwas beunruhigt lief ich in die Küche, wo auch Jan auf einem der Esszimmerstühle saß.

"Na gut ausgeruht?", fragte er mich und ich nickte.

"Ja, den Schlaf hab ich wirklich gebraucht.", sagte ich leise und er nickte bloß. Als ich zu den beiden Stürmers lief und sah, dass sie Spaghetti gekocht hatten, knurrte mein Magen.

"Na, da hat aber wohl jemand Hunger.", sagte Herold lachend und ich sah fast schon beschämend zur Seite. Wenn er wüsste, dass ich das Essen bloß nicht in mir behalten konnte, würde er wahrscheinlich nicht so viel lachen.

Ich setzte mich neben Jan, während die anderen beiden das Essen auf den Tisch stellten, damit sich jeder etwas auf den Teller tun konnte. Doch ich wartete mit dem Essen, denn Mel war immer noch nicht da.

"Wieso isst Mel nicht mit uns?", fragte ich dann, als jeder schon etwas auf seinen Teller getan hatte und mit dem Essen beginnen wollte.

Matilda hielt in ihrer Bewegung inne und sah ernst zu Herold, der aber nur tief seufzte.

"Luana, wenn es dich nicht stört würden wir dir das gerne nach dem Essen erklären.", sagte er zu mir und ich sah etwas verwirrt zwischen den Dreien her.

"Ähm, na gut.", gab ich mich dann geschlagen. Wieso sie es mir nicht sofort sagen wollten, verstand ich nicht, aber vielleicht wollten sie mir bloß meinen Appetit nicht nehmen und hofften ich würde gut essen. Ich wusste zwar, dass es Montag war und das Mel vielleicht heute früh in der Schule gewesen war, aber ich kannte sie eigentlich zu gut. Sie würde alles tun um mich abholen zu können und das Jan heute früh mich abgeholt hatte und selbst nicht in der Schule war hieß, dass es wahrscheinlich nicht an der Schule lag. Hatte sie sonst noch irgendwelche Termine von denen ich nichts wusste? Oder war sie krank und ich war vorhin zu blöd gewesen um mich nach ihr zu erkundigen?

Der Bastard der BlackwoodsWhere stories live. Discover now