39|Zuhause

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Bella hatte mir kurz als wir unter uns waren einen Überblick beschafft über die Themen, die sie gestern im Archiv überprüft hatte

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Bella hatte mir kurz als wir unter uns waren einen Überblick beschafft über die Themen, die sie gestern im Archiv überprüft hatte. Meine Hoffnung auf etwas Wissenswertes wurde geschmälert, aber ich versuchte mich nicht entmutigen zu lassen. Sie hatte erst gestern mit der Suche begonnen.

Ich sah auf die Uhr und segnete noch einige Dokumente ab, als ich mein Organisatoren-Team entließ. Sie hatten alles im Griff, mir über alles einen guten Überblick verschafft und nahmen heute die letzten Lieferungen an. Was das Fest betraf, so lief alles nach Plan. Mein Privatleben stattdessen sah aus wie ein Schlachtfeld.

Ich wusste selber nicht wohin mit meinen Gedanken. Zu oft dachte ich an Luana und warf dem Handy einen Blick zu. Nico hatte mir bisher nur vorgestern Abend Bescheid gegeben das er sie gefunden hatte. Und das sogar recht schnell. Ich versuchte mir einzureden, dass die Funkstille zwischen uns beiden ein gutes Zeichen war.

Meine restliche Familie war ich heute aber noch nicht begegnet. Aber ich würde in ein paar Minuten meinem Vater treffen. Ich machte mich schon mal fertig und zog mein Jackett an. Gleich würden einige Mitglieder des oberen Hexenzirkels erscheinen. Darunter war eine alte Bekannte laut meinem Vater. Eine Oberhexe die eine Anführerin einer eigenen Hexenkommune war. Die Kommune war laut meinem Wissen die mächtigste in Europa. Und diese Frau würde heute mit einigen ihrer Schwestern und Brüdern anreisen um mit dem Schutzzauber anzufangen.

Es war ein wichtiges Treffen und vor allem der erste große Schritt für die Sicherheit der kommenden Gäste. Viele Werwölfe waren gestern angekommen und noch mehr würden heute anreisen, um wie abgesprochen die Aufbauarbeiten zu unterstützen. Erst am Sonntag würde dann die Hölle los sein, wenn alle mit dem Aufbau ihrer Stände beschäftigt wären. Natürlich konnte es sein das manche erst am Montag erschienen, wenn auch die ersten Gäste eintrafen die nichts mit den Aufbauarbeiten zu tun hatten.

Ich versuchte meine Kopfschmerzen weg zu atmen. Ich verzichtete auf Schmerzmittel. Hexen hatten einen ausgeprägten Geruchssinn und ich wollte nicht das sie es schafften mit ihrer Magie irgendeine Art Rauschmittel zu finden. Vielleicht ein wenig paranoid zu denken das es sie interessieren könnten, aber Hexen steckten gerne ihre Nasen in fremde Angelegenheiten.

Als ich meine Jacke schloss und mein Büro verließ, verabschiedete ich mich von den letzten Leuten, die noch hier weiterarbeiten würden. Mit großen Schritten lief ich zum Haupteingang des Schlosses. Hier würden wir auf die Hexer warten.

Und dort würde auch mein Vater auf mich warten. Wenn er denn im Zeitplan lag. Doch als ich ankam, warteten bloß meine Schwester und Bella auf mich. Von meinem Vater keine Spur. Ich verzog verwirrt die Stirn kraus und sah noch überprüfend auf die Uhr. Die Hexen würden gleich da sein.

"Hey, ich dachte Vater würde hier sein.", sagte ich zur Begrüßung.

Bella kam mir ein wenig entgegen, während Sara einfach stehen blieb. Beide hatten eine geflochtene Frisur und Blusen an, wie wir es gewöhnlich bei solchen Anlässen pflegten.

Der Bastard der BlackwoodsWhere stories live. Discover now