03|Der Steinbruch

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Müde streckte ich die Beine über die Bettkante

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Müde streckte ich die Beine über die Bettkante. Heute war Freitag und den Unterricht konnte ich sogar ohne große Hindernisse überwältigen. Eine seltene Sache. Aber wahrscheinlich hatten die Wölfe sich zu sehr auf das Wochenende und das Rudeltreffen gefreut, als das ich ihre Laune mit meiner Anwesenheit verschlechtern konnte.

Es klopfte an meiner Tür und ich sah rüber zu Melina, die grinsend ihren Bikini nach oben zeigte.

"Na. Lust braun zu werden?", fragte sie, während sie mit ihren Augenbrauen wackelte und ein vielsagendes Lächeln im Gesicht trug.

"Muss das sein? Ich hab mich schon so sehr auf mein Date mit dem Bett gefreut.", quengelte ich und wie zur Demonstration streichelte ich meine Decke. Doch Mel verdrehte nur grinsend die Augen.

"Na komm, mach kein Theater. Ich leih dir einen Bikini und dann machen wir uns zusammen mit Jan zum Steinbruch. Ich hab sogar Essen vorbereitet und schon die anderen Sachen gepackt.", sagte Mel und ich konnte nicht anders als seufzend klein bei zu geben.

"Ok, gib mir ne viertel Stunde und einen Bikini und ich bin unten.", sagte ich ehe ich mich aufrichtete und einen Bikini ins Gesicht geworfen bekam.

"Na danke auch.", brummte ich und hörte nur noch ein leises "Sorry" als Melina in ihr Zimmer huschte.

Ich nahm den weißen Bikini in die Hand und musste schmunzeln. Mel fand es immer wieder toll meine weißen Haare mit anderen hellen Klamotten zu kombinieren und wurde langsam richtig gut darin. Immerhin eine die meine Haare mochte. Die anderen Menschen die mich nach meinen Haaren fragten musste ich immer sagen, dass ich sie mir sehr regelmäßig färbte. Selbst die Friseure sind erstaunt über meine angebliche selbst Färbung und über die gesunde Stärke meiner Haare.

Aber ich glaubte es würde komischer kommen ihnen zu erklären, dass meine natürliche Haarfarbe weiß war. Da kamen nämlich immer sofort die Bezeichnung Albino auf, obwohl ich graue Augen hatte und eine gesunde bräune. Ob dies etwas mit meinen Werwolfsgenen zu tun hatte oder ob meine Mutter selbst so unnatürlich helle Haare hatte, wusste ich nicht.

Schnell zog ich mich um und zog über den Bikini eine kurze lockere Hose und ein luftige weißes Shirt an. Ich hatte keine Lust auf figurbetonte Klamotten und wollte auch nicht irgendwelchen Wölfen denen wir evt über den Weg liefen Futter zum meckern geben. Schließlich machte ich mir noch einen Zopf und suchte mir bequeme Sportschuhe raus. Laut Mel war alles gepackt, also bräuchte ich jetzt auch kein Handtuch oder Sonnenqureme holen.

Schnell lief ich die Treppe runter zum Flur und sah schon Mel an der Haustür stehen. Jan grinste mich hinter ihr an. Lächelnd gesellte ich mich zu meinen Freunden und hackte mich bei Mel ein, die mit mir zu Jans Auto lief. Die Sachen waren schon alle im Auto verstaut und als Mel auf den Beifahrersitz Platz nahm, setzte ich mich in die Reihe hinter ihr. Jan stieg danach auch ein und zog sich eine Sonnenbrille an.

"So ich hoffe ihr habt Bock auf das gute Wetter und ein bisschen Wasser. Wenn wir Glück haben ist niemand beim Steinbruch und wir können ungestört springen.", grinste Jan und wir bestätigten seine Frage.

Der Bastard der BlackwoodsWhere stories live. Discover now