Kapitel 3 - [✔]

2.5K 100 4
                                    

"Hallo? Kannst du mich hören? Mein Name ist Franco Fabiano. Wenn du mich hören kannst drücke bitte einmal meine Hand!" Forderte der Sanitäter mich auf. Ich blinzelte ein paar mal, um meine müden Augen an dieses krelle Licht zu gewöhnen.
Ich hörte den Mann zwar, könnte aber nicht sprechen und so drückte ich einfach kurz seine Hand. Sogar das tat weh. Mein ganzer Körper tat weh. Mein Brustkorb hob sich schwach und ich bekam kaum Luft.
Es fühlte sich so an, als hätte sich meine Lunge zusammengezogen.
Ich hatte sehr viel Blut verloren. Meine Augenlieder wurden schwer. Ich versuchte dagegen anzukämpfen doch es ging nicht. Ich hörte nur noch wie der Sanitäter mit mir sprach doch dann wurde es stumm und eine eiserne schwärze kam über mich ein.

“Kammerflimmern!“, rief der Mann schnell einem anderen Sanitäter mit dem Namen Benjamin Hoffer.
Das hektische Treiben begann. Einer der zwei Sanitäter machte eine Herzmassage, während mich die Notärztin beatmete.
“ Achtundzwanzig, Neununzwanzig, Dreißig!“ zählte der Mann mit und hörte auf. Franco, der in der Zwischenzeit den Defibrillator vorbereitet hatte setzte an. “Weg vom Patienten!“ sagte er und ein Elektroschlag durchfuhr meinen Körper, sodass sich mein Körper hob und senkte.
Sie mussten diesen Vorgang noch ein paar Mal durchführen, ehe mein Herz wieder begann normal zu schlagen.

Langsam kam ich wieder zu mir.
“Da bist du ja wieder. Ich bin Debbie Fischer, die dienstahabene Notärztin“, sagte sie ruhig zu mir.
Ich blinzekte wieder ein paar mal um mich an das Licht zu gewöhnen. Mit meinen trüben Augen sah ich sie an.
“Kannst du mir verraten wie du heißt?“, fuhr sie fort.
Kurz sagte ich nichts, doch dann hauchte ich ganz leise “Nadine“ hervor.

Ich bekam nur sehr schlecht Luft und ich rang nach Luft.
Die Notärztin gab mir eine Atemmaske und das Atmen wurde kurzzeitig wieder besser.
Mein Körper begann zu zittern und mir wurde eisig kalt.
Auch mein Kreislauf war sehr instabil. “Wir geben dir jetzt etwas, das dir ein wenig die Schmerzen nimmt und deinen Kreislauf stabilisiert. Es wird kurz etwas halt werden“, erklärte mir die Frau und zog eine weitere Spritzte auf die sie mir dann gab. Kurz wurde mir eiskalt und ich begann zu frieren, doch es lies kurz darauf wieder nach.
Auch meine Schmerzen wurden etwas besser, doch taten trotzdem noch weh.
Ich fühlte mich unwohl und wollte nun einfach nur noch nach Hause, doch ich musste mir eingestehen, das es selbst dort nicht besser sein würde, denn zu Hause würde ihre Mutter komplett ausflippen, genauso wie sie es schon mal getan hatte, nachdem ich mit einer Verwarnung der Schule nach Hause gekommen bin.

Wenn das Leben gegen dich istWhere stories live. Discover now