Kapitel 15 - [✔️]

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"Hey! Hallo Nadine! Kannst du mich hören?" Vernahm ich die leise Stimme von Franco. Vorsichtig öffnete ich dir Augen und blinzelte ein zwei Mal. Ich lag in einem der Schockräume. Wieder sprach mich Franco an, doch ich antwortete nicht, da ich einfach nicht konnte. Die Stimmen um mich herum waren immer noch dumpf und ich konnte sie kaum verstehen. Ich versuchte etwas zu sagen, mich bemerkbar zu machen, dass ich bereits wach war, doch ich bekam einfach kein Wort aus meinem Mund heraus. Als der Sanitäter sah das ich bereits wieder aufgewacht war sah er mich an und nahm dann meine Hand.

"Wenn du mich hören kannst, drücke bitte einmal so fest du kannst meine Hand!" Bat er mich. Ganz langsam drückte ich seine Hand. Dies tat jedoch auch verdammt weh und ich hatte fast keine Kraft mehr. Ich zuckte vor Schmerz zusammen.

"Ganz ruhig! Wir werden uns um dich kümmern!" Er strich mir einfühlsam über die Wange und stellte sich dann neben das Bett in dem ich lag. Debbie Fischer kam in das Untersuchungszimmer herein.

"Was ist passiert?" Fragte die Ärztin den Mann der neben meinem Bett stand.

"Nadine ist vorne beim Eingang zusammengebrochen. Sie hat Hämatome, Prellungen und einige sehr tiefe Schnittwunden, und eine Platzwunde am Kopf." Informierte er die Ärztin. Debbie kam zu mir.

"Was ist denn passiert?" Fragte sie mich vorsichtig als ich wieder ganz bei mir war. Ihre Stimme war sanft und wirkte beruhigend auf mich. Sollte ich ihr die Wahrheit sagen?

Wenn ihr nur davon denkt irgendjemanden etwas zu sagen, dann bring ich euch um! Schossen mir Lukas Wörter durch denn Kopf.

Ich sah Debbie an. "Ich bin gefallen!" Log ich sie schließlich an. Ich konnte nicht riskieren, dass er mich und meine Mutter umbringt. Die Ärztin betrachtete mich genau und zog eine Augenbraue hoch. Ich wusste das sie mir nicht glaube.

"Diese Verletzungen stammen aber nicht alle von einem Sturz!" Sagte sie mir und versuchte die Wahrheit aus mir raus zu bekommen.

"Ich bin gestolpert und bin dann auf denn Wohnzimmertisch gefallen!" Log ich sie erneut an und mied ihr in die Augen zu sehen. Ich wusste, ich war eine grauenhafte Lügnerin aber ich konnte nichts anderes machen.

"Ich weiß doch, dass das nicht die ganze Wahrheit ist." Redete sie feinfühlig auf mich ein.

"Du kannst es uns sagen! Bei uns ist es sicher!" Versichterte mir Franco.

"Es ist nichts was ich zu sagen habe! Ich hab euch doch schon gesagt was passiert ist!" Immer noch sah ich zur Seite. Debbie gab schließlich nach.

„Wenn du das so sagst", meinte sie nur noch und wand mir den Rücken zu. Franco war auf ihre Seite gekommen um mit ihr zu sprechen.

„Weißt du wovon diese Verletzungen stammen könnten? Du hast die stärkste Bindung zu ihr", fragte sie ihn doch er schützelte bloß den Kopf.

„Ich weiß, dass sie lügt und ich werde versuchen die Wahrheit aus ihr heraus zu bekommen, damit sie uns sagt wer ihr das angetan hat", antwortete er ihr mit ruhiger Stimme.

Ich bekam von dem ganzen Gespräch der beiden nichts, da langsam die Stimmen wieder leiser wurden und mein Sichtfeld verschwamm und immer trüber wurde.
Ich war derzeit in keiner guten Verfassung. Ich hatte kaum noch Kraft und war einfach schon zu schwach geworden und Schuld daran war Lukas.

Ich musste noch zwei Tage zur Beobachtung im Krankenhaus bleiben. Irgendwie war ich ja froh, denn hier war ich in Sicherheit vor Lukas, meine Mum jedoch nicht. Sorge breitete sich in mir aus.
Ich musste sie irgendwie erreichen um sicher zu gehen, dass es ihr gut ging.

Was wenn er sie bereits getötet hatte? Er würde mich bestimmt dann auch töten! Ging es mir andauernd durch denn Kopf. Ich versuchte diese Gedanken zu verdrängen, hatte jedoch immer noch Angst um meine Mutter. Gedankenverloren saß ich also da auf dem Bett und sah auf die Decke. In diesem Zustand würde ich so und so nicht viel bewirken können um ihr zu helfen, also konnte ich nur auf das beste Hoffen, doch meistens war das Glück nicht an meiner Seite.

Wenn das Leben gegen dich istWo Geschichten leben. Entdecke jetzt