Kapitel 13 - [✔️]

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Wir saßen nun im Auto. Immernoch voller Schreck und Trauer. Es hatte mich schwer getroffen, der Tod meines Bruders. Warum hatte es genau ihn getroffen und nicht mich? Auch für meine Mutter war das ein riesen Schock. Am liebsten wäre sie im Krankenhaus, bei meinem toten Bruder geblieben und hätte durchgehend geweint, doch Franco hatte recht, es war besser wenn wir nach Hause fahren.

Sie steckte denn Autoschlüssel ins Zündloch und startete den Wagen, dann fuhren wir auch schon los.
Das Krankenhaus lag ca. 15 min von uns entfernt. Meine Mum fuhr auf die Bundesstraße auf. Heute war sehr viel Verkehr, vor allem um diese Uhrzeit, denn jetzt fahren viele von der Arbeit nach Hause. Ich blickte zu meiner Mutter hinüber. Schmerz lag noch immer in ihren Augen, doch sie versuchte dies zu verdrängen. Ich wusste wie sehr es sie schmerzte und wie schwer es ihr fiel Lukas dann alles zu berichten, aber es musste sein, denn irgendwann würde er es so und so erfahren und dann würde er wieder ausrasten und uns anschreien warum wir es ihm nicht früher gesagt haben. Mir fiel es jedoch jetzt noch schwerer mit Lukas zu Hause. Mein Bruder war der einzige der mich richtig verstand und mich tröstete wenn es mir schlecht ging, doch jetzt wo er weg war, ging das alles nicht mehr. Ich hatte niemanden mehr, nur noch Sarah, doch die war jetzt im Urlaub und sie wird erst in 4 Wochen wieder kommen. Wäre es besser jetzt alles zu beenden? Weg vom Leid dieser Welt zu gehen? Nein! Ich konnte meine Mum jetzt nicht im Stich lassen! Das würde sie niemals verkrafften. Ich würde ihr Leben zerstören und das konnte ich ihr nicht antun.

Meine Mum zitterte förmlich so nervös war sie Lukas alles zu berichten. Vorsichtig öffnete sie die Tür und erblickte Lukas. Er stand in der Küche und holte sich gerade ein Bier. Als er uns sah, stellte er das Bier ab und kam auf uns zu. Er hatte wieder dieses böse Grinsen im Gesicht.

"Hey Lukas, ich muss dir was sagen. Es geht um Niklas meinem Sohn." Begann sie vorsichtig zu sprechen.

"Was ist denn mit ihm Johanna?" Fragte er meine Mutter genervt und rollte mit denn Augen.

"Er ist heute bei einem Autounfall gestorben!" Brach es aus ihr heraus. Sie sah zu Boden. Anstatt Lukas irgendwie Mitleid zeigte und sie tröstete schnaubte er nur "geschieht ihm recht, diesem Vollidiot!" Sagte er kalt. Meine Mutter sah ihn sauer an.

"Wie kannst du nur so über meinen Sohn reden!" Fuhr sie ihn an. Das war eine schlechte Idee, denn Lukas wird schnell wütend.

"Was fällt dir ein so mit mir zu reden!" Sagte er wütend und packte sie am Arm und stieß sie auf denn Boden, dann trat er ihr heftig in den Bauch. Meine Mum krümmte sich vor Schmerz und ich konnte nur zusehen wie er ihr weh tat. Sollte ich eingreifen?
Ich entschloss mich schließlich meiner Mum zu helfen, ich konnte sie ja schließlich nicht einfach hier Lukas aussetzen. Ich stellte mich zwischen die beiden, doch Lukas stieß mich nur grob gegen denn Wohnzimmertisch, wo die ganzen leeren Glasflaschen standen. Ich schlug hart auf der Tischkante auf. Die Flaschen die dort standen, auf denen ich gefallen war, zersplitterten unter dem plötzlichen Gewicht. Ihr spührte wie sich die spitzen und scharfen Scherben durch meine Haut bohrten und alles auf einmal nachgab.

Wieder überkam mich diese eiserne schwärze und ich versuchte gegen sie anzukämpfen, doch vergeblich. Rund um mich wurde alles schwarz und die Schreie meiner Mutter wurden immer leiser. Ich spührte noch, wie sie auf mich zukahm und mich rüttelte und versuchte, mich wach zu halten, bis schließlich alles um mich schwarz wurde und ich nichts mehr mitbekam.
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Hallo!
Ja, ich bin wieder zurück aus dem Urlaub.
Hier ist das Kapitel, ich bin leider nicht dazu gekommen es früher zu schreiben, aber ich hoffe das macht euch nichts aus! ^^

Gefällt euch mein Buch bis jetzt?
Wieviele Punkte würdet ihr mir von einer Skala von 1 bis 10 geben?
Würde mich sehr über eure Meinung freuen!

Wenn das Leben gegen dich istDove le storie prendono vita. Scoprilo ora