Kapitel 19 -[✔️]

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Da saß ich nun. Im Auto meines Vaters. Neben dem Mann der mir schon mal das Leben gerettet hatte. Ein Teil von mir war erleichtert, das ich nun endlich wusste wer mein leiblicher Vater war, doch da war noch ein anderes Gefühl. Ich hatte so ein Kribbeln im Bauch und Angst breitete sich langsam in mir aus. Was würde passieren wenn Lukas herausfand das ich nicht bei Sarah bin? Kam es mir in den Gedanken hoch. Er würde ausflippen wenn ich ihm sagen würde wer mein leiblicher Vater ist und er würde mich dann bestimmt auch wieder verprügeln so wie immer eben.
Franco hatte bemerkt das ich immer unruhiger wurde und versuchte beruhigend auf mich einzureden.

"Komm beruhig dich! Alles wird gut werden, er wird es bestimmt nicht herausfinden!" Sprach er sanft als ob er meine Gedanken lesen konnte

"Aber was wenn doch?" Hackte ich nervös nach. Denn Rest der Autofahrt sagte ich kein Wort mehr bis wir bei Francos Wohnung ankamen.
Er lebte also in einem Wohnblock. Er stieg aus und öffnete mir die Beifahrertür und reichte mir seine Hand. Zögernd nahm ich sie an und er half mir aus dem Auto. Die paar Sachen die ich mitgenommen hatte brachte er für mich in seine Wohnung. Unruhig tabbte ich hinter im her zu seiner Wohnungstür.

Ich war schon etwas überrascht als wir seine Wohnung betraten. Es war eine sehr große Wohnung und sie war auch sehr modern eingerichtet, sie hatte sogar einen Balkon.
Ich sah wieder zu Franco der meine Sachen gerade in sein Schlafzimmer brachte.

"Du kannst heute in meinem Bett schlafen, kommt ich zeig es dir." Er ging mit mir denn Flur entlang und betrat dann ein Zimmer auf der linken Seite. Es war ein großes Zimmer mit einem Bett, einem großem Schrank und einem Bücherregal. Ein Fenster gab es auch, man hatte einen wunderschönen Ausblick auf den Fluss, welcher dahinterlag und auf die Felder die dahinter waren. Er stellte meine Sachen neben das Bett und sah mich dann liebevoll an. "Und wo schläfst du?" Fragte ich ihn verwirrt. "Ich werde auf dem Sofa schlafen" erklärte er mir.
"Ich kann aber auch auf dem Sofa schlafen wenn du in deinem eigenen Bett liegen willst." Bot ich ihm höflich an, doch er unterbrach mich.

"Nein, nein! Schlaf ruhig hier ich bleibe heute Nacht auf dem Sofa." Konterte er und drehte sich dann zu Tür. "Gleich die nächste Tür ist das Bad wenn du was brauchst ich bin ihm Wohnzimmer." Er verließ das Zimmer und lies mich dort alleine zurück. Einen Kurzen Moment blieb ich einfach so stehen, doch dann begab ich mich langsam zum Fenster wo die Abendsonne etwas zu sehen war. Hier musste also die Sonne immer aufgehen dachte ich. Es war ein wunderschöner Anblick. Der Rhein färbte sich rötlich und gab allem einen schönen Farbton.
Seelenruhig blieb ich einige Minuten einfach so stehen und betrachtete die Landschaft. Als die Sonne dann schließlich unter ging drehte ich mich um und verließ wieder das Zimmer um zu Franco zu gehen. Er war im Wohnzimmer und hatte bereits das Sofa ausgezogen und mit einer Decke bezogen.

Er blickte auf als er mich entdeckte. "Hast du Hunger?" Fragte er mich. Ich schüttelte knapp denn Kopf, die Angst die immer noch in mir war, war zu groß um jetzt etwas essen zu können.
Ich bewegte mich Richtung Balkon und öffnete die Tür. Draußen war es noch warm und hell war es auch noch, obwohl die Sonne nicht mehr zu sehen war.
Ich lehnte mich ans Geländer und schloss die Augen um diesen Augenblick zu genießen. Franco kam zu mir.
"es ist wunderschön hier nicht war?"
Ja das war es tatsächlich, so nickte ich einfach und lies die Wärme in mich einwirken.

Wenn das Leben gegen dich istWhere stories live. Discover now