Kapitel 24

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Langsam machte ich die Augen auf, da mich die Sonnenstrahlen geweckt hatten. Ich kniff die Augen wieder zusammen, als die Sonne mich blendete und konnte spüren das ich halb auf Dyan lag, weswegen ich einige Male blinzelte, um ihn anzuschauen. Sofort legte sich ein Lächeln auf meine Lippen und seine Gegenwart ließ mich gut fühlen. Ich hatte schon lange nicht mehr so gut geschlafen, weshalb ich auch nicht aufstehen wollte und mich nicht mehr bewegte, um ihn nicht zu wecken.

Anscheinend hatte ich ihn aber doch geweckt, denn auch in seinem Gesicht bildete sich ein Lächeln und er machte kurz die Augen auf, um mich anzusehen, doch schloss sie auch gleich wieder. Noch immer hielt er mich in seinen Armen und hatte gar nicht vor mich loszulassen.

"Guten Morgen", murmelte ich gegen seine Brust und ich spürte einen Kuss auf meinen Haaransatz.

"Morgen Prinzessin", wünschte er mir schläfrig und wollte anscheinend weiter schlafen.

"Dyan?", fragte ich.

"Hmm?", kam es nur von ihm.

"Ich muss aufstehen", meinte ich und befreite mich aus seinen Armen, worauf er mich schmollend ansah.

"Ich habe Schule", erklärte ich grinsend und stand von Bett auf.

"Ich aber nicht", meinte er.

"Ich weiß", sagte ich und wollte ins Badezimmer, doch der Idiot packte mich an der Hüfte und zog mich auf seinen Schoß.

"Dyan, du bist verletzt!", schrie ich aufgebracht und wollte runter, aber er ließ mich nicht los.

"Wenn ich nicht gehe, dann gehst du auch nicht", bestimmte er und ich schnaubte.

"Dyan", sagte ich in einem wütenden Ton.

"Amelia", äffte er mich nach und ich rollte mit den Augen.

"Was wenn ich nicht bleiben möchte?", fragte ich schließlich.

"So eine Wahl hast du nicht", antwortete er und sah mich von der Seite grinsend an.

"Idiot", murmelte ich und blickte weg.

"Dein Idiot", flüsterte er und entlockte mir ein schmunzeln.

Plötzlich klopfte es an der Tür, weshalb ich mich von Dyan seinem Griff befreite und endlich von seinem Schoß runter ging. Etwas beleidigt sah er mich an, aber ich zuckte nur mit den Schultern und lächelte ihn siegessicher an.

"Ja?", fragte er schließlich.

Die Tür wurde direkt aufgerissen und Luke stürmte, wie ein Gestörter ins Zimmer hinein und knallte somit auf den Boden. Erschrocken blickten wir ihn beide an und schüttelten nur den Kopf, als er heil wieder auf stand. Ohne uns aus den Augen zulassen, setzte er sich ans Bettende und starrte uns beide grinsend an. Ich blickte kurz zu Dyan rüber und auch er konnte nicht verstehen, was mit seinem Cousin war.

"Was?", fragte Dyan.

"Es ist passiert oder?", fragte er und wir sahen ihn verständnislos an.

"Was meinst du?", wollte ich wissen.

"Ihr seit zusammen stimmt's?", stellte er uns die Frage, weshalb wir beide schwiegen.

"Ha! Ich habs doch gewusst!", schrie er glücklich und ich verdrehte nur die Augen.

Auf einmal waren meine Füße nicht mehr auf dem Boden, weshalb ich erschrocken die Augen auf riss, der dumme Junge, namens Luke hatte mich hochgehoben und drehte mich glücklich einmal im Kreis.

Mein LebenWhere stories live. Discover now