Kapitel 50

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Sofort drückte er sie von sich weg. Blair sah verwirrt aus, jedoch interessierte das Dyan kein bisschen, denn dieser schaute direkt zu mir rüber. Er sah besorgt aus und kam auf mich zu. Ich stand noch immer an derselben Stelle und hatte kein einziges Wort gesagt. Was sollte man da auch machen? Dieses Mädchen dachte noch immer, dass sie mit ihm zusammen war. Auf einer Weise fühlte ich mich schlecht, aber die Schuld lag nicht bei mir. Dyan nahm mein Gesicht zwischen seine Hände, sodass ich ihm gezwungen in die Augen sehen musste.

"Sie hat mich geküsst", erklärte er und ich verstand seine Angst.

"Ich weiß", flüsterte ich, worauf er beruhigt nickte.

"Dyan?", fragte Blair, worauf er mich losließ und sich zu ihr umdrehte.

"Wer ist das?", wollte sie schließlich wissen.

Ihr Blick wanderte zu mir und sie musterte mich wortwörtlich von Kopf bis Fuß. Mit einem angewiderten Ausdruck sah sie wieder weg und ich lächelte nur, um nichts falsches zusagen. Auch ich schaute sie mir genauer an und beim ersten Blick konnte man die Schminke in ihrem Gesicht nicht übersehen, die einfach viel zu sehr aufgetragen war. Natürlich konnten sich Menschen schminken wie sie wollten, aber ich selbst mochte so viel im Gesicht nicht wirklich, da es mir zu unnatürlich war. Ihre langen schwarzen Haare waren in leichten Locken, die ihre eisigen blauen Augen zum Vorschein brachten. Sie war eine hübsche Frau und mehr konnte man da nicht sagen.

"Die Frau, die ich liebe", beantwortete Dyan ihre Frage, worauf ich automatisch zum Lächeln begann.

"Das ist ein Scherz oder?", lachte sie ungläubig, aber als sie merkte, das er es ernst meinte, veränderte sich ihr Gesichtsausdruck schlagartig.

"Wie kannst du sie bitte lieben?", wurde sie leicht wütend und irgendwie fühlte ich mich unwohl.

"Blair, versuche hier ja nicht auf die verletzte Frau zu spielen, denn das kauft dir niemand ab. Ich liebe dich nicht und habe nie etwas für dich empfunden, dass wusstest du von Anfang an. Genauso ist es bei dir, denn du hast genauso keine Gefühle für mich und machst es nur wegen deinen Eltern, aber ich bin nicht eure Marionette mit der ihr machen könnt, was ihr wollt. Es ist vorbei", antwortete er, worauf sie fast vor Wut explodierte und ihm eine Ohrfeige verpasste.

"Wegen dieser Schlampe willst du mich also verlassen?", regte sie sich auf und wollte mich ebenso schlagen, doch bevor sie meine Wange treffen konnte, hielt sie Dyan rechtzeitig am Handgelenk fest.

"Wag es ja nicht sie zu schlagen oder nochmal zu beleidigen!", warnte er sie, weshalb sie ihre Hand von ihm los riss.

"Du wirst es bereuen Dyan Miller", drohte sie ihm und verschwand aus meinem Café.

"Es ist vorbei", sprach ich und nahm seine Hand in meine, weswegen seine Aufmerksamkeit wieder bei mir lag.

"Ich liebe dich", flüsterte er und zog mich in seine Arme.

"Ich liebe dich auch", murmelte ich lächelnd.

Nachdem Dyan wieder gegangen war, da er mit Luke noch etwas wichtiges zutun hatte, herrschte ein großes Chaos im Café. Heute waren nämlich mehr Kunden als sonst da. Das war auch schön, aber etwas anstrengend, da Jessica auch nicht da war. Aus diesem Grund war ich Mal in der Küche und eilte öfters bei Aiden mit, da er nicht alles selbst machen konnte. Genau als ich wieder nach drinnen gehen wollte, kam er mir entgegen und teilte mir mit, dass ein neuer Kunde da war. Aus diesen Grund ging ich wieder nach draußen und hielte Ausschau nach einen Neuen, dabei entdeckte ich leider Drake. Auch, wenn ich nicht zu ihm wollte, riss ich mich zusammen und näherte mich schließlich zu ihm.

"Wie kann ich Ihnen helfen?", fragte ich noch in einem höflichen Tonfall.

"Ein Kaffe bitte", grinste er, jedoch reagierte ich nicht darauf.

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