Kapitel 32

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Ohne lange darüber nachzudenken, riss ich mit einem mal die Tür auf und hätte zum schreien begangen, doch ich brachte kein Wort raus. Mit aufgerissenen Augen starrte ich meine meine Mutter an, die blutig in Dyan seinen Armen lag. Verzweifelt ließ ich mich auf die Knie fallen und Tränen bildeten sich in meinen Augen. Ich hatte keine Ahnung was ich machen sollte und begann am Ende zum weinen, dabei näherte ich mich zu ihr und fasste an ihre Hand.

"Rufen Sie einen Krankenwagen!", schrie Dyan zu Mr James, der sofort seiner Anweisung folgte.

"M-Mama", brachte ich nur über meine Lippen.

Ihre Augen waren geschlossen und sie bewegte sich nicht. Ich schüttelte ängstlich den Kopf und hoffte nur das alles gut wird, denn ich konnte sie nicht verlieren. In dem Moment nahm Dyan mein Gesicht zwischen seinen Händen und zwang mich ihn anzusehen.

"Sie lebt okay? Ihr wird nichts passieren", beruhigte er mich und ich nickte in Tränen.

Dyan's Sicht

Als endlich der Krankenwagen da war, saßen wir in meinem Auto und fuhren direkt zum Krankenhaus. Immer wieder blickte ich zu ihr rüber, denn so langsam machte ich mir Sorgen um sie. Seitdem wir im Auto waren, hatte sie aufgehört zu weinen und sagte kein einziges Wort. Man könnte denken das sie in einem Schock war und nicht wusste wie sie mit der Situation umgehen sollte, aber ich wusste es selbst nicht einmal.

Im Krankenhaus angekommen, wurde Ms Queen sofort ins Operationssaal genommen und ab da mussten wir draußen vor der Tür warten. Amelia blieb genau davor stehen und ich konnte ihre Angst deutlich spüren. Es zerbrach mir das Herz sie so sehen und ich konnte rein gar nichts tun um ihr zu helfen.

Langsam näherte ich mich zu ihr und umarmte sie von hinten. Bei meiner Berührung zuckte sie zusammen, da es so plötzlich kam, doch als sie merkte das ich es war, beruhigte sie sich wieder, doch trotzdem bewegte sie sich kein Stück. Ich ließ sie nicht los, denn ich wusste das sie es brauchte und am Ende begann sie auch leise zu weinen, weshalb ich sie näher an mich drückte. Ich führte sie schließlich zu den Stühlen und zusammen setzten wir uns hin, jedoch ließ ich sie noch immer nicht los, weshalb sie ihren Kopf an meine Brust legte. Auch ich lehnte meinen Kopf gegen ihren und so saßen wir einige Stunden.

Ich merkte wie Amelia wieder unruhiger wurde, denn plötzlich löste sie sich von mir und stand auf. Ungeduldig ging sie hin und her, dabei blieb sie mehrmals vor der Tür stehen und starrte sie an, doch sie ging nicht auf und das bereitete in ihr nur noch mehr Unruhe.

"Warum dauert das so lange?", fragte sie sich.

Dazu konnte ich ihr keine Antwort geben, denn ich wusste es selbst nicht. Meine Augen wanderten wieder zu ihr und sie ging sich gestresst durch die Haare. Ich beobachtete jeder ihrer Schritte, denn ich hatte Angst, das sie etwas dummes machen würde. Es würde sie zerstören, wenn sie nach ihrem Vater auch ihre Mutter so früh verlieren würde und ich hatte keine Ahnung was dann mit Amelia passieren könnte. Sie musste schon zu viel durchmachen und ein Tod würde ihre Lage nur noch mehr verschlimmern.

"Mama!", schrie plötzlich Amelia und riss mich aus meinen Gedanken.

Sie schlug wütend gegen die Tür und schrie mehrmals nach ihr, weshalb ich sofort auf stand und mich zu ihr näherte. Als ich sie berührte, schubste sie mich weg und hörte nicht auf weiter zu schreien, worauf ich meine Arme um sie schlang, sodass sie nichts tun konnte. Sie versuchte sich gegen mich zu wehren, doch es gelang ihr nicht und schließlich begann sie erneut zu weinen. Verzweifelt ließ sie sich auf den Boden fallen, wobei ich mit ihr fiel und sie noch immer nicht los ließ.

"Es tut so weh", flüsterte sie schwach, wobei mein Griff um sie stärker wurde.

"Es wird alles gut, Prinzessin", versprach ich ihr.

Mein LebenWhere stories live. Discover now