Kapitel 59

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Langsam machte ich meine Augen auf und konnte nicht mehr schlafen. Allgemein konnte ich nicht so gut schlafen, aber ich wusste nicht warum. Da ich nicht länger im Bett liegen wollte, stand ich auf und stellte mich neben das Fenster, dabei blickte ich lächelnd nach draußen. Der Herbst war da und die bunten Blätter fielen von den Bäumen.

Ungefähr eine halbe Stunde später hatte ich geduscht und mich angezogen. Weder im Wohnzimmer noch in der Küche konnte ich Levis entdecken, was bedeutete, dass er noch schlafen müsste. Heute war auch Samstag, weswegen ich ihn nicht wecken wollte. Da ich aber nichts besonderes zutun hatte, ging ich in die Küche und begann ein schönes Frühstück vorzubereiten. Eigentlich wusste ich gar nicht, was er so gerne mochte, aber ich machte es trotzdem. Genau als ich auch fertig war, klingelte es an der Haustür, worauf ich schnell zu dieser eilte und kurz darauf in zwei bekannte Gesichter sah.

"Guten Morgen", begrüßten mich Mila und Jason, die schließlich lächelnd herein kamen.

Zusammen gingen wir in die Küche und in der Sekunde kam auch ein verschlafener Levis die Treppen runter. Sein Blick blieb zuerst bei seinen Freunden hängen und wanderte am Ende zu mir. Zuerst sah er mich einfach nur an, was mich leicht unwohl fühlen ließ. Um diese unangenehme Stille zu unterbrechen, wünschte ich ihm einen schönen Morgen, was er schließlich erwiderte und wir uns alle zum Esstisch setzten.

"Warum isst du nichts?", wollte ich wissen und richtete meinen Blick auf Levis, der seit Minuten nichts angerührt hatte.

"Der Mr Wilson, macht kein Frühstück", nervte ihn Jason, worauf dieser die Augen verdrehte.

"Frühstück ist aber wichtig, also iss was", bat ich ihn, aber er schüttelte nur seinen Kopf.

"Ich möchte wirklich nichts, Alexa", lehnte er ab, jedoch gab ich mich damit nicht zufrieden, weswegen ich seinen Teller nahm und ihm etwas drauf legte.

"Wenn du nichts isst, dann esse ich auch nichts", meinte ich, weswegen er zum Essen begann und sich ein Schmunzeln an seine Lippen schlich.

"Ich habe das so oft versucht, aber nie hinbekommen. Auf dich hört er also", grinste Mila und ich lächelte nur darüber.

"Also, was machen wir heute?", wechselte Jason schließlich das Thema.

"Was ihr Jungs macht, ist mir egal, aber Alexa und ich machen uns heute einen schönen Mädchentag", bestimmte sie und trank einen Schluck aus ihrem Tee.

"Klingt ja wirklich spannend", murmelte Jason nicht begeistert, dabei verdrehte er unauffällig seine Augen.

Anscheinend war es Mila aber nicht entgangen, denn dieser bekam einen Schlag auf den Hinterkopf. Jason begann zu schmollen und rieb sich die schmerzende Stelle, worauf sie nur mit den Schultern zuckte und zufrieden ihr Frühstück fertig aß. Ein Grinsen konnte ich nicht unterdrücken, denn es war wirklich witzig wie sie miteinander immer um gingen. Nebenbei wanderten meine Augen zu Levis, der mich lächelnd betrachtete. Etwas unsicher schaute ich wieder weg, denn irgendwie wollte dieses komische Gefühl bei ihm nicht verschwinden.

Nachdem wir fertig mit dem Frühstück waren und alles aufgeräumt hatten, verabschiedeten Mila und ich uns von den Jungs. Zusammen stiegen wir in ihr rotes Auto ein. Ich kannte Mila nicht wirklich, aber trotzdem vertraute ich ihr auf einer Weise. Sie war wirklich nett und das sie mit mir Zeit verbringen wollte, freute mich.

"Wohin fahren wir eigentlich?", wurde ich bei der Fahrt neugierig.

"Ich musste schon lange zum Friseur gehen und dabei bist du mir auch eingefallen. Ich glaube deine langen Haare nerven dich allmählich bestimmt", lächelte sie leicht unsicher.

Mein LebenWhere stories live. Discover now