Kapitel 3

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Es war ein Mann, ich würde ihn Anfang 20 schätzen. Er hatte braune Augen, volle Lippen und schwarze Haare. Er trug eine schwarze Skinny Jeans und ein dunkelblaues Hemd, welches seinen Bizeps gut zur Geltung brachte. Außerdem trug er Make up, was ihn irgendwie mysteriös wirken ließ. Nur am Rande bekam ich mit, wie er sich als unser neuer Nachbar Magnus vorstellte. Daraufhin sagte meine Schwester irgendetwas, das beide zum lachen brachte. Ich riss mich aus meinen Gedanken und setzte meine "I don't care Maske" auf und verschloss mich somit sofort, wie ich es fast bei jedem Menschen machte außer Jace und Izzy. Magnus musterte mich kurz und sagte: Ich denke wir wurden einander noch nicht vorgestellt. Ich bin Magnus." Er reichte mir seine Hand. Kurz überlegte ich die Geste nicht anzunehmen, entschied mich aber dagegen, da selbst ich nicht so unhöflich war. Alec.", war das einzigste was ich zu ihm sagte, als wir uns die Hände schüttelten. Meine Schwester bat ihn herein und er nahm das Angebot an. Ich seufzte innerlich, da ich Menschen nicht mochte und gerne meine Ruhe hatte. Die zwei gingen ins Wohnzimmer und ich kapselte mich ab, als Izzy gerade abgelenkt war. Ich wusste, dass ich nachher Ärger bekommen würde, da ich mich so unhöflich verhalten hatte. Vielleicht hätte ich netter sein können. Er hatte so etwas vertrauenswürdiges an sich... Zudem wusste ich, dass ich ihn wahrscheinlich öfter sehen würde, da meine Schwester und er sich auf Anhieb verstanden hatten und ich kannte meine Schwester, Magnus war genau ihr Typ. Jedoch nicht Typ im Sinne von Beziehung, sondern von Freundschaft. Ich setzte mich auf mein Bett und schnappte mir ein Buch, welches ich mir gekauft hatte. Tja ich entsprach total dem Strebertyp, ich war schlau, lernte trotzdem, kaufte mir Bücher und trank nicht gerne Alkohol. Ich gab es auf mich auf das Buch zu konzentrieren, als ich von unten lautes Lachen hörte. Anscheinend war Jace auch zu ihnen gestoßen, denn seine Lache war Mal wieder am lautesten. Mensch der Typ hatte echt gar kein Feingefühl. Ich hörte genauer hin und konnte auch die Lache von Magnus hören, sie war auf irgendeine Art und Weise schön und nicht störend. Was dachte ich mir eigentlich schon wieder? Ich legte mich hin und schloss die Augen, ich wollte ein bisschen schlafen, bevor ich nachher mit auf die Party geschleppt werden würde. Der Grund, weshalb ich doch jedesmal mitkam, war Izzy. Nicht weil sie mich überredet hatte, sondern weil ich mir Sorgen um sie machte. Ich hatte Angst, dass sich irgendein ekliger Depp sich an sie ran machen würde und sie bedrängen würde. Generell hatte ich einfach Angst, dass sie zu viel trinkt und ihr dann etwas zustoßen würde.
Plötzlich ging meine Zimmertür auf und Izzy rief: Was ist denn hier los? Wie siehst du denn aus? Du kannst doch nicht in diesem Aufzug auf eine Party gehen!" Verwirrt sah ich sie an und fragte: Warum sollte ich mich jetzt schon für die Party heute Abend fertig machen?" Heute Abend? Wir müssen in einer halben Stunde los!", schrie sie hysterisch. Ich sah auf meine Armbanduhr und sah sie dann ungläubig an. Hatte ich wirklich drei Stunden gelesen? Izzy sah mich gestresst an und rief: Was liegst du da noch rum?! Wir müssen uns beeilen!" Mit diesen Worten stapfte sie zu meinem Schrank, riss ihn auf und wühlte so lange darin herum, bis sie eine rote Hose, die ich von ihr bekommen hatte, und ein grünes Hemd, auch von ihr, herauszog. Sie warf mir die Sachen ins Gesicht und verließ mein Zimmer. Angeekelt sah ich die Sachen an. So einen Scheiß ziehe ich doch niemals an! Widerwillig stand ich auf, räumte die Sachen in die hinterste Ecke meines Schrankes und nahm mir eine schwarze Jeans und ein schlichtes dunkelblaues Hemd heraus.

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