Kapitel 30

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Auch am nächsten Tag ging ich Magnus aus dem Weg. Als ich heute morgen mit Izzy und Jace zur Schule fahren wollte, rief Izzy von der Rückbank: „Schau mal, da ist Magnus!" Ich hatte einen Blick auf dem Fenster geworfen und hatte gesehen, dass Magnus aus seinem Haus gekommen war. Panisch, wie ich gewesen war, fuhr ich schnell aus unserer Einfahrt Richtung Schule. Als ich an Magnus vorbei gefahren war, hatte ich angestrengt auf die Straße geschaut und so getan, als hätte ich ihn nicht gesehen.
Nun stand ich bei uns in der Küche, angelegt an den Küchentresen und trank einen Kaffee. Ich war einfach noch nicht bereit mich mit Magnus zu unterhalten. Das Alles war einfach viel zu schnell gegangen. Ich wusste nicht einmal, dass ich in einer Beziehung gewesen war, Magnus hatte das einfach so beschlossen. Mal ehrlich, was wusste ich denn schon von ihm? Ich war in einer Beziehung mit jemandem, den ich gar nicht kannte. Ich war mir nicht einmal sicher, ob ich das überhaupt wollte. Es Klingelte an unserer Haustür und ich machte keine Anstalten die Tür aufzumachen. Nachdem Jace anscheinend bemerkt hatte, dass keiner die Tür aufmachen würde, beschloss er selbst die Tür aufzumachen, denn er kam lautstark die Treppe herunter getrampelt. Als er an der Küchentür vorbei lief, sagte ich zu ihm: „Ich bin nicht da, verstanden?" Er grinste nur und nickte. Ich war mir nämlich zu 90 Prozent sicher, dass Magnus an der Tür sein würde. Zwar war Izzy auch nicht da, aber sie würde erst in zwei Stunden nach Hause kommen und zudem hatte sie einen Schlüssel dabei. Clary könnte es auch nicht sein, da sie schon bereits bei Jace war und sonst klingelte fast niemand bei uns. Naja manchmal der Postbote, aber der gab unsere Pakete immer den Nachbarn, da wir nie zu der Zeit Zuhause waren, wenn er uns ein Paket brachte. Ich hörte nicht wirklich was Jace an der Tür sagte, doch er kam nach einer halben Minute grinsend in die Küche. „Alec, dass du einmal lügen würdest, hätte wahrscheinlich keiner gedacht.", meinte er, während er mich immer noch dumm angrinste. Ich verdrehte mal wieder nur die Augen und trank einen weiteren Schluck von meinem Kaffee. „Falls es dich interessiert, Magnus hat gefragt, ob du da bist. Wieso sollte ich eigentlich lügen?", fragte er, nachdem ich nur abwesend in meinen Kaffee gestarrt hatte. Ich schaute ihm ins Gesicht und sagte: „Ich habe keine Lust auf Menschen, abgesehen von mir. Und auch wenn es mir schwer fällt zu sagen, aber du bist auch einer und du nervst mich gerade auch." Danach trank ich meinen Kaffee mit einem Schluck aus, stellte meine Tasse auf den Küchentresen ab und verließ die Küche, ohne noch etwas zu sagen. Ich hörte noch wie Jace leise lachte, doch ich war schon fast oben an der Treppe angekommen, weshalb ich ihn nicht mehr so gut hören konnte. In meinem Zimmer machte ich die Tür zu und ließ mich erleichtert auf mein Bett fallen. Als ich an meine Zimmerdecke schaute, fiel mir ein, dass ich morgen Lydia nochmal Nachhilfe geben musste. Na toll, darauf hatte ich absolut keine Lust. Ich schloss meine Augen kurz, dabei merkte ich, dass ich langsam in den Schlaf abdriftete. Ein paar Minuten würden keinem schaden.
Ich wachte auf, als ich eine Stimme sagen hörte: „So sieht nicht da sein also aus?" Bevor ich reagieren konnte, spürte ich ein Gewicht auf mir. Magnus...

Malec - New NeighbourWhere stories live. Discover now