Kapitel 25

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Das Klopfen an der Tür riss mich aus meinen Gedanken. Was soll die Scheiße? Kann man hier nicht einmal einem süßen Typen hinterher schwärmen? Plötzlich ging die Tür auf und Magnus stand vor mir. „W-wie bist du hier reingekommen?", fragte ich überrumpelt. Magnus zog verwirrt eine Augenbraue hoch und antwortete: „Ähm... ich habe die Tür aufgemacht?" „Aber es war doch abgeschlossen.", sagte ich mehr zu mir, als zu Magnus. Anscheinend hatte ich das wohl vergessen. Ich wendete den Blick von Magnus ab und starrte auf den Boden. Ich hörte die Tür zugehen und spürte dann Magnus Hand, die sich auf meinen Rücken legte. „Alles in Ordnung?", fragte er mich besorgt. Ich blinzelte, um wieder in die Realität zurück zu kehren und sah Magnus an. „Ja, was sollte denn sein?", fragte ich. „Du siehst verwirrt aus." „Du verwirrst mich.", antwortete ich ihm, ohne irgendwie darüber nachzudenken. Als Magnus mich einfach nur, unschlüssig was er sagen sollte, ansah, lehnte ich mich zu ihm und küsste ihn. Magnus erwiderte den Kuss nicht. Was hatte ich getan? Schnell löste ich mich von ihm und sah ihn erschrocken an, als hätte er mich geküsst, was natürlich Schwachsinn war, denn ich hatte ihn geküsst und...
Auf einmal spürte ich seine Lippen auf meinen. Automatisch erwiderte ich den Kuss. Dieses Gefühl, seine Lippen auf meinen. Es war unglaublich. Magnus lächelte in den Kuss hinein und zog mich mit seinen Händen, die er in meinen Nacken gelegt hatte, näher zu sich. Ich legte meine Hand auf seine Brust und drückte ihn nach hinten, sodass er auf dem Rücken lag. Ich legte meine Hände links und rechts neben ihn und beugte mich über ihn. Magnus gab einen erstaunten Laut von sich und zog mich dann noch näher zu ihm runter. Verlangend fuhr er mit seiner Zunge über meine Lippen, woraufhin ich sie ein wenig öffnete und ihm somit Einlass gewährte. Sofort fand seine Zunge den Weg in meinen Mund und erkundete ihn, bevor er meine Zunge leicht anstupste und ich auch anfing meine Zunge in den Kuss einzubringen.
Als mir die Luft knapp wurde, löste ich mich widerwillig von ihm und sah in seine funkelnden Augen. Ich verlor mich in ihnen und kam ihm unbewusst näher. Ich spürte seinen Atem auf meinen Lippen und überbrückte die letzten paar Millimeter und verwickelte ihn erneut in einen verlangenden Kuss.
Magnus Hände fuhren von meinem Nacken runter zu meiner Brust und zogen mein T-Shirt ein wenig nach oben. Ich legte mein eines Bein auf die andere Seite von Magnus, damit ich komplett über ihm lag. Das nahm er wohl als Bestätigung und ließ seine Hände unter mein T-Shirt wandern. Er strich über meinen Oberkörper und wollte mir gerade das Shirt ausziehen, als hinter mir die Tür mit einem lauten Knall gegen die Wand fiel. Erschrocken drehte ich mich um und sah zur Tür. Dort standen zwei Teenager und sahen uns mit großen Augen an. „Schuldigung...", sagte der Junge und schloss die Tür die Tür wieder. Für diesen einen Moment wünschte ich mir nicht Recht gehabt zu haben, dass irgendwelche Kids hier reinplatzen würden.
Ich fuhr mir mit der Hand durch meine Haare und richtete meinen Blick wieder auf Magnus. Er richtete sich auf und legte einen Finger auf meine Lippen, als ich gerade den Mund aufmachte, um etwas zu sagen. „Sag jetzt nichts.", flüsterte er gegen meine Lippen und vereinte sie ein weiteres Mal diesen Abend.
Der Kuss war so intensiv und gefühlvoll, dass ich ihn am liebsten nie mehr beendet hätte. Jedoch löste sich Magnus von mir und legte sich wieder hin, wobei er mich in seine Arme zog. Mein Kopf lag auf seiner Schulter und ich hatte eine Hand auf seine Brust gelegt. Ich spürte seine gleichmäßige Atmung und seinen etwas zu schnellen Herzschlag. Bei dem Gedanken, dass ich das verursachst hatte, musste ich Lächeln. Ich merkte wie meine Augenlider schwer wurden und schloss meine Augen.
Erst jetzt bemerkte ich, wie erschöpft ich eigentlich war. Konnte Nachdenken wirklich so anstrengend sein?
Bevor ich endgültig einschlief, spürte ich wie sich Magnus Lippen auf meinen Kopf legten und einen Kuss darauf hauchten. Das Letzte was ich hörte war Magnus, der flüsterte: „Schlaf gut, Pretty Boy."

Malec - New NeighbourWhere stories live. Discover now