9.

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❤️🎄Advent, Advent und noch ein Lichtlein brennt ...😁
🕯️ 🕯️

„Hab keine Furcht, nur weil du ehrlich bist. Zunächst einmal müssen deine Wunden und Verletzungen heilen.
Ich werde dir nicht schaden, Tia, noch vergessen wie tapfer und mutig und ehrlich du gerade zu mir warst. Sehr außergewöhnliche Atribute für eine Edeldame... die auch noch das Baden in kaltem Wasser genießen kann.", lächelte er nun wieder auf sie hinab und öffnete zugleich ihr Unterkleid, wie auch die Seile der festgebundenen Armschiene.

„Was hast du vor?", fragte sie ihn verwirrt und öffnete dann kurz scharf aufkeuchend den Mund, weil er ihren wehen Arm bewegte und mit etwas scharfem ihren Ärmel von der Schulter bis zum Handgelenk aufschlitzte bevor er ihr die geflochtenen Bänder am Rücken öffnete, welche die Schlinge am Körper fixiert gehalten hatten, wobei er ihr gleichzeitig auch noch das restliche Unterkleid über ihren Leib, die Arme herunter zog und dann abstreifte, sodass sie letztlich nur noch im dünnen Trägerhemdchen vor ihm saß. Schon legte er ihr wieder die Schlinge um den Hals und band ihren Arm wieder unterhalb ihrer Brust fest.

„Besser du bewegst ihn wirklich nicht. Ich sorge dafür dass du nicht ertrinkst wenn wir nun beide baden. Das Wassers wird deine Verletzungen heilen. Die Wunde an deiner Seite wird davon verschwinden, denn dieses Wasser ist magisch. Ja sogar Knochenbrüche heilen darin vollständig aus, wenn du nur lange genug im Wasser bleibst.", erklärte er ihr leise und kurz war sie wieder verwirrt. Warum trug Sie denn den Arm gerade in der Schlinge und war auch ihre Seite immer noch verletzt?
Er wusste natürlich sofort woran sie dachte und lächelte ein wenig grimmig.
„Verzeih... aber ich konnte dich bisher noch nicht in den Quell lassen, weil ich dich noch nicht in Besitz genommen hatte. Doch nun habe ich es getan. Und als Braut eines Drachen, ist es dir ab sofort erlaubt den Heilquell zu nutzen.
Hier wird dir zukünftig alles was dir an Verletzung widerfährt sehr schnell ausheilen, du wirst schon sehen.", verriet er ihr sanft nach ihrem heilen Arm fassend und sie dann Schritt für Schritt mit sich ziehend.

Oh... Ihr Schoß fühlte sich bei jedem Schritt immer noch etwas wund an, was er nun aber wohl ebenfalls bemerkte und sie einfach wieder auf seine starken Arme hob.
Tia blinzelte benommen.
Bei Gottes Gnade... War er etwa nackt? Wie das? Wann hatte er sich denn bitte komplett ausgezogen? Sie hatte es gar nicht mitbekommen...

Schon schritt er mit ihr in das kühle Teichwasser hinein und schon nach drei weiteren Schritten verlor er den Boden unter den Füßen und sie tauchten beide im Quell unter.
Oh wie kalt es war... und wie sehr sie sich an seinen Hals klammerte mit nur einer Hand.
Schon brachte er sie wieder hinauf über die
Wasseroberfläche und Tia versuchte sofort mit den Beinen strampelnd den Kopf über Wasser zu behalten, doch er zog sie schon wieder dich an seine Brust heran und knurrte... oder schnurrte?... beruhigend in ihr Ohr hinein: „Keine Angst... ich halte dich. Wehr dich nicht und lieg nun ganz still.", wisperte er ihr leise zu, während sie noch krampfhaft nach Luft schnappte und andauernd versuchte ihren festgebundenen Arm zu befreien, um mit den Händen zu paddeln so wie früher, wenn sie als Kind in den nahe gelegenen Weiler gehüpft war, um einer Tracht Prügel durch die Amme zu entkommen.

Der Vater hatte ihr indes die ständigen Spünge ins Wasser übel genommen, denn die ersten Male hatte sie noch von den Gärtnern und Stallburschen und zuletzt vom Müllerssohn, der das Mehl auf die Burg brachte, gerettet werden müssen. Die Leute hatten darüber natürlich auch geredet und empört gemeint man hätte dem armen, ohnehin bereits verstoßenen Kinde eine solch gräßliche Amme gegeben, dass sie sich viel lieber selbst ertränken wollte, als in deren Obhut zu verbleiben.
Also hatte er die allzu gestrenge Frau irgendwann doch noch entfernen lassen und lieber eine Magd damit beauftragt sich fortan um die Belange seiner ungewollten dritten Tochter zu kümmern, und vor allem dafür zu sorgen, dass sie ihn nicht mehr so sehr blamieren würde.
Gretel hatte ihr also empfohlen besser nur des Nachts im Weiler zu Baden, wenn der Vater fort war oder schlief und war dann auch stets selbst mitgekommen, um ihr zu zeigen wie man am besten oben blieb.
Zusammen hatten sie manche lustige Mitternachtsstunde im Wasser verbracht, geplanscht und sich darin geübt über Wasser zu bleiben, auch wenn man das nicht wirklich als Schwimmen bezeichnen konnte, was sie da taten.

Nun aber hing sie in den Armen des Drachen, einen Arm am Körper festgebunden und die andere Hand klammerte sich an seinen fast gänzlich schwarz gefärbten Arm, der mehrere geringelte und gezackte Symbole aufwies die furchterregend aussahen und der um ihre Mitte herum lag, direkt unter ihrem Arm.

„Schhhh... Schhhh...", brummte Darkh wieder in ihr Ohr und sie hatte das Gefühl, als würde sich seine Wange nun an ihren Hinterkopf drücken, sein restlicher nackter Körper zumindest presste sich gegen ihren Leib. „Beruhige dich du mutige! Du kannst nicht ertrinken, wenn ich bei dir bin. Du brauchst auch nichts zu befürchten.", flüsterte er weiter und schließlich hielt sie in ihren Bemühungen mit den Beinen zu strampeln inne und ließ sich einfach nur noch aufkeuchend
von ihm halten, allmählich erschöpft fühlend und auch immer noch viel zu schnell ein- und ausatmend.
Ja, sie meinte sogar ihren eigenen trommelnden Herzschlag zu hören... doch je länger er sie so hielt und nichts geschah, desto langsamer wurde er... und auch sie fühlte ihre Nervosität allmählich abnehmen
„So ist es gut.", lobte er sie sofort wieder und strich ihr sanft über den Kopf und den Nacken. „Und nun leg dich auf den Rücken. Ich zeige dir wie du an der Oberfläche liegen und dort treiben kannst. Es ist dem Schwimmen ähnlich und so kann dich dieses Wasser dann auch viel schneller und besser heilen, als wenn du weiter kämpfst. Das brauchst du nicht, Tia, meine schöne Braut. Du musst jetzt nur nachgeben... und mir ein ganz klein wenig Vertrauen schenken.", sagte er seidenweich klingend an ihrem Hals. Es fühlte sich so warm an.
Ihr ganzer Leib schien nun irgendwie zu prickeln und zu kribbeln.
„Was ... was geschieht mit mir, Darkh?", fragte sie ihn leise aufwimmernd.
„Heilung.", raunte er ihr leise zu und bewegte sie plötzlich, hob sie unter dem Rücken und die Beine fassend an und legte sie flach auf das Wasser.
Tia wollte sogleich wieder erschrocken den Kopf heben, doch Darkh griff sie sachte im Nacken, also vesteifte sie sich nur wieder und sog hörbar tief die Luft ein. „Was tust du da?", fragte sie ihn jämmerlich leise, beinahe schon winselnd.
„Ich lege dich zur heilenden Ruhe, Tia. Denn wie ich schon sagte... Dies Wasser wird dir nicht schaden, dich auch nicht ertränken, sondern dir helfen deine Wunden und Verletzungen zu heilen, wenn du dich jetzt einfach nur entspannst... Am besten schläfst du sogar ein bisschen."

„Aber... dann gehe ich doch unter und... und m...mir ist jetzt schon kalt!", bibberte sie ängstlich und sah ihn besorgt an, was er von ihr halten und denken mochte, wenn sie ihm gerade widersprach.
Ob es ihn wohl böse machen würde...?

Doch das Einzige das er tat, war seine Hand über ihre Stirn zu legen, die unglaublich warm war. Und dann glitt sie von ihrer Stirn hinab, über ihr Gesicht, ihren Hals, die Brust, den Bauch, den Schoß und die Beine, bis hinunter zu ihren Füßen. Eine wohlige Wärme hüllte sie augenblicklich ein. So alles umfassend, das sie wieder und wieder erschauerte, fast schon zuckte und keuchte.

„Schhh... Es ist alles gut. Nun ist dir wieder warm.", murmelte er leise und Tia spürte eine unendliche Müdigkeit in sich aufsteigen. Sie neigte den Kopf ein wenig zur Seite. Trank einige Schlucke von dem Wasser, um ihren Durst zu stillen, dann atmete sie tief durch, zwei mal, drei mal und schloss schließlich die Augen, sich in ihr Schicksal und seine Hände ergebend, da sie ja ohnehin nichts mehr ändern oder ihn gar besiegen konnte. Denn sie war seine Braut, die Verbindung war vollzogen.
Ihr Körper kribbelte immer noch sanft und die Schmerzen ließen nach, je mehr sie sich entspannte.
„So ist es gut, meine tapfere... meine mutige und schöne Tia.", hörte sie ihn noch wie aus weiter Ferne murmeln und träumte auch schon wohlig eingebettet in seinen Armen, von warmen Wassern und einem freundlichen Drachen-Menschen mit schwarzen welligen Haaren und glühenden Augen wie auch schwarzer, gleichsam vor Zorn glühender Haut, der ihr aber gar nicht weh tat, sondern ihr nur lächelnd die Hand reichte, um sie mit sich zu nehmen in seine Welt.

DrachenmondWhere stories live. Discover now