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🥀Verlustängste🥀

Müde lief ich die Stufen im Treppenhaus hoch und massierte mir die Stirn. Was ich alles in dieser Nacht erlebt habe würde mir niemals jemand glauben. Als ob ich alles nur geträumt hätte.

Nachdem all das passiert ist bin ich schnell meine Sachen holen gegangen und bin dann sofort aus diesem Irrenhaus verschwunden. Morgen gebe ich definitiv Kyle meine Kündigung und komme dieser Bar nie wieder zu Nahe. Jetzt werde ich erstmal in die warme Dusche springen und wie ein Baby schlafen.

Gerade als ich meine Schlüssel aus meiner Tasche rausholen wollte bemerkte ich dass unsere Wohnungstür schon leicht offen war. Verwirrt trat ich in unsere Wohnung und bemerkte sofort all die zerbrochen Scherben und kaputtgemachte Sachen auf dem Flur.

Als ich Davids Schreien aus dem Wohnzimmer hörte, riss ich erschrocken meine Augen auf. Ich ließ meine Tasche fallen und rannte sofort ins Wohnzimmer.

Geschockt sah ich wie paar Männer um Dave standen und einer von ihnen auf ihn zu schlug.

„Dave!", schrie ich und rannte sofort auf ihn zu. Die Männer blickten mich verwirrt an und ließen mich zu ihm durch. Ich riss den Mann der auf ihn zu schlug mit aller Kraft weg und bückte mich sofort zu David runter. Sein Gesicht war total demoliert und er hielt sich an meinem Arm fest da er keine Kraft hatte.

„Wen haben wir denn hier? Etwa die kleine Freundin von diesem Schwächling?", fragte einer der Männer, woraufhin ich mein Blick von David auf ihn wandte. Er hatte ein teuflisches Grinsen auf sein Gesicht und trat dann einen Schritt näher.

„Was wollt ihr?!", sagte ich bissig und blickte ihn wütend an. Er biss sich auf seine Lippen und bückte sich zu uns runter. Dann strich er meine Haare aus dem Gesicht, woraufhin ich seine Hand sofort wegschlug.

„So ein schönes Mädchen. Wäre doch traurig wenn dir was zustoßen würde. Also mach uns nicht noch mehr Probleme und renn um dein Leben.", sagte er, packte dann plötzlich meinen Hinterkopf und kam mit seinem Gesicht meinem Näher.

„Ich werde ihn nicht hier lassen.", sagte ich stur und versuchte stark zu wirken. Aber innerlich zerfraß mich die Angst. Ich weiß dass mein Bruder Drogen süchtig ist. Ich weiß auch dass er diese sich nicht leisten kann und diese Männer wahrscheinlich deswegen hier sind. Er konnte seine Schulden nicht abgleichen.

„Wegen einem Jungen riskiert man doch nicht sein Leben.", sagte der Mann und strich langsam mit seinem Daumen über meine Lippe.

„Er ist mein Bruder. Und ich lass nicht zu dass ihr ihm was antut.", sagte ich, woraufhin der Mann mich überrascht anblickte.

„Dein Bruder also? Ich dachte mir schon wieso so ein Mädchen wie du mit so einem zu tun hat.", sagte er und lächelte dann leicht. Plötzlich packte er mich Arm und riss mich auf die Beinen. Da David bewusstlos war fiel er auf den Boden und stieß sich den Kopf an.

„Nimmt den Jungen und packt ihn in den Wagen. Ich kümmere mich um die Kleine.", sagte der Mann während er mich die ganze Zeit anblickte. Ich riss meine Augen auf und versuchte mich von seinem Griff  los zu reißen. Die Männer nahmen tatsächlich meinen Bruder und trugen ihn aus dem Wohnzimmer raus.

„Nein! Lasst ihn los!", schrie ich verzweifelt und versuchte zu ihnen zu rennen. Doch der Mann packte mich und presste mich gegen die Wand. Vor Schmerz zischte ich auf und presste meine Augen zusammen. Der Mann ging mit seinen Lippen leicht über meine Halsbeuge, woraufhin ich sofort meinen Kopf von ihm weg streckte.

hard decisionWhere stories live. Discover now