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Wie ein Irrer fuhr Tristan durch die verlassene Straße auf einem Berg entlang. Ich hielt mich an etwas fest und blickte ihn ängstlich an. Noch nie hatte ich Tristan so gesehen.

So wütend. So unglaublich wütend.

„Tristan, bitte fahr langsamer. Du machst mir Angst.", sagte ich und bemerkte wie er sich nur noch mehr anspannte.

„Tristan, bitte.", sagte ich, als ich bemerkte dass er noch mehr Gas gab.

„Sei still!", schrie er laut auf, woraufhin ich leicht zusammenzuckte.

„Sei endlich still!", schrie er wieder und boxte auf den Lenkrad. Ich presste meine Augen zusammen und versuchte mich zu beruhigen.

Seit dem Unfall hatte ich für eine Zeit lange panische Angst mit dem Auto wieder zu fahren. Zum Glück legte sich die Angst nach einer Weile wieder. Aber wenn Tristan so schnell fährt, kommt die Angst langsam wieder hoch. Was aber verständlich ist, weil ich meine Mutter durch diesen Autounfall verloren habe. Und ich wäre selbst daran gestorben. An dieser Nacht waren wir was zusammen essen, als dann irgendein Auto vor uns die Kontrolle verlor und gegen uns stoß. Meine Mum und ich haben sofort unser Bewusstsein verlor. Nur dass ich zwei Tage daraufhin wieder aufgestanden bin und sie nicht.

Unauffällig holte ich mein Handy aus der Hosentasche raus und tippte langsam auf den Chat mit Mace. Gerade als ich ihm meinen Live- Standort schicken wollte, fing Tristan an zu reden.

„Du glaubst ihr nicht, oder?", fragte er und strich dabei über seinen drei- Tage- Bart. Ich schluckte schwer auf und blickte auf sein Seitenprofil.

„Nein, natürlich nicht.", log ich und presste meine Lippen zusammen. Er ist gerade sowieso außer sich, da wäre es wirklich nicht schlau von mir die Situation schlimmer zu machen.

„Du lügst.", sagte er und blickte plötzlich zu mir. Ich steckte das Handy sofort unter meinem Oberschenkel und blickte ihn mit großen Augen an.

„Verdammt!", schrie er wieder laut auf und blickte zum Glück wieder auf die Straße. Ich holte sofort das Handy wieder raus und schickte Mace endlich meinen Live-Standort. Wahrscheinlich wird er merken, dass was los und wird sofort herkommen.

Hoffe ich.

Doch als ich die Nachricht verschickte, machte mein Handy diesen Ton, da die Nachricht angekommen ist. Ich riss meine Augen auf und verfluchte innerlich laut auf.

„Was hast du gemacht?!", schrie Tristan auf und griff sofort um meine Hand. Ich versuchte mich zu wehren, doch Tristan fand schon das Handy und blickte mich zornig an. Er machte dann auf meiner Seite das Fenster auf und schmiss mein Handy aus diesem.

„Nein!", schrie ich laut auf und blickte verzweifelt aus dem Fenster nach hinten. Dann drehte ich mich wieder zu Tristan um und blickte ihn wütend an.

„Es reicht, Tristan! Lass mich verdammt nochmal aus dem Auto!", schrie ich und griff um den Lenkrad. Dadurch verlor Tristan die Kontrolle, weil er versuchte mich wieder wegzustoßen. Tristan musste dann schließlich eine Vollbremsung machen, da wir sonst noch ein Unfall gebaut hätten. Nachdem wir endlich zum stehen kamen, stieg ich sofort aus dem Auto und rannte um mein Leben.

„Viktoria! Du kannst mir nicht entkommen!", schrie Tristan und stieg ebenfalls aus dem Auto. Ohne einmal nach hinten zu schauen, rannte ich weiter die  leere Straße hoch und blickte mich hilfesuchend um. Aber das einzige was zu sehen war, war diese nicht enden wollende Straße.

Als mich dann zwei starke Arme plötzlich von hinten packten und zurück hielten, schrie ich laut auf und versuchte mich aus seinem Griff zu befreien.

hard decisionWhere stories live. Discover now