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(Wer nicht mehr weiß wer Nick ist: Er ist ihr alter Nachbar und ein guter Freund gewesen. Ihr könnt auch Kapitel 1 und 6 nochmal lesen, wenn ihr nochmal nachlesen wollt.)

David knallte die Tür laut zu, woraufhin ich mich erschrocken umdrehte und die geschlossene Tür anblickte. Ich seufzte auf und blickte wieder nach vorne. Heute sammelte ich all meine Kraft und bin wieder zu meiner alten Wohnung gegangen. Eigentlich sollte ich nur meine anderen Sachen abholen, doch ich versuchte noch mit David zu reden und eine andere Lösung zu finden. Dieser ignorierte mich aber einfach und schmiss mich tatsächlich einfach aus der Wohnung.

„Idiot.", sagte ich wütend und nahm dann die schwere Tasche in meine Hand. Dann lief ich die Treppen runter und trat in die Dunkelheit. Meine Schicht beginnt in einer halben Stunde, weshalb ich jetzt mit der fette Tasche durch die Stadt laufen muss.

„Viktoria!", schrie plötzlich nach mir, woraufhin ich mich verwirrt umdrehte. Nick rannte auf mich zu und blieb dann außer Atem vor mir stehen.

„Nick. Lange nicht mehr gesehen.", sagte ich und lächelte ihn schwach an.

„Hab gehört dass du ausgezogen bist. Wieso hast du mir nichts gesagt?", fragte er mich und ging mit seiner Hand durch seine vollen Haare.

„Tut mir leid, Nick. Es ging alles so schnell dass nicht mal ich gemerkt habe dass ich ausgezogen bin.", sagte ich und blickte ihn entschuldigend an.

„Ist schon okey. Ich wollte mich nur wegen meinem Verhalten entschuldigen. Ich war ein ziemliches Arschloch.", sagte er und kratzte sich dann verlegen am Hinterkopf.

„Ich war jetzt auch nicht besser.", sagte ich und lächelte ihn warm an.

„Soll ich dir helfen?", fragte er und zeigte dann auf die schwere Tasche.

„Ach was, passt schon.", sagte ich, woraufhin er aber die Tasche trotzdem nahm und auf seine Schulter legte.

„Du musst doch jetzt zur Arbeit, oder? Ich kann dich bis dahin begleiten und wir könnten mal wieder nach langer Zeit reden.", sagte er und blickte mich mit großen Augen an.

„Wenn es für dich keine Umstände macht.", sagte ich und blickte ihn dankend an. Dann fingen wir an in die Stadt nebeneinander zu laufen. Erst war es noch ein wenig Still zwischen uns, doch mit der Zeit wärmten wir uns wieder auf. Er erzählte mir was ich alles verpasst hatte und brachte mich, wie schon in den alten Zeiten, zum Lachen. Erst jetzt bemerkte ich wie sehr unsere Freundschaft mit gut getan hat. Er war schließlich der einzige der mich zum Lachen gebracht hat. Und ich bin so eine schlechte Freundin und vernachlässige ihn einfach. Doch wegen der Arbeit, meinem Bruder und sogar wegen Mace konnte ich nichts dafür.

Schon vom weiten von der Bar erkannte man die Menschenmenge und wie belebt es war. Von New York kann man auch schließlich nichts anderes erwarten.

„Danke, dass du mich begleitet hast.", sagte ich und blieb stehen. Nick legte die Tasche auf den Boden und blickte mich grinsend an.

„Immer wieder gern. Schließlich hatte ich endlich die Möglichkeit mit dir zu reden.", sagte er und biss sich auf die Unterlippe.

„Ich muss jetzt leider schnell zur Arbeit. Aber wie wärs wenn ich dich mal anrufe und wir was unternehmen? Wie in den alten Zeiten.", fragte ich, woraufhin er mich begeistert anblickte.

„Ich würde mich echt freuen.", sagte er und ich nickte dann einverstanden mit dem Kopf. Ich wollte dann gerade die Tasche aufheben, da legte Nick seine Hand auf meinem Arm und hielt mich zurück.

„Bevor du gehst.", sagte er und kam dann mit seinem Gesicht meinem näher. Meine Augen weiteten sich vor Schock und daraufhin spürte ich seine Lippen gegen meine. Gerade wollte ich ihn von mir wegstoßen, da packte jemand Nick und zerrte ihn von mir weg.

hard decisionWhere stories live. Discover now