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Wieso sorge ich mich so sehr?
Wieso sorge ich mich so sehr um ihn?

Er ist aggressiv, tut nur dass was er will und bringt mir nur Ärger in meinem Leben. Trotzdem mache ich mir höllische Sorgen um ihn und will nicht dass ihm etwas passiert.

Nervös wippte ich mit meinem Bein und schloss meine Augen für einen Moment. Ich muss mich einfach nur beruhigen und geduldig sein. Wenn ich mir jetzt nur unnötig Panik mache wird es Mace auch nicht mehr zurück bringen. Langsam blickte ich auf meine linke Seite und beobachte Tristans Seitenprofil. Dieser fuhr und war auf die Straßen konzentriert.

„Wie kommst es eigentlich immer dazu dass Mace nur von Feinden angegriffen wird?", fragte ich und blickte ihn verwirrt an. Dieser seufzte, blickte mich kurz an und drehte sein Kopf wieder um.

„Sagen wir es mal so: Er ist der Impulsive und ich bin der Klügere Bruder. Deswegen sollte auch ich die Geschäfte übernehmen. Mace ist einfach nicht in der Lage mit seinem Temperament diese zu führen.", erklärte er mir und bog dann in meine Straße ab.

„Und, wirst du ihn retten? Du wirst ihn doch wieder retten, oder?", fragte ich ihn, während er dann vor meiner Haustüre sein Auto stoppte. Er blickte zu mir und sah mir stillschweigend tief in die Augen.

„Ich kann nicht jedes Mal seine Scheiße ausbügeln. Ich habe selber sehr viel zu tun, Viktoria. Wahrscheinlich sage ich einfach meinem Vater Bescheid.", sagte er, woraufhin ich ihn erschrocken anblickte.

„Bitte, Tristan. Nur noch dieses eine letztes Mal.", sagte ich und legte meine Hand auf seinen Arm. Er blickte auf diesen und sah mir dann in die Augen. Erst überlegte er stark bevor er dann letztendlich nachgab und mit dem Kopf nickte. Erleichtert atmete ich aus und verfiel ihm um sein Hals.

„Danke.", sagte ich und entfernte mich wieder von ihm. Dann lächelte ich ihn kurz leicht an und stieg aus dem Auto aus. Schnell lief ich durch die Dunkelheit zu meiner Haustür und blickte wieder nach hinten bevor ich durch die Tür trat. Dort sah ich wie Tristan mich gedankenvoll immer noch anblickte und seine Stirn runzelte. Ich drehte mich wieder um und ging letztendlich schnell durch die Tür. Mit zittrigen Beinen lief ich die Treppen hoch und öffnete dann langsam meine Wohnungstür.

„David?", rief ich nach ihm und schloss die Tür nachdem ich in die Wärme getreten bin. Als ich keine Antwort bekam, atmete ich erleichtert aus. Ich habe sowieso starke Kopfschmerzen, da kann ich mich nicht noch um ihn kümmern. Wenn er jetzt nicht da ist bedeutet es dass er die ganze Nacht nicht mehr kommen wird. Was wiederum bedeutet dass ich meine Ruhe haben werde. Müde lief ich ins Badezimmer und sprang schnell in die warme Dusche. Während das heiße Wasser meinen schwachen Körper runterfloss schloss ich beruhigt meine Augen und versuchte mich zu entspannen. Doch ich musste die ganze Zeit an Mace denken und machte mir immer noch Sorgen um ihn obwohl mir Tristan versprochen hatte ihn zu retten. Doch was wenn Tristan es doch nicht macht? Was wenn er es nur gesagt hat damit ich meine Klappe halten soll?

Nachdem ich aus der Dusche gestiegen war, zog ich mir meine Schlafsachen an und trocknete meine Haare mit einem Handtuch. Als dann jemand an der Tür klopfte, legte ich es zur Seite und lief zur Haustür.

Und als ich diese geöffnet hatte, blickten Mace's Augen in meine. Erschrocken riss ich meine Augen auf und beobachtete wie er sich am Türrahmen hielt.

„Darf ich reinkommen?", fragte er schwach nach, woraufhin ich hastig mit dem Kopf nickte. Dann trat er in die Wohnung und lief langsam ins Wohnzimmer. Ich schloss die Tür und folgte ihm sofort.

„Was ist passiert? Geht es dir gut?", fragte ich besorgt nach während er sich auf dem Sofa fallen lies. Er presste seine Augen vor Schmerz zusammen und zischte leicht auf. Ich drehte mich zum Schrank um und holte einen Verbandkasten raus.

hard decisionWhere stories live. Discover now