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„Wer sind sie?", fragte ich verwirrt und stand sofort vom Sofa auf. Die Frau blickte mich fasziniert an und lief in das Wohnzimmer rein.

„Also stimmt es.", sagte sie und blickte mich lächelnd an. Ich runzelte mit der Stirn und blickte die Frau genauer an.

Sie hatte hellbraune, wellige Haare und braune Augen. Irgendwie erinnerte sie an...

Mich?!

„Scheiße!", flüsterte ich, als ich realisierte wer diese Frau war. Sie lachte auf und kam zu mir gelaufen.

„Ich glaub du weißt wer ich bin.", sagte sie, woraufhin ich mit dem Kopf nickte. Sie blieb vor mir stehen und strich mir meine kurzen Haare zur Seite.

„Meine Jungs haben Geschmack. Du bist ein echt ein schönes Mädchen. Verdrehst bestimmt vielen Männern den Kopf. So wie ich damals.", sagte sie und lachte leicht auf. Da ich immer noch geschockt war, war ich gar nicht in der Lage etwas zu sagen.

„Du fragst dich bestimmt wieso ich hier bin.", sagte sie und setzte sich auf das Sofa.

„Setzt dich doch hin. Ich würde gerne mit dir reden.", sagte sie und zeigte auf dem Sofa gegenüber ihr. Ich tat was sie sagte und setzte mich zögernd hin.

„Wieso mit mir? Solltest du nicht mit deinen Söhnen reden? Die beiden haben bestimmt viele Fragen an dich.", sagte ich.

„Es ist besser wenn ich die beiden nicht sehe. Denkst du es war ein Zufall dass Mace plötzlich gehen musste? Ich bin hier um mir dir zu sprechen. Alleine.", sagte sie, woraufhin ich sie verwirrt anblickte.

„Wieso?", fragte ich und runzelte mit der Stirn. Wieso sollte sie mit mir sprechen wollen? Wieso sollte sie wieder zurückkehren um mich sehen zu wollen? Das macht keinen Sinn.

„Um dich zu warnen.", sagte sie und blickte mich dann streng an. Ich riss meine Augen auf und blickte sie verdutzt an.

„Weswegen?", sagte ich, woraufhin sie aufseufzte.

„Ich bin sehr durstig wegen der Reise. Wo ist die Küche?", sagte sie und stand wieder vom Sofa auf. Sie drehte sich dann um und lief in die Küche.

„Mich vor was zu warnen?", fragte ich sie und folgte ihr in die Küche. Sie ignorierte mich und suchte in den Schränken nach einem Glas.

„Fiorella?", fragte ich, während sie sich dann Wasser in den Glas schenkte.

„Ach, Kind. Du hast leider die falsche Familie getroffen.", sagte sie und trank dann aus dem Glas. Wieso redet diese Frau so in rätselhaften Sätzen und spuckt nicht einfach alles aus?!

„Hätte ich gewusst wie verrückt die Adems sind, hätte ich niemals William geheiratet. Dieser Mann hat mein Leben zerstört.", sagte sie und seufzte auf.

„Und du hast die dessen von Tristan und Mace zerstört.", sagte ich, woraufhin sie mich überrascht anblickte.

„Es geht mich nichts an, weshalb du verschwunden bist. Aber ist dir bewusst, was du dadurch den beiden angetan hast?", sagte ich und blickte sie ein wenig wütend an.

„Ich musste gehen.", sagte sie, woraufhin ich mit der Stirn runzelte.

„Er wollte mich sonst umbringen.", sagte sie, woraufhin ich sie überrascht anblickte.

„Dieser Mann ist verrückt nach dir, wieso sollte er dich umbringen wollen?", fragt ich verwirrt, woraufhin sie dann schwer aufschluckte.

„Weil ich schwanger von einem anderen Mann war.", sagte sie und blickte traurig in meine Augen. Meine Kinnlage fiel leicht runter und ich sah die Frau geschockt an.

„William hat mich zum Wahnsinn gebracht! Dieses Monster hat mich innerlich zerstört. Als ich daran gedacht hatte mich umzubringen, traf ich dann auf ihn. Ich hab mich sofort in ihn verliebt und naja... Alles führte dann zum anderen.", sagte sie und blickte mich mit großen Augen an.

„Ich wollte doch nur mit ihm und meinem Kind ein neues Leben anfangen.", sagte sie.

„Und was ist mit deinen anderen Kindern? Verdienten die beiden auch nicht ein neues Leben?", fragte ich, woraufhin sie nach unten blickte.

„Ich bin nicht hier um meine Vergangenheit zu reden. Ich wollte dich nur warnen.", sagte sie und kam zu mir gelaufen.

„Verschwinde von hier und rette dich von den Jungs. Mag sein, dass Mace nicht eine Gefahr für dich ist aber rette dich vor Tristan.", sagte sie, woraufhin ich sie geschockt anblickte.

„Tristan? Tristan würde mir niemals etwas antun.", sagte ich und schüttelte mit dem Kopf.

„Liebes, du hast seine wahre Seite nicht gesehen. Tristan ist komplett nach seinem Vater.", sagte sie und blickte mich traurig an.

„Du lügst.", sagte ich und presste meine Lippen zusammen.

„Wieso denkst du haben wir ihn ins Internat gebracht?", sagte sie, woraufhin ich verstummte.

„Auch wenn er mein Kind ist, ist es leider die Wahrheit. Tristan ist Krank im Kopf. Er hat eine psychische Störung die er sehr gut verstecken kann. Vor allem wenn er dadurch das bekommen kann, was er will. Und er bekommt auch das was er will.", sagte sie und seufzte auf.

„Wir haben ihn in eine Psychiatrie geschickt, weil er Mace umbringen wollte.", sagte sie, woraufhin sich meine Augen aufrissen.

„Was?", sagte ich geschockt und schluckte schwer auf.

„Er war so Eifersüchtig auf Mace, dass er versuchte ihn im Pool zu ertränken. Zum Glück kam ich noch im richtigen Moment.", sagte sie, woraufhin ich sie ungläubig anblickte.

„Wieso denkst du hat er solche Interesse an dir? Mace ist wirklich in dich verliebt, aber Tristan will dich ihm einfach nur wegnehmen. Um Mace's Leben damit zu zerstören.", sagte sie. Plötzlich blickte sie erschrocken nach hinten, woraufhin ich ebenfalls nach hinten blickte.

Dort stand Tristan, der wütend zu seiner Mutter blickte.

„Was hast du getan?!", schrie er auf und ging auf sie los. Er griff um ihr Hals und drückte sie gegen die Kücheninsel.

„Was hast du getan?!", schrie er auf und würgte den Hals seiner Mutter. Sofort eilte ich zu den beiden und versuchte Tristan von ihr zu entfernen.

„Lass sie los, Tristan!", schrie ich ihn an und zerrte Tristan an seiner Schulter. Fiorella griff um seine Hand und bekam keine Luft mehr.

„Verschwinde von hier und rede nie wieder mit ihr!", schrie Tristan auf und lies sie endlich los. Fiorella hustete hysterisch auf und hielt sich fest an der Kücheninsel fest. Schnell ging ich zu ihr, hielt sie fest und gab ihr das Glas Wasser. Sie trank sofort daran und blickte mich dankend an.

„Du hast dich kein wenig geändert, Tristan.", sagte sie und blickte traurig zu ihrem Sohn. Tristan knirschte mit dem Kiefer und blickte sie sauer an. Dann kam er auf mich zu und zerrte mich von Fiorella weg.

„Das wirst du bereuen.", sagte er ein letztes Mal zu seiner Mutter, drehte sich dann um und zerrte mich durch die Wohnung zum Fahrstuhl.

„Lass mich los.", sagte ich wütend und versuchte mich aus seinem Griff zu befreien. Er hörte nicht auf mich und schmiss mich wortwörtlich in den Fahrstuhl. Während ich mich an der Wand festhielt, stieg Tristan ebenfalls ein und drückte auf den Knopf.

„Tristan-.", sagte ich, doch ich verstummte als er mich sauer anblickte.

„Ich werd dich nicht verlieren.", sagte er und kam auf mich zugelaufen. Ich drückte mich gegen die Wand und blickte ihn mit großen Augen an.

Gott, bitte beschütze mich.

hard decisionWhere stories live. Discover now