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Lewis sieht wirklich aus, als würde er gleich zum Serienmörder mutieren, nachdem er mit Charles gesprochen hat und wieder zu Amelia geht. Mit der Arbeit sind sie für heute fertig, sodass er sich ihre und seine Sachen nimmt und sie zum Auto bringt, bevor er noch kurz mit Lewis redet.

T: Hat sie gesagt, was passiert ist?
L: George.
T: Hat Charles mir auch erzählt, aber denk erst gar nicht daran ihm deine Meinung zu sagen, auch wenn ich das gerade selber machen würde. Allerdings wissen wir nicht was in ihm vorgeht oder wie die Geschichte aus seiner Sicht war.
L: Da gibt es nur eine Sicht, ihr geht es nicht gut.
T: Das heißt nicht, das du ihm das auch so sagen musst.

Auf der ganzen Fahrt ist Amelia still und sagt nichts, ihr Vater hat es nach einigen Versuchen aufgegeben mit ihr zu sprechen. Im Hotel verkriecht sie sich gleich in ihrem Zimmer, zwischendurch bringt ihr Vater ihr noch etwas zu Essen, sonst bleibt sie im Bett. Auf ihrem Handy hat sie zwei verpasste Anrufe von Eve, vier von ihrer Mutter und zwei von Charles, allerdings reagiert sie auf keinen von ihnen. Mit ihren Gedanken ist sie die meiste Zeit bei den letzten Wochen und vorallem bei George.

Freitag
Nur mit Mühe und Not kommt sie am Morgen aus dem Bett, Frühstück bringt ihr Vater ihr, nachdem sie umgezogen ist und sich ins Auto setzt. Auf dem Parkplatz nimmt Lewis sie gleich in Empfang, da ihr Vater gleich los muss und Charles noch nicht da ist. Eine halbe Stunde lang bleibt sie bei Lewis, bis Charles sie abholt. Den ganzen Tag bis zum ersten freien Training versucht er sie abzulenken, zwischendurch muss sie ein bisschen arbeiten, was sie aber nur kurz ablenkt. Das erste Training beendet er auf dem vierten, danach kommt er gleich wieder zu ihr.

C: Wie geht es dir?
A: Alles gut, du bist gut gefahren.
C: Danke, aber du musst deine Gefühle nicht runter spielen.
A: Ich spiele sie nicht runter.
C: Doch das tust du, du tust so als wäre nichts passiert, dabei bist du am Boden. Dein Vater musste Lewis davon abhalten George zu suchen und ihm den Kopf abzureißen.
A: Anscheinend hat er es nicht geschafft.
C: Ich frage jetzt nicht, worüber du mehr froh bist.
A: Ist auch besser so.
C: Ich hole uns was zu Essen, du machst deine Arbeit fertig, dann kannst du das zweite Training ohne Arbeit schauen.

Dankend schaut sie ihn an, schon ist er verschwunden um das Essen zu holen und sie macht die restlichen Termine fertig. Er kommt mit zwei Schachteln wieder, eine davon gibt er ihr, in der befinden sich Mac and Cheese und dazu gibt es noch einen Muffin.

A: Du bist der beste.
C: Essen hilft immer, außerdem möchte ich dich wieder lächeln sehen.

Bis er wieder ins Auto muss, hören sie Musik und unterhalten sich mit Carlos, der zwischendurch einmal bei ihnen vorbei schaut. Das zweite freie Training schaut sie ohne das sie arbeitet, Charles beendet es auf dem dritten. Mit den Ergebnissen ist das Team mehr als zufrieden und schauen zuversichtlich auf das morgige Qualifying.

C: Und wie war ich?
A: Das du immer noch Zweifel an deinem Können hast.
C: Ich brauche nur Bestätigung.
A: Das ist nicht unbedingt besser.
C: Fühlt sich aber so gut an, sie zu bekommen, vorallem von dir.

Mit allem nötigen für heute fertig, bringt Charles sie wieder zu ihrem Vater, mit dem sie, nachdem sie auf ihn gewartet hat, ins Hotel fährt. George hat sie zwischenzeitlich gesehen, aber wenn er sie gesehen hat, hat er gleich wieder weggeschaut. Auch alle anderen meiden das Thema, da sie merken, das sie merken, das sie immer noch damit zu kämpfen hat. Den Abend verbringt sie mit ihre Vater, der noch einmal mit ihr spricht.

T: Amelia es wird nicht besser, wenn ihr euch jetzt aus dem Weg geht.
A: Solange ich nicht weiß, was ich ihm sagen soll spreche ich auch nicht mit ihm.

Bevor sie schlafen geht, meldet sie sich bei Eve und ihrer Mutter, das alles gut ist und sie sich keine Sorgen machen zu brauchen. Das Alles gut ist nehmen beide ihr nicht ab und das weiß sie genauso gut wie die beiden.

Samstag
Heute fällt es ihr schon weniger schwer aufzustehen, aber frühstücken möchte sie nicht mit den anderen, weswegen ihr Charles heute Frühstück bringt. Er sagt nichts, aber sie kann sehen, das ihm die Situation genauso wenig gefällt, wie Lewis und ihren Eltern, die sich auch immer mehr Sorgen machen. Während sie sich ins Auto setzen spürt sie die ganze Zeit seinen Blick auf ihn.

A: Wenn du etwas sagen möchtest, dann sag es auch und schau mich nicht so mitleidig an.
C: Du hörst ja nicht auf mich.
A: Du sagst ja nicht, was du davon hältst.
C: Ich weiß allerdings, das du es nicht machen würdest.
A: Dann mal raus mit der Sprache.
C: Du solltest mit ihm reden.
A: Was soll ich ihm denn sagen, das ich keine Ahnung habe, was ich fühle oder das er es ignorieren soll und wir einfach wieder befreundet sein sollen?
C: Ich weiß es nicht.
A: Ich nämlich auch nicht.

Auf dem Parkplatz treffen sie George und Lando, während Charles und Lando sich begrüßen, stehen George und Amelia nur stumm daneben. Sie verabschiedet sich von den dreien und schaut bei ihrem Vater vorbei.

T: Wie geht es dir?
A: Wie in den letzten Tagen auch.
T: Das wird schon.
A: Ich weiß nicht.
T: Hinfallen, aufstehen und Krone richten.
A: Ich versuch es, aber ich muss wieder.
T: Die Arbeit ruft, schon gut.

Im Motorhome von Ferrari holt sie sich wieder ein paar Sachen und setzt sie sich an ihren Laptop nach draußen, wo die ein paar Sachen ab arbeitet. Irgendwann hört sie die Stimmen von Lando und Charles hinter sich, sie setzt allerdings so, das die beiden sie nicht sehen können.

L: Wie geht's Amelia?
C: Nicht besser, was macht George?
L: Jeden Tag verschwindet er so schnell wie möglich, spricht nur das nötigste und selbst Alex kommt nicht an ihn ran.
C: Dann muss es echt übel sein.
L: Das ist es, morgens geht er laufen, holt sich Frühstück auf dem Weg und fährt zur Strecke, danach geht er ins Gym, schwimmen, essen und spät abends erst ins Bett.
C: Amelia meidet das Frühstück, spricht nicht viel, ist bei der Arbeit unkonzentriert und sagt niemandem was los ist.
L: Da ist sie nicht die einzige, die nicht mit uns frühstückt. Er holt sich etwas in einem Café oder isst erst auf der Strecke was richtiges.

Den Rest von dem Gespräch hört sie nicht mehr, da die beiden sich von ihr entfernen. Mit ihrer Arbeit, geht sie zu Charles, der sich gerade aufwärmt.

C: Fertig mit der Arbeit?
A: Zumindestens erstmal.
C: Jetzt musst du dich nur noch um mich kümmern.
A: Wenn du das so sagen möchtest, dann ja.
C: Da du es bist, werde ich es wohl schaffen.
A: Wie gnädig du doch sein kannst, wenn du möchtest.
C: Sehe ich da etwa ein kleines Lächeln?
A: Naja, ein ganz ganz kleines und nur vielleicht.
C: Jedes noch so kleine, ist ein Schritt in die richtige Richtung.

Langsam machen sie sich gemeinsam auf den Weg zur Garage. Mit seinem Ingenieur und auch Carlos unterhält er sich noch, bevor er ins Auto steigt.

C: Wünsch mir Glück.
A: Das hast du gar nicht nötig.
C: Auch wieder wahr.

Second F1 love storyΌπου ζουν οι ιστορίες. Ανακάλυψε τώρα