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T: Hast du mit ihm gesprochen?
L: Nein, ich musste sicher gehen, das ich ihm nicht noch einmal eine reinhaue.
T: Das wäre auch ziemlich suboptimal.
A: Möchte ich wissen, über wen ihr redet?

Inzwischen ist sie zu ihnen gegangen, nachdem sie bis jetzt hinter der Ecke stand und zugehört hat.

T: Ich dachte, du bist bei deiner Arbeit.
A: Sonst hättet ihr nicht darüber geredet?
T: So nicht, aber ähnlich.
A: Um wen ging es?
L: Um George.
A: Was ist mit ihm?
T: Er ist es etwas über die Strenge geschlagen.
A: Das hat sich gerade nach deutlich mehr angehört.
L: Er sah einfach nur nicht besonders gut aus, das ist alles.

Aus ihrem Vater und Lewis bekommt sie nicht mehr raus, also macht sie sich auf den Weg zu Ferrari, zwischendurch läuft ihr Lando über den Weg. Ein paar Minuten lang unterhalten sie sich, bevor sich ihre Wege trennen und sie weiter muss. Im Motorhome wird sie von einem besorgt und unruhigen Charles begrüßt, der der Meinung war, das sie heute gar nicht mehr auftaucht. Zur Beruhigung ihrer beider Nerven holt sie Eiskaffee, Eisschokolade und Cookies. Erst als sie ihre Eisgetränke getrunken und die Cookies gegessen haben, machen sie sich, jetzt etwas weniger mit den Nerven am Ende, an die Arbeit. Am späten Nachmittag hat sie alles für den Tag erledigt und Charles macht sich langsam daran, sich fertig für das freie Training zu machen.

C: Warum bist du eigentlich mit den Nerven so am Ende?
A: Ich habe heute morgen etwas mitbekommen, was mich mitgenommen hat. Was ist es bei dir gewesen? Denn dir scheint es zumindestens wieder besser zu gehen, als heute morgen.
C: Du warst fast eine Stunde zu spät, da habe ich mir halt Sorgen gemacht.
A: Ich bin kein Uhrwerk und auch nur ein Mensch.
C: Ich weiß, aber du bist du und du bist die Pünktlichkeit in Person. Darf ich mir denn jetzt gar keine Sorgen oder Gedanken mehr machen?
A: Schon, aber es ist alles gut, nichts großes.

Das er ihr nicht glaubt ist nicht zu übersehen, aber sie ignoriert es und geht nach dem Aufwärmen, mit ihm in die Garage. Bis Charles im Auto sitzt bleibt sie dort, als er rausfährt verlässt auch sie wenig später die Garage. Weit geht sie allerdings nicht, denn Amelia steuert auf die Garagen von Williams, besser gesagt, auf die von George zu. Auch hier sind die Autos schon auf dem Weg zur Strecke, sodass sie gerade wieder gehen möchte, als eine Frau auf sie zukommt.

: Was machst du denn hier Amelia?
A: Das gleiche könnte ich dich fragen Claire.
C: Ich wollte den Jungs mal wieder bei der Arbeit zuschauen und du?
A: Hier bei euch oder beim Rennen?
C: Das du bei Ferrari arbeitest hat dein Shirt schon verraten. Daher, was du bei uns machst?
A: Ich war auf der Suche nach George, aber anscheinend ist er auf der Strecke.
C: Habt ihr euch nicht gestritten ?
A: Kann man so sagen.
C: Naja, geht mich ja auch nichts an. George ist nicht auf der Strecke, Roy fährt heute FP1. Vorhin war er allerdings auch noch hier, schau sonst einfach mal im Paddock oder in seinem Raum.
A: Mache ich und Danke.
C: Kein Problem, sei aber vorsichtig, er hat heute ziemlich schlechte Laune und sieht auch nicht gerade gut aus.
A: Habe ich auch schon gehört.

Also verlässt sie die Garage wieder und macht sich auf den Weg zu Georges Raum. Im Paddock sieht sie ihn nicht, daher geht sie weiter. Da die meisten in der Garage oder auf der Strecke sind, ist es ziemlich leer, weshalb sie nicht lange braucht. An der Tür seines Raumes klopft sie an, da sie im wahrsten Sinne des Wortes, nicht mit der Tür ins Haus fallen möchte. Es dauert nicht lange und die Tür wird ziemlich schwungvoll aufgerissen, wodurch sie gegen die Wand knallt. Durch das Aufkommen der Tür an der Wand, zuckt sie ziemlich stark zusammen.

G: Was ist denn?!

Ein ziemlich fertig und aufgebracht aussehender George steht in der Tür und schaut zu ihr, wodurch er einmal tief durch atmen muss.

G: Was machst du denn hier?
A: Ich habe gehört, dir geht es nicht gut, da wollte ich einmal bei dir vorbei schauen.
G: Das hast du also gehört?
A: Kann ich rein kommen oder du raus? Ich möchte das nicht zwischen Tür und Angel besprechen.

Nach dem er noch einmal durchgeatmet hat, tritt er schließlich nach draußen zu ihr und zieht die Tür hinter sich zu. Mit dem Kopf deutet er in Richtung des Motorhomes von Williams, in dem er kurz darauf verschwindet. Mit zwei Schachteln kommt er nach wenigen Minuten wieder raus und setzt sich an einen der Tische. Zögernd setzt auch sie sich, eine der Schachteln schiebt er ihr zu, der Inhalt ist ein Salat.

G: Also, was hast du denn so gehört?
A: Das Lewis heute kurz davor war dir eine reinzuhauen, weil du nicht gerade ausgeschlafen aussahst.
G: Ich hatte eine anstrengende Nacht.
A: Du riechst nicht nur nach Bar und Club, sondern siehst auch so aus. Also raus mit der Sprache.
G: Ich war in den letzten Tage einfach nicht auf der Höhe, das ist alles.
A: George, es machen sich alle Sorgen um dich.
G: Und du sprichst jetzt für alle?
A: Auch ich mache mir Sorgen um dich.
G: Wenn ich dir so wichtig wäre, hättest du mit mir gesprochen, du hättest unser Gespräch vorgesetzt und ich hätte auch nicht einmal so nebenbei erfahren, das du woanders arbeiten wolltest.
A: Als ob du auf mich zugekommen bist und das Gespräch gesucht hast.
G: Das habe ich, aber du hattest ja keine Zeit und musstest zu Charles, damit du noch ins Hotel kommst.

Aserbaidschan Sonntag
G: Du bist dir sicher, das sie dann kommt.
T: Klar und wenn nicht suche ich nach einem Vorwand.
G: Danke, das du mir hilfst.
T: Wir wollen doch alle, das ihr euch wieder versteht.
G: Glaub mir, keiner wünscht es sich so sehr wie ich.
T: Dann bleib hier und ich sag ihr dann irgendwas, damit sie zu dir geht.

Toto wartet bis Amelia kommt und unterhält sich eine Zeit lang. Er muss allerdings im Hintergrund, wo sie ihn nicht sieht, da kann er sie aber auch nicht mehr hören. Das Gespräch scheint ziemlich lange zu dauern, denn bis jetzt ist Amelia noch nicht zu ihm gekommen. Je länger er wartet, desto nervöser und ungeduldiger wird er, nach einer gefühlten Ewigkeit kommt Toto zu ihm nach hinten. Er weiß, was jetzt kommt, aber möchte es weder glauben oder hören.

G: Sie ist weg oder?
T: Ich habe gesagt, das ich noch länger arbeiten muss, daraufhin wollte sie gleich zu Charles, damit er sie noch mit nimmt.
G: Schon gut, dann soll es halt nicht sein.
T: Ihr werdet schon noch die Chance haben miteinander zu reden. Um das einfach wegzuschmeißen und so zu tun, als ob ihr euch nicht kennt, seit ihr doch schon seit zu vielen Jahren befreundet.
G: Ich weiß, aber sie versteht sich jetzt mit Charles so gut.
T: Sie arbeiten zusammen.
G: Und trotzdem Grund genug, lieber mit ihm zu fahren.
T: Sie wusste ja nicht, das du hier bist.

Second F1 love storyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt