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A: Aberglaube?
C: Tatsachen.
A: Du glaubst doch wirklich nicht, das weil ich nächste Woche in der Garage sitze, du wieder besser fährst?
C: Wir werden es ja nächste Woche sehen.
P: Am, sollten wir nicht langsam los?
C: Habt ihr noch etwas vor?
A: Wir sind noch mit George verabredet. Zumindestens sollten wir demnächst los.
P: Dann halten wir euch nicht weiter auf.
A: Wir sind ja zu euch gekommen. Wir sehen uns die Tage.

Mit Jack und Phillip geht sie zum Motorhome von Mercedes, da gehen sie gleich zu ihrem Vater, aber treffen vorher auf Lewis.

L: Da kriege ich euch ja auch noch zu Gesicht.
A: Wir waren noch bei Charles und sind noch mit George verabredet.
J: Wusstest du, wie anstrengend Am ist, wenn Georges Überholmanöver und Boxenstops auf dem Bildschirm zu sehen sind?
L: Kommt drauf an, was du damit meinst.
P: Sie Flucht, springt auf, krallt ihre Finger in den Stuhl oder wird ziemlich laut.
L: Hin und wieder, aber nicht wirklich.
A: Das ist doch wohl normal.
J: Nicht wirklich.
T: Was ist nicht normal?

Ohne das die vier es bemerkt haben, ist Toto zu ihnen gekommen und hat die letzten paar Wörter mitbekommen.

J: Uns ist aufgefallen, das Am ziemlich stark mitfiebert, wenn Georges Auto auf dem Bildschirm zu sehen ist.
T: Das ist nichts neues. Egal ob sie im Paddock oder zu Hause schaut, selbst schon bei den Kartrennen, war es so.
A: Sollten wir inzwischen nicht los?
T: Was habt ihr denn noch vor?
P: Wir sind noch mit George verabredet.
T: So so.
A: Dad spuck schon aus, was du sagen möchtest.
T: Ihr seit doch nur gut befreundet oder?
A: Ja, seit Jahren, wie du weißt.

Lewis kann sich nur schwer das Lachen verkneifen, weswegen sie ihn fragend anschaut.

L: Solange ich keinen Grund habe ihn umzubringen, kannst du machen was du möchtest.

Den Spruch hört sie nur noch am Rande und reagiert schon gar nicht mehr, während sie sich verabschieden und sich auf den Weg zu George machen. Es dauert nicht lange, bis auch er zu ihnen kommt.

A: Auch einmal fertig?
G: Ich entschuldige mich sehr dafür, das ich arbeite.
A: Solltest du auch, das ist ja auch unmöglich.
G: Wer fährt bei wem mit?
A: Ich bin mit meinem Dad heute gekommen, also bräuchte ich eine Mitfahrgelegenheit.
J: Phillip und ich fahren zusammen und George und du.
P: Warum wundert mich das nicht?
G: Wieso? Ihr seit ja auch schließlich zusammen hierher gekommen.
P: Ach nur so.

Also machen George und Amelia und Jack und Phillip sich je zusammen auf den Weg zu dem Restaurant, welches George herausgesucht hat. Es ist ein schickes Restaurant im Hafen von Marseille und trotzdem ist der Dresscode nicht Designer Anzug und tausend Dollar Kleider. Wie auch im letzten Restaurant liegt ihr Tisch wieder am Fenster, sodass sie auf den Hafen schauen können. Auch diesmal lässt George den richtigen Gentleman raushängen, er hält ihr die Tür auf, nimmt ihre Tasche und rückt ihren Stuhl gerade, dadurch wirft Jack ihr vielsagende Blicke zu.

G: Ich hoffe, das Restaurant ist in Ordnung.
J: In Ordnung? Es ist wunderschön, ich wüsste nicht ob es hier etwas dran auszusetzen gibt.

Sie bestellen ihre Getränke und ihr Essen, nachdem sie alle George für die Wahl des Restaurants gelobt haben.

G: Wie sehen deine nächsten Tage aus?
A: Ich fliege morgen nach Spielberg, ein bisschen was vorbereiten und sonst bis Donnerstag die Beine hochlegen.
P: Dass du die Beine hochlegst, wollen wir glaube ich alle sehen.
G: Dazu kriege ich sie schon.
A: Du musst jeden Tag deinen Trainingsplan durchziehen, als ob du da Zeit hättest dafür zu sorgen.
G: Glaub mir, das schaffe ich locker.
A: Und was macht ihr beide in den nächsten Tagen?
P: Arbeiten.
J: Versuchen mich in mein Leben wieder zu integrieren.
A: Das schaffst du, das weiß ich.
J: Außerdem habe ich immer noch den besten Bruder, der mir hilft.
P: Ich war immer für dich da und werde es immer sein.
G: Du kannst definitiv froh sein, so einen Bruder wie Phillip zu haben.
J: Bin ich auch.

Während ihre Bestellungen kommen und sie essen, reden sie über F1, ihre Familien und Freunde. Am späten Abend verabschieden sie sich von Jack und Phillip, die nicht lange brauchen, bis sie zu Hause sind. Bevor sie selbst fahren, zurück ins Hotel um sich auszuruhen, zieht George Amelia zum Hafen, wo sie sich auf eine der Mauern setzen. Inzwischen ist die Sonne schon untergegangen, nur noch der farbige Himmel ist zu sehen, aber es wird immer dunkler, später und auch kühler.

A: Wie lange wollen wir hier eigentlich noch sitzen und uns anschweigen?
G: Kommt drauf an, wie lange du es mit mir hier aushälst.
A: Wenn wir weiterhin schweigen, dann noch eine ganze Zeit lang.

Das ihr aber inzwischen langsam kalt wird verschweigt sie, aber auf ihren Armen ist jetzt eine Gänsehaut und auch der Wind lässt sie frösteln.

G: So lange scheinst du es dann doch nicht mehr hier aushalten zu können.
A: Nur ein bisschen Wind.
G: Dir ist kalt, das sehe ich.
A: Nein, alles gut.

Bevor sie protestieren kann nimmt er seinen Hoodie und hält ihn ihr hin, während er sich seine Jacke über zieht.

G: Nimm, du wirst sonst noch krank und die Standpauke brauche ich von deinem Vater wirklich nicht.
A: Schön, das du nur dein eigenes Wohl im Sinn hast.
G: Du sollst nicht krank werden, das ist nicht mein eigenes Wohl.
A: Und du willst keinen Ärger mit meinem Dad.
G: Zieh ihn doch einfach an.

Da es jetzt noch kühler ist, schnappt sie sich den Hoodie und streift ihn über ihr Shirt und schon ist ihr wieder wärmer. Nach einer ganzen Weile, in der sie auch kaum geredet haben, springt er von der Mauer und hält er seine Hand hin um ihr von der Mauer zu helfen.

A: Danke, wenn du immer so ein Gentleman wärst.
G: Dann?
A: Was meinst du?
G: Was wäre, wenn ich immer ein Gentleman wäre?
A: Nichts.
G: Am, du wolltest doch noch etwas sagen.
A: Nein.

Amelia entfernt sich einige Schritte von ihm, er merkt, das sie ihm etwas verschweigt und nicht die Wahrheit sagt.

G: Am?

Mit einer Hand zieht er sie zu sich und mit der anderen hält er sie fest, es ist nur noch wenig Platz zwischen ihnen.

G: Du kannst mir alles sagen, das weißt du oder?
A: Ich weiß.
G: Warum sagst du es mir dann nicht?
A: Ich kann nicht.
G: Schlimmer, als das ich dir meine Liebe gestanden habe kann es nicht sein.
A: Danke, daran wollte ich jetzt auch unbedingt noch einmal dran erinnert werden.
G: Sorry, es ist mir nur so rausgerutscht, das war keine Absicht.

Was los ist, hat sie ihm bis jetzt immer noch nicht gesagt, fast schon verzweifelt fährt er mit seiner Hand durch seine Haare, inzwischen hat er ihre Hände losgelassen. Nachdem er sich durch die Haare gefahren hat, schaut er wieder zu ihr und bleibt an ihren Augen hängen, die ihn durch dringend anschauen. Es liegt eine ziemliche Spannung zwischen ihnen und plötzlich schaut auch Amelia ihm tiefer in die Augen.

Second F1 love storyWhere stories live. Discover now