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G: Ja?
A: Ich komme mit, zu den Interviews.
G: Möchtest du dich neben mich stellen?
A: Nein, aber diesmal möchte ich dich im Auge behalten.

So gehen sie zu den Interviews, inzwischen laufen die letzten paar Runden des Rennens, übers Handy updaten Cara die beiden immer, wenn etwas passiert. Mit seiner PR geht er zu den Reportern, während sie sich etwas Abseits hinstellt. Auch aus der Entfernung kann man sehen, wie die Fragen teilweise an ihm nagen und es ihm nicht leicht fällt auf sie zu antworten. Nach einer halben Ewigkeit, kommt er wieder zu ihr, mit den Interviews zu Ende. Das Rennen ist gerade beendet, Charles ist auf dem siebten ins Ziel gekommen.

A: Wie schlimm war es?
G: Es war erträglich, aber ich muss auch gleich weiter. Gehen Cara und du zu Toto?
A: Klar, Bis später.
G: Ich komme dann zu euch.

Toto ist noch in der Garage, sodass sie im Motorhome ziemlich alleine sind, was sie aber definitiv nicht schlimm finden. Erst eine Stunde später, kommen Toto und Lewis zu ihnen. In der Zwischenzeit haben sie größtenteils geredet, da sie bis jetzt noch nicht wirklich viel Zeit dafür hatten. Über Familie, Freunde bis hinzu Job und Zukunft reden sie über alle möglichen Sachen.

L: Was macht ihr denn hier?
C: George hat noch Termine.
T: Wie geht es ihm ?
A: Wir haben vorhin gesprochen, er ist alles andere als gut gelaunt. Du weißt wie er ist, das er erstmal darüber nachdenken muss und ein bisschen Zeit braucht, aber ich weiß es nicht.
L: Bleibt ihr hier?
A: Hast du denn noch Termine?
L: Ja, also kann ich nicht bei euch bleiben.
C: Wir kommen hier auch ohne doch ganz gut klar, mach dir ja keine Umstände.

Fast eine weitere Stunde bleiben sie auf dem Sofa sitzen und reden. Als es spät ist und es auch im Paddock leerer wird, kommt ihr Vater zu ihnen.

T: Am, es ist schon spät, du warst vor zwei Tagen noch im Krankenhaus und da möchte ich dich nicht sobald sehen. Fahr ins Hotel, schlaf und ruhe dich aus.
A: Sagst du George Bescheid?
T: Wenn ich ihn sehe.

Er verschweigt ihr, das er sicher ist, das George heute sicherlich nicht noch einmal zu ihr kommt. Cara sorgt dafür, das sie alle ihre Sachen mitnimmt und heile in ihrem Zimmer ankommt. Es dauert fast mehrere Stunden, bis sie einschläft.

Montag
Nach fünf Stunden, in denen sie ziemlich unruhig geschlafen hat, ist sie auch schon wieder hellwach. Sie springt unter die Dusche, zieht sich um und geht zum Frühstück. Im Restaurant trifft sie ihren Vater, an dessen Tisch sie sich setzt.

A: Hast du etwas von George gehört?
T: Ich wünsche dir auch einen wunderschönen Guten Morgen.
A: Morgen.
T: Du siehst ziemlich müde aus.
A: Ich habe auch nicht gerade gut und viel geschlafen. Du hast meine Frage noch nicht beantwortet.
T: Nein, habe ich nicht.
A: Du verschweigt mir was, das kann ich dir an der Nasenspitze ansehen.
T: Er war Gestern auch bei den Besprechungen nicht. Nachdem ihr bei ihm wart, ist er wohl gegangen.

Schweigend verbringen sie ihr restliches Frühstück. Nur eine Stunde danach, kommen ihre Mutter und ihr Bruder an.

S: Wie ich gehört habe, ist hier einiges passiert.
A: Ich freue mich auch dich zu sehen.
T: Bringen wir erstmal eure Sachen rein, reden können wir auch beim Mittagessen später.

Bis jetzt hat sie kaum einen der Fahrer gesehen, auch weil einige gerade trainieren. Cara ist schon am frühen Morgen geflogen, nachdem sie sich verabscheidet haben. Mit Jack hat sie es sich jetzt auf dem Sofa bequem gemacht.

J: Wo ist Georgie?
A: Der hat ein paar Sachen zu klären.
J: Aber ich dachte ihr mögt euch.
A: Das tun wir auch.

Zum Mittagessen gehen sie in ein Restaurant in der Nähe und verbringen danach ihre Zeit in der Stadt. Als ihr Vater und Jack gerade Eis für alle holen, nimmt ihre Mutter sie zur Seite.

S: Dad hat mir erzählt, was zwischen dir und George passiert ist.
A: Und?
S: Du solltest es nur, wegen einer Kleinigkeit nicht aufgeben.
A: Ich gebe gar nichts auf, seit gestern haben wir ja nicht mehr miteinander geredet. Wie kommt Dad überhaupt darauf?
S: Er ist dein Vater und kennt dich schon länger, als so manch anderer.
A: Wenn ich ihn heute sehe, dann rede ich heute noch mit ihm.

Erst am späten Nachmittag kommen sie wieder ins Hotel, wo sie als erstes mit ihren Freundinnen skypt und ihnen alles erzählt.

I: Also seit ihr jetzt wieder zerstritten?
A: Nein, wir haben einfach nur nicht mehr geredet. Außerdem hängt ihm das Rennen wahrscheinlich immer noch im Magen.
C: Das ist aber kein Grund, dich einfach so stehen zulassen.
E: Jeder braucht doch einmal Zeit für sich und ihr seit dich noch am Anfang oder?
A: Ja und ich kenne ihn ja schon lange.
M: Du bist diejenige, die die Fahrer am besten kennt, also werde ich dir nicht widersprechen, aber nur wenn es dir auch gut tut.

Festentschlossen verlässt sie ihr Zimmer, sagt ihren Eltern Bescheid und geht zu Georges Zimmer. Noch einmal atmet sie durch, dann klopft sie und wartet ab. Nach fast fünf Minuten, die sie vor der Tür steht, geht sie zu Alexs Zimer und klopft erneut. Diesmal wird ihr nach kurzer Zeit geöffnet. Alex tritt zur Seite, sodass sie ins Zimmer treten kann, in dem auch Lando und Charles sitzen.

C: Was machst du denn hier?
A: George.
AA: Was ist mit ihm?
A: Das würde ich ja gerne wissen. Gestern ist er verschwunden, hat sich nicht bei mir gemeldet und in seinem Zimmer ist er auch nicht.
L: Ich habe ihn heute Morgen gesehen, als er vom Training kam, aber seitdem auch nicht mehr.
A: Wisst ihr wo er sein könnte?
AA: Fitnessraum.
A: Dann suche ich mal nach ihm, wenn ich ihn nicht finde sag ich Bescheid.
C: Sollen wir dir beim Suchen helfen?
A: Es ist glaube ich besser, wenn ich ihn finde, das ich erstmal alleine mit ihm rede.

Also geht sie zum Fitnessraum, auf dem Weg schaut sie auch noch im Restaurant, in der Sauna und in der Schwimmhalle nach, aber Fehlanzeige. Im Fitnessraum muss sie eine Zeit lang suchen, aber schlussendlich findet sie ihn. Er läuft auf dem Laufband vor der Fensterfront, durch die man auf die Berge schauen kann. Mit Kopfhörer auf den Ohren läuft er ohne langsamer zu werden, obwohl ihm der Schweiß förmlich von der Stirn läuft. Außer ihm ist keiner im Raum, sodass sie mit ihm in Ruhe reden kann. Inzwischen steht sie neben ihm und regelt langsam die Geschwindigkeit beim Laufband runter. Bis jetzt hat er sie immer noch nicht gesehen, so sehr steckt er in seinem Tunnelblick und seiner eigenen Welt. Erst als er fast zum stoppen kommt, zieht er sich die Kopfhörer aus den Ohren und fährt zu ihr rum.

G: Was?!

Er fährt sie an und schaut sie schon fast herausfordernd an, es macht ihr Angst ihn so zusehen. Sodass sie ängstlich zurück zuckt.

Second F1 love storyWhere stories live. Discover now