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George liegt nicht nur immer noch mit seinem Oberkörper auf dem Bett, sondern hat auch seine Arme um sie geschlungen.

Amelia
Sie fühlt sich elend, müde und erschöpft. Als sie sich umschaut erkennt sie, das sie in einem Krankenzimmer liegt. Inzwischen dämmert es, also muss es schon Abends sein. Wie lange war sie wohl weg?
An das letzte, an das sie sich erinnern kann ist, das sie auf George gewartet hat und der Schlafmangel der letzten Nacht sich bemerkbar macht. George und ihr Vater kommen zu ihr ins Zimmer, es fällt ihr nicht leicht zu reden, aber ein paar Worte entschlupfen ihren Lippen. Nach einem kurzen Gespräch schläft sie auch schon wieder ein, sie spürt eine Nadel in ihrem Arm und hört immer wieder einige Stimmen. Auch das ihr Handy klingelt und jemand den Anruf annimmt bekommt sie mit, aber mehr auch nicht. Am Morgen fühlt sie sich gut, sie ist ausgeschlafen, aber irgendwas ist anders. Sie spürt etwas schweres auf ihrem Bauch, als sie ihre Augen öffnet sieht sie Georges Arme, die um sie geschlungen sind. Von den Gesprächsfetzen, die sie gestern mitbekommen hat, weiß sie wie viele Sorgen er sich um sie gemacht hat und dad obwohl es ihm selbst immer noch nicht wieder richtig gut geht.

Vorsichtig stuppst sie ihn an der Schulter an, erst öffnet er vorsichtig die Augen und dann fährt er ruckartig nach oben.

A: Alles gut, ich wollte dich nur wecken.
G: Sorry, Gestern war ziemlich fordernd. Wir spät ist es?
A: Kurz nach acht. Tut mir auch leid, das ich dir so einen Schreck eingebaut habe.
G: Dein Dad müsste bald kommen und uns abholen. Dafür konntest du doch nichts.
A: Doch, ich habe nicht richtig gegessen und nicht geschlafen.
G: Du konntest doch nicht wissen, das es so endet.
A: Konntet du die Nacht überhaupt schlafen ?
G: Besser als letzte Nacht, auch wenn es nicht unbedingt so gemütlich war.

Ihre Besorechung wird durch ein Klopfen unterbrochen und kurz darauf kommt ihr Arzt rein.

Ä: Sie sind wach gut. Wie geht es Ihnen?
A: Viel besser als Gestern, ausgeschlafen.
Ä: Dann spricht nichts dagegen, sie zu entlassen. Alles andere habe ich ja schon Gestern erklärt. Ich mache die Papiere fertig, sie können sich fertig machen, die Papiere unterschreiben und können dann gehen.
A: Danke.

Vorsichtig setzt sie sich auf, nachdem die Tür ins Schloss gefallen ist und steht langsam auf. Nur ein kleines Wackeln und George steht sofort neben ihr und hält sie fest. In Ruhe zieht sie sich um und verlassen das Zimmer, sie unterschreibt noch die Papiere und dann gehen sie nach draußen. Auf dem Parkplatz wartet schon ihr Vater auf sie, der ihm gleich den Rucksack abnimmt. Noch bevor sie den Türgriff greifen kann, ist George bei ihr öffnet sie ihr und schließt sie wieder, bevor er auf der anderen Seite einsteigt.

A: George ich bin nicht aus Porzellan, du musst mich nicht so behandeln, als würde ich hier jeden Moment zerbrechen.
G: Ich mache mir nur Sorgen um dich.
A: Du bist doch selber noch nicht ganz wieder auf der Höhe.
G: Es geht mir schon wieder gut.
A: Hast du heute schon etwas gegessen, dich umgezogen oder geduscht ?
G: Nein, habe ich nicht, aber du warst ja auch für mich da, als es mir nicht gut ging.
A: Dir geht es auch immer noch nicht gut. Außerdem bin ich kein Formel 1 Fahrer, der sich heute hinter Steuer setzen muss.
T: George inzwischen solltest du doch wissen, das es sinnlos ist mit ihr zu diskutieren.
G: Ja, eigentlich.

Die Fahrt dauert nicht lange, auch weil sie gleich zur Strecke fahren uns nicht erst im Hotel vorbei. Amelia hat darauf bestanden, das sie mit zur Strecke kommt, ihr Vater hat nur unter den Bedingungen eingewilligt, das sie entweder immer bei ihm oder bei George bleibt und auf keinen Fall arbeitet. Als erstes geht sie mit George mit, nicht nur weil er sie immer noch festhält, sondern auch damit sie auch bei den anderen vorbei schauen kann. Charles begegnen sie, kurz nachdem sie den Paddock betreten haben.

C: Was machst du hier?
A: Meinen Samstag genießen?
C: Warst du gestern nicht im Krankenhaus?
A: Woher weißt du das ?
G: Das geht wohl auf meine Kappe. Er hat dich Gestern angerufen, da bin ich rangegangen, er sollte wissen was los ist.
A: Es war kein Vorwurf George. Ich wurde vorhin entlassen, wir sind gleich hier her gefahren.
C: Du hast aber nicht vor zu arbeiten oder?
A: Das könnte ich nicht, selbst wenn ich es wollen würde. Dafür müsste George mich nämlich erstmal loslassen.
G: Du sollst nur nicht umfallen.
A: Kommst du denn ohne mich klar?
C: Eigentlich hast du Gestern schon alles gemacht und die restlichen Sachen macht Jess.

Auf dem restlichen Weg begegnen sie nur noch Nicholas, der sich kurz nach ihrem Wohlbefinden erkundet und dann wieder los muss. Im Motorhome erkunden sich einige der Mitarbeiter, wie es ihr geht, bevor George sie zu Cara bringt.

G: Du bleibst bei Cara, ich muss mich nur umziehen, dann bin ich wieder da. Wenn du zu Toto gehst sag es Cara oder mir.
A: George, du treibst mich in den Wahnsinn. Ich bin kein Kleinkind mehr.
G: Mach es bitte einfach.
A: Können wir kurz reden?
G: Nach dem freien Training.

Schon ist er weg, Cara schaut sie nur perplex an.

C: Was war das denn ?
A: Am Donnerstag habe ich mich um George gekümmert, weil er sich mit Lewis geschlagen hat. Die Nacht über war er dann bei mir, immer wieder hat er Hilfe gebraucht, weshalb ich wenig geschlafen habe (...). Heute hat er mich nicht eine Sekunde lang aus den Augen gelassen, geschweige denn losgelassen und mich behandelt, als würde ich gleich zerbrechen.
C: Du bist alles für ihn, er würde es sich nie verzeihen, wenn dir etwas passieren würde.
A: Er hat dich Gestern angerufen oder?
C: Ja, er war fertig mit den Nerven, hat sich schreckliche Sorgen und Vorwürfe gemacht. Weißt du warum er dich nicht loslassen wollte?
A: Damit ich nicht umfalle?
C: Das ist nur ein Nebeneffekt, hauptsächlich weil er Angst hat, das du ihn verlässt. So kann er zumindestens für eine bestimmte Zeit sicher sein, das du bei ihm bleibst und nicht einfach gehst. Die Zeit in der ihr euch gestritten hattet ist ihm ziemlich an die Nieren gegangen, weil du einfach weg aus seinem Leben warst.
G: Über wen lästert ihr denn jetzt schon wieder?

Leise ist George zu ihnen gekommen, ohne dass sie es bemerkt hatten.

C: Über Lewis.
G: Schon klar. Kommst du mit ?
A: Du kommst nicht mit?
C: Ich bin lieber hier, wo es ruhiger ist, als in der Garage.
A: Na gut. Bis später.

Mit George geht sie zur Wiliams Garage, in der er sie gleich wieder auf einen Stuhl setzt, wo er sie sehen kann, während er mit seinen Ingenieuren redet. Während seines warm-ups sitzt sie auf eine der Treppen und muss sich zusammenreißen nicht laut los zu lachen. Da er die ganze Zeit versucht sie zu beobachten, ist er bei seinen Übungen nicht wirklich konzentriert, was das ein oder andere Mal wirklich lustig aussieht.

G: Lach nicht. Du kannst gerne mal mit machen.
A: Das würdest du ja gar nicht erst zulassen.
G: Zumindest nicht heute.

Als George sich ins Auto setzt, geht sie nach einer kurzen Diskussion mit ihm zu ihrem Vater.

G: Ich würde dich lieber begleiten.
A: Du musst ins Auto.
G: Es wäre mir trozudem lieber, dann würde ich mich besser fühlen.
A: Ich gehe jetzt zu meinem Dad, wenn ich da bin schicke ich dir ein Foto und einer deiner Mechaniker kann es dir zeigen. In Ordnung?
G: Na gut, aber sei vorsichtig.
A: Bin ich.

Bei ihrem Vater in der Garage schickt sie George ein Foto, wofür sie von ihm ein Bild bekommt wo er seinen Daumen hochstreckt. Ihr Dad schaut ihr über die Schulter auf ihr Handy und sieht das Bild.

T: George sorgt sich ziemlich viel um dich oder?
A: So kann man das auch nennen.
T: Kann man ja auch verstehen.
A: Wie meinst du das?
T: Nur so. Ihr seit ja schließlich schon lange befreundet und Gestern hatte er wirklich Angst um dich.
A: Dad, da ist doch noch etas. Raus mit der Sprache.

Second F1 love storyWhere stories live. Discover now