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A: Über George.
Gm: Dein bester Freund? Der Rennfahrer?
A: Ja, der Rennfahrer.
Gm: Seit ihr etwa zusammen?
A: Nein, wir gehen nur aus.
Gm: Und dann lernt er deine Freundinnen kennen?
A: Bis jetzt haben sie ihn noch nie getroffen.
Gm: Was ist das denn für ein Mann? Anscheinend wart ihr noch nicht einmal vernünftig essen. Du riechst nach Fish & Chips, außerdem siehst du auch nicht so aus, als würde er dir die Welt zu Füßen legen. Nachdem was ich so in den Zeitungen gelesen habe, wäre er auch nicht der richtige Mann für dich.
T: Mum!! Es ist gut jetzt.
Gm: Nein.
A: Wir gehen morgen Essen, deswegen wollte er heute nicht schick essen gehen, außerdem sehe ich auch nicht so aus, als könnte ich in ein Nobel Restaurant gehen. Wir haben Morgen unser erstes richtiges Date. Die Schlagzeilen in der Zeitung waren hauptsächlich über Charles und mich. George wurde als böser dargestellt, weil Lewis ihn geschlagen hat.
T: Ist jetzt alles geklärt?
Gm: Ich möchte ihn kennenlernen.
A: Wir gehen morgen Essen, danach kommen wir hier her und er bleibt, bis wir zur Strecke fahren.
Gm: Er schläft also hier?
A: Er ist wie ein großer Bruder für Jack.
Gp: Wir lernen ihn erst einmal kennen, danach können wir immer noch über ihn urteilen.

Erschöpft lässt sie sich wenig später ins Bett fallen, nachdem sie noch kurz bei Jack reingeschaut hat, der schon tief und fest schläft.

Samstag
Morgens frühstücken sie alle ausgiebig im Garten bei bestem Wetter zusammen. Mittagessen kochen sie zu fünft in der Küche, was zwar etwas eng ist, aber viel Spaß macht. Am Nachmittag macht sie sich fertig, bevor George sie am frühen Abend abholt. Zum Glück sind ihre Großeltern gerade mit Jack im Garten, sodass ihre Großmutter nicht gleich vor dem Essen noch George kennenlernt. Amelia trägt ein Kleid, welches ihr bis über die Knie geht und schlichte, flache Schuhe. George trägt ein Hemd und ein Jacket, welches er offen gelassen hat. Auch als sie im Auto sitzen, verrät er ihr nicht, wohin sie zum Essen fahren. Nach der Fahrt, die ungefähr eine halbe Stunde dauert, halten sie auf einem Parkplatz vor einem Restaurant. Es liegt abgelegen, die nächsten Häuser sind einige hunderte Meter entfernt. Wie immer eilt er ums Auto, damit er ihr die Tür aufmachen kann, bevor sie aussteigt. Im Restaurant werden sie an einen Tisch geführt, an einer riesigen Fensterfront. Das Restaurant ist einige Kilometer von London entfernt und doch kann man die Stadt erkennen. Sie bestellen schon einmal Getränke und Essen.

G: Ist es in Ordnung?
A: Es ist wunderschön.
G: Schön, das es dir gefällt.
A: Ich muss dir noch was beichten.
G: Jetzt kommts, du führst ein Doppelleben und bist eigentlich schon seit Jahren mit einem weltberühmten Schauspieler oder vielleicht sogar mit dem Prinzen zusammen.
A: Nein. Ich befürchte, das meine Großmutter dir heute Abend noch sehr auf den Zahn fühlt.
G: Was hast du denn über mich erzählt, das sie so schlecht von mir denkt?
A: Die hat die Schlagzeilen gelesen, nachdem du dich mit Lewis geschlagen hast. Aber sie gibt dir die Chance, dich kennenzulernen und ihr das Gegenteil zu beweisen.
G: Dann lass uns jetzt noch unsere Zeit genießen.

Während sie essen, ist es langsam dunkel geworden, sodass inzwischen die Lichter der Stadt zu sehen sind. Als sie das Restaurant verlassen, können sie nur noch die Lichter sehen. Die meiste Zeit lang haben sie sich Geschichten aus ihrer Jugend erzählt und über alles mögliche, während die Zeit wie im Flug vergangen ist. Auf der Rückfahrt dreht er das Radio auf, in dem gerade ihr lieblings Lied mit, welches sie komplett schräg mitsingen, wodurch sie lachend aufgeben, es überhaupt zu versuchen. Zu Hause angekommen holt er seine Tasche aus dem Kofferraum und betreten gemeinsam das Haus. Der erste, der zu ihnen kommt ist Jack.

G: Na Kumpel. Musst du nicht schon längst schlafen?
J: Ich wollte dich noch begrüßen.
A: Lass uns noch Dad, Grandma und Grandpa Hallo sagen. Danach bringen wir dich ins Bett.

Die drei sitzen noch im Garten, obwohl es jetzt schon deutlich kühler geworden ist.

T: Ihr seit ja auch wieder da. Ich hoffe ihr habt es genossen.
A: Es war wirklich sehr schön. An diesem Mann ist ein Romantiker verloren gegangen.
G: Übertreib mal nicht.
Gm: Jetzt möchte ich aber auch mal den Mann kennenlernen, der meiner Enkelin so wichtig zu sein scheint.
G: Es freut mich sie wieder zu sehen.
Gm: Das ist doch schon Jahre her.
G: Ihr Apfelkuchen war und wird immer der beste sein.
A: Grandma, kannst du ihn morgen mit deinen Fragen weiter quälen? Wir sind müde und Jack sollte auch ins Bett.
T: Geht nur, Grandma kann sicherlich noch bis morgen warten oder?
Gm: Gute Nacht euch dreien. Bis morgen.

Jack geht mit George nach oben, also schnappt sie sich seine Tasche und bringt sie in ihr Zimmer. Schnell geht sie ins Badezimmer, schminkt sich ab und zieht sich um, bevor sie wieder ins Zimmer geht. Auch George hat sich umgezogen und wartet auf sie.

A: Schläft er?
G: Ihm sind gleich die Augen zugefallen, nachdem er im Bett lag.
A: Er hat extra auf dich gewartet, weil er dich vermisst hat.
G: Er ist ja auch, wie ein kleiner Bruder für mich.
A: Und du wie ein großer für ihn, er liebt dich.
G: Ich hoffe, da ist er in diesem Haus nicht der einzige.
A: Denkst du so?
G: Ja, ich denke so.

Verschmitzt grinst er und zieht sie zu sich heran. Grinsend dreht sie sich zu ihm um und küsst ihn. Sie legen sich aufs Bett und kuscheln sich aneinander, auch als sie eingeschlafen sind.

Sonntag
Es ist noch früh für einen Sonntag, aber die Sonne geht schon auf, als sie aufwacht. Der Wecker auf dem Nachttisch zeigt acht Uhr an, also doch nicht so früh, wie Amelia dachte. Auf der Seite neben ihr liegt Jack, George ist nirgends zu sehen. Leise steht sie auf, schleicht sich ins Bad, zieht sich um und verlässt ihr Zimmer in der Hoffnung, das Jack noch ein bisschen schlafen kann. In der Küche hört sie jemanden summen und das Scheppern von Geschirr.

Second F1 love storyWhere stories live. Discover now