Note.31

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Zeit vergeht manchmal anders.
Wenn man glücklich ist, ist sie schneller.
Wenn man warten muss, scheinen Minuten Ewigkeiten zu sein.
Und wenn es dir schlecht geht?
Die Frage musst du dir selbst beantworten.
Zeit ist relativ.

Einige Zeit später ... na ja, gut, zwei Wochen nachdem Ace mich seinen Eltern vorgestellt hatte, stellte ich ihn meinen Eltern vor.

Doch während seine Eltern mich doch zu mögen schienen, waren meine Eltern enttäuscht darüber, dass ich mich von Kyron getrennt hatte.

Aber was war schon anderes zu erwarten gewesen?

Bei der Erinnerung an Sarahs verächtliche Blicke musste ich schnauben. Die Brücke zwischen uns war schon vor langer Zeit verschwunden.

Und Felix war immer noch ein widerlicher, betrügerischer Arsch.

"Was ist?" Ace, an wessen Brust gelehnt ich dastand, sah schmunzelnd auf mich hinab.

Ich zuckte die Schultern. "Nichts wichtiges."

"Ach ja?" Nekisch streifte mein Freund mit seinen Lippen meinen Hals.

"Hm", machte ich und legte den Kopf in den Nacken.

Die Sonne schien mir direkt ins Gesicht. Meine Augen schlossen sich wie von selbst.

Es war wunderschön hier.

"Wann hast du den nächsten Termin?", erkundigte sich Ace mit tiefer, zufriedener Stimme, während er sanfte Küsse auf meiner Haut verteilte.

"Nächste Woche", antwortete ich immer noch mit geschlossenen Augen.

Nachdem Ace' Eltern erfahren hatten ... was ich hatte, hatten sie mich gemeinsam mit Ace zu einem Psychologen geschleppt.

Meine Eltern wussten nichts davon.

Aber wie denn auch?

Ich verbrachte die meiste Zeit mit Ace.

Mittlerweile waren fast drei Monate vergangen und ich hatte endlich das Gefühl, dass sich alles zum Guten wandte.

Ich hatte mich wieder mit Kyron vertragen, er hatte mittlerweile sogar einen festen Freund!

Santiago. Wer hätte es gedacht? Zumindest wusste ich jetzt, warum Santiago Kyron schon immer so seltsam angestarrt hatte.

"Hey!" Larks Stimme ertönte plötzlich nicht weit entfernt.

Ich öffnete die Augen und entdeckte sie gemeinsam mit Perry, Santiago und Kyron im Meer, während sie Ace und mir zuwinkte.

"Kommt ihr jetzt endlich mal?!" Perry klang ziemlich ungeduldig.

Hope war als Einzige heute nicht da. Sie hatte ein Praktikum bei einer Klinik und musste heute arbeiten.

Als Perry das erfahren hatte, wollte er heute auch fast nicht kommen. Zwischen den beiden bahnte sich irgendetwas an und auch wenn keiner der beiden es zugeben wollte, merkten wir es alle.

Lark weigerte sich anders als ihr Bruder sich auf irgendjemandem festzulegen und hatte fast jede Woche einen neuen Freund.

Allerdings hatte ich das Gefühl, dass sie lediglich den Richtigen suchte und noch nicht gefunden hatte.

Auch in der Schule hatte sich alles normalisiert.

Na ja, Xenia hatte die Schule gewechselt. Sie war jetzt auf einem Privatinternat.

Rebecca hatte sich mit Lacey angelegt, dann hatte diese irgendwas über Rebecca veröffentlicht und jetzt mochte sie niemand mehr.

Lacey hatte jetzt die 'Krone' der Schule und na ja, sie stand ihr ganz gut.

Mittlerweile verstanden wir uns auch besser und sie versuchte nicht mehr, mir in den Arsch zu kriechen.

Ace bewegte sich leicht. "Sollen wir jetzt auch ins Wasser gehen?"

"Hm." Ich sah zu ihm auf. "Klar, wieso nicht?"

Er grinste. "Nach dir, Sternchen."

Ebenfalls grinsend schüttelte ich nur den Kopf, schnappte mir seine Hand und zog ihn hinter mir her ins Meer.

Mittlerweile liebte ich mein Leben wirklich.

Poisonous PerfectionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt