Epilog

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An alle Mitglieder der Familien Carter und Nichols

Perfektion ist eine Illusion. Ein Schein.

Niemand und jeder ist perfekt, doch nicht jeder passt ins Raster.

Perfektion bedeutet, niemals gut genug sein zu können, bis man das Ziel erreicht hat.

Doch selbst dann muss man weitermachen.

Es ist fast unmöglich für alles und jeden perfekt zu sein.

Perfektion ist eine Fessel. Wer immer perfekt sein will, wird niemals wirklich leben.

Und das Leben ist doch das, worum es wirklich geht, nicht wahr?

Wir laufen Dingen hinterher, die wir nur schwer erreichen oder niemals haben können.

Dinge, die eigentlich gar nicht ao wichtig für einen sind.

Oder Dinge, von denen man das ganze Leben lang träumt.

Es ist ein Spiegel, der uns vorgehalten wird und uns zeigt, wie weit wir noch davon entfernt sind.

Wie lange man noch brauchen wird.

Aber Tatsache ist, man kann so fest auf den Bildschirm einschlagen, wie man will - das dahinter erreicht man nie.

Man kann niemals perfekt sein - aber man kann am dem Versuch zerbrechen.

Wenn deine Außenwelt immer wieder auf sich einhämmert, wie lange hältst du dann stand, bis dein Schutzwall Risse bekommt?

Denn es ist und bleibt eine Tatsache: Man kann niemals perfekt genug sein.

Und das will ich auch gar nicht. Für mich ist Perfektion nur ein Fluch.

Ich will einfach nur akzeptiert werden, wie ich bin.

Aber das ist in einer Welt, in der du immer auf deine Äußerlichkeiten reduziert wirst, schwierig.

Und jeder will doch irgendwie akzeptiert werden. Doch das ist schwierig, wenn du nicht wirklich dazupasst.

Egal, wie du bist, immer und überall wirst du irgendwie ausgegrenzt.

Dagegen kann man gar nichts tun.

Sie reden hinter deinem Rücken über dich.

Belächeln und bewerten deine Taten nach ihren Maßstäben.

Sehen die Welt nur aus ihren Augen.

Versteht mich nicht falsch - jeder tut das!

Aber einen Menschen nur darauf zu reduzieren? Ich denke nicht, dass ich so sein möchte.

Ich hasste mich selbst dafür, wenn ich so dachte.

Wenn ich mich nicht gegen die Fesseln der Gesellschaft wehrte.

Wenn ich nicht sagte, dass das falsch sei.

Es tut mir leid, wirklich so leid, dass ich euch immer nur so enttäuscht habe, dies war nie meine Absicht.

Aber ich habe meinen eigenen Weg gefunden.

Eure, euch dennoch liebende Elena

PS: Dies geschah mit Kyrons Hilfe. Ihr solltet ihn endlich akzeptieren, wie er ist.

Verwirrte Augen huschten über die geschrieben Wörter.

Und auf einem Gesicht breitete sich ein Lächeln aus.

Poisonous PerfectionWhere stories live. Discover now