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Zufrieden streckte ich mich und genoss die angenehme Wärme, die mich von allen Seiten einhüllte

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Zufrieden streckte ich mich und genoss die angenehme Wärme, die mich von allen Seiten einhüllte. Nur eine Haarsträhne, die mir an der Nase kitzelte, versaute mir den Moment, sonst war alles einfach wunderbar.

"SCHEISSE!"

Ruckartig setzte ich mich im Bett auf und guckte erstmal orientierungslos wild in der Gegend herum. Mein Schreibtisch stand noch, der Kleiderschrank war da, wo er hingehörte, meine Sachen lagen unordentlich im Zimmer verteilt und auf meinem Nachttisch stapelten sich schief die Bücher.

Was um Himmelswillen ist denn so Schlimmes passiert, dass man am frühen Morgen gleich herumschreien musste?

Schwere Schritte näherten sich meiner Tür, die darauf gleich aufgerissen wurde. "CASSIE! WIR HABEN - Autsch! Warum liegt denn dein beschissenes Biologiebuch hier neben der Tür?! Ich habe mir jetzt fast den Zeh gebrochen!"

Mit hochgezogenen Augenbrauen musterte ich Jona, der mit wirren Haaren, einem verkehrtherumangezogenen Hoodie und einer hellen Jeans in der rechten Hand ziemlich aufgebracht in meinem Raum stand und mich vorwurfsvoll ansah. "Das Buch ist sonst mein Türstopper. Was ist eigentlich mit dir los? Warum schreist du hier herum und weckst mich so früh auf? Wir haben doch Wochenende."

Jona klatschte sich laut stöhnend mit der flachen Hand gegen die Stirn. "Wir haben Donnerstag, Cassie."

Mir blieb die Luft weg. "Echt?"

Er nickte. "Echt. Und wir beide haben zusammen genau eine Stunde und 11 Minuten verschlafen, was heißt, dass dein Unterricht und meine Vorlesung vor einer Minute angefangen haben."

Scheisse.

Panisch schmiss ich die Decke von mir weg und sprang aus meinem Bett. "Verdammt, verdammt, verdammt", rief ich nun auch laut aus. "Ich habe in der ersten Stunde mit Mr Lavrence Unterricht. Du weißt schon, dieser ganz spezielle Lehrer. Und außerdem bin ich nun schon wieder zu spät! Wie oft ist es jetzt schon hintereinander gewesen? Das dritte Mal?"

Jona fuhr sich mit der Hand durch die Haare, die nun nur noch wirrer in allen Richtungen abstanden. "Ist doch jetzt völlig egal. Mach dich einfach fertig." 

Damit verschwand er aus meinem Zimmer und gab mir indirekt das Startzeichen, hektisch meinen Kleiderschrank nach einem Outfit zu durchwühlen. Mit einer schwarzen Leggings und einem hellgrauen Wollpullover rannte ich stolpernd zum Bad, putzte mir schnell die Zähne und konnte mir diesmal nur etwas Mascara auf die Wimpern machen, da ich keine Zeit für weiteren Schnickschnack hatte, band mir meine Haare zu einem unordentlichen Dutt und schoss wieder zurück in mein Zimmer. Dort schnappte ich mir meine Tasche, in der Hoffnung, alles mitbeizuhaben, um gleich darauf nach Luft hechelnd im Flur neben Jona anzukommen.

"Fertig", röchelte ich.

Er wirkte ebenso gestresst und fertig mit den Nerven wie ich. Zusammen rannten wir die Treppen herunter, fast fielen wir die Etagen abwärts, dann ging es weiter zum Parkplatz bis zu Jona's Auto.

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