- Die zweite Runde -

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Unglaublich nervös lief ich in dem kleinen Badezimmer hin und her, dabei versuchte ich mich vor dieser aus Holz geschnitzten Maske, die neben dem riesigen blankgeputzten Spiegel hing, nicht all zu sehr zu gruseln

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Unglaublich nervös lief ich in dem kleinen Badezimmer hin und her, dabei versuchte ich mich vor dieser aus Holz geschnitzten Maske, die neben dem riesigen blankgeputzten Spiegel hing, nicht all zu sehr zu gruseln.

Die Mutter von Adrael und Adrian war echt wirklich abgefahren.

Bis jetzt wirkte es so, als hätte diese Frau im Untergeschoss alles in Mottoräume umgewandelt. Wenn man sich im Wohnzimmer aufhielt, dachte man durch die vielen Buddhastatuen, man sitzt im Tempel, im Flur hingen neuerdings künstliche Efeuranken und andere Accessoires, die an einen märchenhaften Wald erinnern sollten und das Badezimmer wurde wohl wirklich von afrikanischen Ureinwohnern dekoriert.

Ich hoffte inständig, dass die ganzen Leute die Sachen alle nicht beschädigten oder sogar kaputt machten, denn diese ganzen Vasen und der Rest sahen echt teuer aus.

Laut klopfte es aufeinmal an der Tür.

"Hallo? Wer ist da drin? Wenn es dir schlecht geht, dann mach mir einfach nur die Tür auf, weil ich muss echt verdammt dringend", wies mich eine fremde männliche Stimme von der anderen Seite aus schlecht gelaunt an.

Leise seufzend stützte ich mich am Waschbecken ab. "Gleich hast du das Bad für dich ganz allein", rief ich zurück.

"Du hast eine Minute", grummelte derjenige genervt.

Doch seine Missmutigkeit war mir gerade vollkommen egal. Gerade brauchte ich keine friedliche Stimmung, sondern einen Plan. Einen Plan, wie ich die nächste Runde, die dank Ian nun gleich stattfand, überstehen könnte und wie ich vielleicht denjenigen, der mich bei der ersten Runde auch schon geküsst hatte, entlarven konnte. 

Irgendwie war ich mir sicher, dass es wieder der Gleiche sein wird.

Ich machte den Wasserhahn an, hielt meine Hände darunter und kühlte mit ihnen meinen Nacken.

Zum Glück waren die Konstellationen wieder fast wie beim letzten Mal. Alle sechs dieser Clique waren in meiner Gruppe, dazu noch zwei Jungs, Ace freute sich schon, Liv war noch mit dazugekommen und zum Schluss noch ein paar andere, mir unbekannte Mädchen, sodass wir wieder auf eine Anzahl von zwölf Personen kamen.

"Die Zeit ist gleich um!"

Jetzt verdrehte ich doch meine Augen. "Und ich sagte, dass du gleich das Bad haben darfst und meinetwegen sogar hier einziehen kannst, wenn du so darauf bestehst."

"MACH EINFACH."

Meine dunkelblauen Augen spiegelten sich mit den deutlich vor Ungewissenheit vergrößerten Pupillen in dem Spiegel vor mir wieder.

Diesmal verkleinerte sich die Anzahl an verdächtigen Personen aufjedenfall. Ace würde mich garantiert nicht küssen und die andere Jungs vermutlich in Beschlag nehmen, einer von ihnen noch ein anderes Mädchen und Ian hatte Liv. Übrig blieben nur noch Adam, Leandro, Adrian und Adrael.

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