- Hölle auf Erden -

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"Hey, Mädels", drang die tiefe, aber auch ziemlich helle Stimme von Leandro an mein Ohr

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"Hey, Mädels", drang die tiefe, aber auch ziemlich helle Stimme von Leandro an mein Ohr. "Lasst uns nun auch endlich Rutschen gehen."

Bevor ich auch nur irgendwie reagieren konnte, schlang Adrian von hinten seine muskulösen Arme um mich, worauf ich seinen harten trainierten Körper sofort an meinen Rücken spürte, hob mich hoch und sprang mit mir in die Rutsche herein.

Laut quietschend umkrallte ich seine Hände, die meine Finger sofort sanft umgriffen. "Scheisse, Adrian, du musst mich doch vorwarnen", wimmerte ich halb lachend, halb panisch in der Dunkelheit vor mich hin und riss die Augen auf.

Es brachte nur eben nicht so viel, da es immer noch so stockdunkel um uns herum war. 

"Och, dein Gesichtsausdruck war so süß, das musste ich mir einfach gönnen", scherzte er aufeinmal wieder ziemlich locker und entspannt, dabei hatte er seine Arme immer noch um meinen Oberkörper. Sein gelöstes Lachen, was danach folgte, hallte leicht von den Wänden wieder und wurde aber gleich wieder vom rauschenden Wasser übertönt. "Pass auf, gleich ist eine ziemlich scharfe Kurve. Wenn du dir nicht den Kopf stoßen willst, würde ich mich lieber mehr zurücklehnen", raunte er mir mit einem Mal zu.

Seine Körpernähe ließ mein Herz ungewollt wild hin und herhüpfen. "Das hast du doch geplant", behauptete ich hibbelig und wusste nicht so recht, ob ich seiner Anweisung folgen sollte.

Er lachte wieder, eine Hand löste er von meiner und strich mir kurz über die Wange. "Vertrau mir. Nicht, dass du auf deiner Stirn noch so einen blauen Fleck bekommst - wobei, du siehst bestimmt selbst mit einer Platzwunde noch hübsch aus."

Ich räusperte mich wiedermal. "Ähm, danke."

"Gerngeschehen, aber das muss ja trotzdem nicht so enden, deshalb...." Adrian zog mich weiter zu sich heran und tatsächlich striff mich ganz leicht ein Stück Plastik an der Stirn von der Decke oder auch dieser Wand. Hätte er mich nicht zu sich geholt, hätte ich nun wirklich eine Platzwunde.

Welcher Mensch muss auch so wie ich im Sitzen rutschen?

Unvorbereitet wurde es wieder hell im Tunnel und wir kamen mit dem laut rauschenden Wasser im Becken an. 

Adrian ließ mich los, wahrscheinlich spürte er, dass ich wieder etwas Abstand brauchte und stupste mir nur mit seinen Zeigefinger kurz auf meine Nase. "Siehst du? War doch trotzdem ganz lustig."

Wir alle wiederholten und probierten noch mehrere Rutschen aus, mal alle hintereinander, mal einzeln. Fakt war, ich hatte schon lange nicht meht so viel Spaß in einer Gruppe mit fast nur Fremden trotz Anspannung. Und Fakt war ebenfalls, dass Adrian nie wirklich von meiner Seite wich. 

Einerseits süß, einerseits sehr ungewohnt für mich.

Die einzigen, die uns hin und wieder mal verließen, waren Adam und Adrael. Obwohl ich beide zutiefst verabscheute, konnte ich meine Augen nicht kontrollieren und schaute immer wieder verstohlen zu Adrael, der eben nunmal verdammt gut aussah. Was fasel ich eigentlich, er ist nunmal die Definition von extrem heiß. Und anziehend. Mit diesem mir schon bekannten, aber immer noch etwas unergründigen lustvollen Funkeln in den Augen, immer, wenn er mich beim Starren mal erwischte, legte mein Herz noch mehr an Tempo zu, als dass es schon in Adrian's Gegenwart an den Tag beförderte.

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