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Fast schon wie eine komplett gestörte, krallte ich mich an seiner Hand fest

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Fast schon wie eine komplett gestörte, krallte ich mich an seiner Hand fest. Die Lichter kamen näher, und auf einmal waren auch Schritte und stimmen zu Hören. Ich kniff meine Augen zusammen und hoffte inständig das sie uns nicht entdeckten. Warum das so war wüsste ich auch gerne, denn immerhin wurde ich entführt und könnte so wieder gehen, aber irgendetwas in mir wollte das garnicht mehr. Wahrscheinlich lag es daran, dass ich so eben auch auf die kriminelle Schiene umgestiegen bin und ich nicht wollte das das ganze um sonst gewesen war.

Plötzlich geriet ich ins rutschen.
Oh nein.
Mit einem dumpfen rumsen landete ich nun doch auf dem Fußboden.
„Aua!" jaulte ich auf woraufhin Eliano ein leises Lachen ausstieß. Ich wollte ihn deshalb anmeckern, jedoch entfloh auch mir ein leises Lachen. Diese ganze Situation war so surreal. Ich bin mit einem viel zu gut aussehendem Mafioso auf einem Roadtrip, wurde von weiteren Mafiosos verfolgt und habe auf diese geschossen, und jetzt verstecke ich mich mit besagtem gutaussehendem Mafioso in seinem Auto.

Die Schritte hielten abrupt inne, woraufhin unser leises Lachen verklang und ich meine Augen fest zusammen presste. Die Stimmen waren nun plötzlich laut zu hören, was hieß das sie sehr nah an uns dran waren, doch dann entfernten sie sich plötzlich wieder. Elian atmete neben mir hörbar erleichtert aus, weshalb ich meine Augen langsam wieder öffnete. Plötzlich war das aufheulen von Motoren wahrzunehmen. Sie fuhren weg.
Aber wie blöd waren die bitte das sie uns hier nicht fanden?

„Alles okay?" fragte Eliano in die Stille hinein.
„Ja, geht schon." erwiderte ich während ich mich langsam wieder aufrichtete.

Nachdem Elian sich versichert hatte, dass sie wirklich weg wahren, startete er den Motor wieder und fuhr zurück auf die Straße. Die Uhr zeigte das es bereits nach Mitternacht war. Dementsprechend müde waren wir auch. Immerhin war heute ein ziemlich ereignisreicher Tag gewesen-
„Du hast das vorhin wirklich gut gemacht. Danke."
Überrumpelt nickte ich nur. Über den Fakt das ich eben mit einem Sturmgewehr auf ein anderes Auto geschossen hatte würde ich wahrscheinlich in zehn Jahren noch nicht hinweg kommen.

„Du kennst nicht zufälligerweise irgendein Motel hier in der Nähe oder?" fragte ich ihn.
Er schüttelte den Kopf.
„Aber wir könnten es mit dem Navi versuchen." schlug er vor. Mit einem Nicken tippte ich etwas auf dem Ding herum bis uns eine Adresse angezeigt wurde, zu der wir letztendlich fuhren.

Der kleine Parkplatz vor dem Motel war so gut wie leer. Das eher kleine Gebäude war schwach beleuchtet und über dem Eingang hang ein rotes neon Schild, auf dem »Motel« stand.

Ich schraubte den Schallschutz der beiden Waffen wieder ab während Eliano den Rückwärtsgang einlegte. Er legte einen tätowierten Arm an die Kopfstütze meines Sitzes während er den Wagen mit konzentriertem Blick in die Parklücke lenke.

Nachdem ich beide auf die Rückbank gelegt hatte, stiegen wir aus. Eliano überprüfte nochmals ob beide Waffen gesichert waren ehe er sie zurück unter die Fußmatte legte, und nach seinem Rucksack griff.

He saved me Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt