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„Eliano?" hakte ich nach als er nicht antwortete

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„Eliano?" hakte ich nach als er nicht antwortete.
„Mh?" er sah zu mir.
„Bist du okay?"
Er schloss seine Augen ehe er sie wieder öffnete.
„Ja.„ setzte er an ehe er scharf einatmete.
„Ja, mir ging es noch nie besser." atmete er aus, und als ich in seine Augen sah wusste ich das es ihm gerade alles andere als gut ging.

Ich griff nach seiner Hand.
„Ich weiß. Willst du darüber reden?" Flüsterte ich. Seine Augen in denen es gefährlich schimmerte sahen mich hilflos an.
„Ich-„ er kniff seine Augen zusammen während sich sein Griff um meine Hand verkrampfte. 
„Als wir die Frauen gerettet haben, kamen wieder Dinge hoch die ich eigentlich schon lang weggesteckt habe. Aber als dieser Kerl dir die Waffe an den Kopf gehalten hat, war es vorbei. Alles kam wieder hoch und jetzt gehen diese Bilder einfach nicht mehr weg." er fasste sich mit schmerzverzerrtem Gesicht an seinen Kopf.

„Sie gehen einfach nicht wieder weg." schlug er sich mit dem Handballen gegen den Kopf, so als würden dadurch diese Bilder wieder verschwinden. Eine einzelne Träne bahnte sich einen Weg über seine Wange.
„Sie gehen einfach nicht weg, andauernd habe ich diese scheiß Bilder vor meinen Augen. Ich wollte sie für einen Moment los werden, deshalb habe ich getrunken." erklärt er weiter während immer mehr Tränen über seine Wangen flossen. Seine Hände umschlossen krampfhaft seinen Kopf, ehe er seine Tränen mit seinen Händen versuchte zu verstecken.
„Ich will doch nur das es aufhört-„ seine Stimme brach, während ich ihn an mich zog.

„Ich darf nicht-„
„Doch, es ist vollkommen okay wenn du weinst." unterbrach ich ihn, während ich versuchte ihn näher zu ziehen. Jedoch schlang er stattdessen seine Arme um meine Hüfte, sein Kopf viel in meinen Schoß. Instinktiv beugte ich mich über ihn, um seinen bebenden Körper zu halten, so wie er meinen gehalten hatte als ich am Ende war. Ich lehnte meine Wange an seine Stirn, ehe ich ihm einen sanften, vorsichtigen Kuss auf die Schläfe drücke. In diesem Moment konnte ich spüren wie er zusammenbrach. Er brach zitternd, mit erstickten Schluchzern in meinen Armen zusammen und ich versuchte mit all meiner Kraft die Einzelteile zusammenzuhalten. In diesem Moment schwor ich mir ihn so lange zuhalten bis all sein Schmerz und leid verschwunden war, zumindest für diesen Moment.

Als das Beben nachließ, drehte er seinen Kopf so das er mich ansehen konnte. Seine Eisblauen Augen waren gerötet, während sein Gesicht von nassen Spuren seiner Tränen überzogen war. Mit meinen Daumen wischte ich die Spuren seiner Tränen vorsichtig fort.
„Wollen wir nach oben gehen?" fragte ich ihn, da ich bezweifelte das er auf der Couch schlafen wollte. Mit einem stummen Nicken erhob er sich langsam, ich tat es ihm gleich ehe wir die Treppe ansteuerten. Ich spürte wie seine zitternde Hand nach meiner griff, und wie von selbst verschränkten sich meine Finger mit seinen.
Da Elian die Transfusion ab heute nicht mehr brauchte, brachte ich ihn nicht zurück in das Krankenzimmer sondern in meins, da das Bett in meinem Zimmer eher für zwei Personen ausgelegt war als das im Krankenzimmer.

Ich schaltete meine Nachttisch Lampe ein, ehe ich die Decke zurück schob. Elian stand orientierungslos immer noch mitten im Raum.
„In welchen Sachen schläfst du immer?" fragte ich ihn. Sein müder Blick wanderte zu mir. Er zuckte stumm mit den Schultern, weshalb ich nickte und schnell den Flur entlang runter zu seinem Zimmer marschierte. Dort suchte ich ein einfaches weißes Shirt und dunkle Shorts heraus ehe ich zurück in mein Zimmer ging. Elian stand noch immer am gleichen Fleck.

He saved me Where stories live. Discover now